News Im Osten nichts Neues? Debatte über Pflegekammer für Brandenburg geht ins zehnte Jahr

„Im Frühjahr 2015 – vor bald 9 Jahren – beauftragte der hiesige Landtag die Landesregierung, „die Haltung der Pflegekräfte im Land zur Errichtung einer Pflegekammer zu erfragen“. Die sprachen sich 2018 mehrheitlich dafür aus. Geschehen ist seitdem nichts.“

Tja, wie immer:
Wenn man uns braucht (wie in der Pandemie), dann werden von der Politik große Reden geschwungen.
Ansonsten scheixxt man auf uns.
Und solange sich in der eigenen Berufsgruppe Leute finden, die gegen die eigenen Interessen sprechen, liefert man ihnen auch noch Munition.
 
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Reaktionen: Tryit und renje
Ich lese im Artikel nirgends, dass die zehnjährige Untätigkeit dem verbalen Beschuss von Kammergegnern geschuldet sei. Tatsächlich schweigen sich die Autoren über das Warum aus.
Wo hast du das herausgelesen, oder ist das eher eine allgemeine Aussage ohne Bezug zum Artikel?
 
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Reaktionen: ludmilla
Wo hast du das herausgelesen, oder ist das eher eine allgemeine Aussage ohne Bezug zum Artikel?
Gute Frage?


Die Kammergegner sind doch nicht dagegen um die Interessen der Pflege zu torpedieren, sie sehen nur nicht wie eine Pflegekammer ihre Interessen durchsetzen soll oder kann. Und die Kammergegner sind gar so wenige.
Die Kammer ist nicht dafür da um die Interessen der Pflegekräfte zu vertreten, sie ist von der Politik beauftragt eine sachgerechte Pflege für pflegebedürftige Menschen zu gewährleisten. Das sind aber völlig verschiedene Dinge.
Die Mehrheit der Pflegekräfte will keine Kammer, was die beiden aufgelösten Kammern und auch die noch nicht registrierten Pflegekräfte in NRW eindrücklich beweisen. Wären die im Vorfeld vermeintlich so großen Mehrheiten für die Kammern tatsächlich da, wären die beiden norddeutschen Kammern nicht aufgelöst worden und in NRW wären doch zumindest die registriert, die angeblich eine Kammer wollen. Sind sie aber nicht, was für mich eine eindeutige Meinungsäußerung gegen die Kammer ist! Das sollte die Politik mal wahrnehmen, sonst verlassen noch mehr Pflegekräfte den Job.
 
Ich lese im Artikel nirgends, dass die zehnjährige Untätigkeit dem verbalen Beschuss von Kammergegnern geschuldet sei.
:gruebel:
Das hatte auch keiner behauptet.
Tatsächlich schweigen sich die Autoren über das Warum aus.
Stimmt nicht; das Warum wird klar benannt: Fehlender politischer Wille. (Zitat: Es ist wichtig, Pflegefachpersonen bei der Organisation ihrer Interessenvertretung einzubeziehen. Aber Beteiligung ersetzt nicht den politischen Willen für eine Lösung.")

Was auch vollkommen logisch ist, da nur die jeweilige Landesregierung eines Bundeslandes über die Einführung einer Pflegekammer entscheidet.