Die Idee, den alten Menschen den Kontakt zu Tieren zu ermöglichen, finde ich super.
Ich wäre allerdings sehr kritisch dem gegenüber eingestellt, zwei Katzen als "Heimkatzen" zu deklarieren.
Ich finde es schön, wenn die älteren Menschen noch einen Kanarienvogel (vorrausgesetzt, die Versorgung ist gewährleistet) auf dem Zimmer haben dürfen, oder gar ihr eigenes Tier mit ins Altersheim bringen dürfen, oder wenn Pfleger/Betreuer ab und an ihre eigenen Hunde mitbringen, um so den Kontakt zu solchen Tieren möglich zu machen.
In dem Heim, in dem ich jetzt Praktikum mache, hat auch eine ältere Dame einen Kanarienvogel mit auf dem Zimmer- leider ist das dort allerdings nur für die Bewohner möglich, die ihre Tiere noch im vollen Umfang selber versorgen können.
Ein Tier allerdings nur als "Heimtier" zu deklarieren, würde ich eher kritisch betrachten, und ich hoffe, dass alle aufkommenden Fragen von Anfang an geklärt werden.
1. Bekommen die Katzen Freigang, oder werden es reine "Drinnentiere"? Wenn ja, wer achtet darauf, dass die Tiere nicht doch mal nach draußen kommen und entweichen, wenn eine Türe geöffnet ist? Wer kontrolliert stündlich, dass kein Fenster gekippt ist, in dem sie sich erhängen könnten?
2. Wo werden Kratzbaum, Katzentoilette, Spielzeuge etc. aufgestellt?
3. Wer wird die Bezugsperson für die Tiere?
4. Werden es ältere oder junge Tiere sein? Was geschieht mit den Tieren, wenn sie nicht so "therapietauglich" wie gewünscht sind? Bzw. wer nimmt die Tiere bei sich auf, wenn das "Projekt" scheitert?
5. Wer ist dafür zuständig, rund um die Uhr darauf zu achten, dass kein alter Mensch die Tiere am Schwanz zieht, daran in die Höhe zieht, sie übermäßig bedrängt etc. (sicher haben einige erkrankte Personen nicht mehr den Bezug und das Wissen, wie man mit Tieren adäquat umgeht)
6. Wer bezahlt Futter, Tierarztkosten, etc.? Über wen werden die Tiere versichert, wer nimmt die Tiere bei sich auf, falls sie mal an einer für Menschen übertragbaren Krankheit (Würmer o.Ä.) leiden?
7. Ist niemand vom Personal/den Bewohnern allergisch? Was, wenn ein neuer Bewohner einzieht, der gegen die Tiere allergisch ist?
8. Wo entsteht ein nur für die Katzen erreichbarer Rückzugsraum?
9. Wie werden eventuelle Gefahren (alte Person zieht Katze an dem Schwanz und bekommt gleich mal eine klaffende Wunde im Gesicht verpasst, gehbehinderte Person stolpert über durch die Beine huschende Katze etc.) vermieden, bzw. wie wird sich um deren Vermeidung gekümmert?
Neben all den Vorteilen, die der Kontakt mit Tieren gerade alten Menschen bringen kann, sollte man die Nachteile nicht außer acht lassen. Wenn das Projekt schließlich scheitert, ist weder den Tieren geholfen, wenn diese dann im Tierheim landen, noch den alten Menschen, von denen sich einige sicherlich bereits an diese Tiere gewohnt haben. Genauso sollte man aber auch beachten, dass evtl. auch Bewohner mit der Anwesenheit der Tiere überfordert seien könnten, oder die Tiere mit der Anwesenheit von so vielen Menschen gleichzeitig, rund um die Uhr.
Wenn man so ein Projekt rundum durchplant, und alle Faktoren bedenkt, ist es sicher eine schöne Sache. Ich plane selber gerade, mit meinem Schäferhundmischling vor Beginn meiner Ausbildung einen Kurs als "Therapiehund" zu belegen, um ihn dann evtl. (sofern ich einmal in einem Betrieb lande, der ebenfalls hinter dem Kontakt mit Tieren für die Bewohner steht) auch mal ab und an zur Arbeit mitbringen zu können.
Aber wie gesagt: Man sollte immer alle Seiten bedenken, gerade bei Tieren wie Katzen, die durchaus ihren ganz eigenen Willen und ihre eigene Wehrhaftigkeit mitbringen- nicht jede Katze ist begeisterte Kuschlerin.
Aus dem Grund würde ich auch noch einmal den hier bereits gegebenen Tipp aufgreifen, und mich direkt an ein Tierheim/einen Tierschutzverein wenden. Dort sitzen öfters ausgewachsene Tiere in Pflegestellen oder direkt im Heim, über deren Charakter bereits viel bekannt ist, und von denen man weiß, welche sich am Besten eignen würden.
Viel Erfolg für die Durchführung eures "Katzenprojektes".
Ich wäre allerdings sehr kritisch dem gegenüber eingestellt, zwei Katzen als "Heimkatzen" zu deklarieren.
Ich finde es schön, wenn die älteren Menschen noch einen Kanarienvogel (vorrausgesetzt, die Versorgung ist gewährleistet) auf dem Zimmer haben dürfen, oder gar ihr eigenes Tier mit ins Altersheim bringen dürfen, oder wenn Pfleger/Betreuer ab und an ihre eigenen Hunde mitbringen, um so den Kontakt zu solchen Tieren möglich zu machen.
In dem Heim, in dem ich jetzt Praktikum mache, hat auch eine ältere Dame einen Kanarienvogel mit auf dem Zimmer- leider ist das dort allerdings nur für die Bewohner möglich, die ihre Tiere noch im vollen Umfang selber versorgen können.
Ein Tier allerdings nur als "Heimtier" zu deklarieren, würde ich eher kritisch betrachten, und ich hoffe, dass alle aufkommenden Fragen von Anfang an geklärt werden.
1. Bekommen die Katzen Freigang, oder werden es reine "Drinnentiere"? Wenn ja, wer achtet darauf, dass die Tiere nicht doch mal nach draußen kommen und entweichen, wenn eine Türe geöffnet ist? Wer kontrolliert stündlich, dass kein Fenster gekippt ist, in dem sie sich erhängen könnten?
2. Wo werden Kratzbaum, Katzentoilette, Spielzeuge etc. aufgestellt?
3. Wer wird die Bezugsperson für die Tiere?
4. Werden es ältere oder junge Tiere sein? Was geschieht mit den Tieren, wenn sie nicht so "therapietauglich" wie gewünscht sind? Bzw. wer nimmt die Tiere bei sich auf, wenn das "Projekt" scheitert?
5. Wer ist dafür zuständig, rund um die Uhr darauf zu achten, dass kein alter Mensch die Tiere am Schwanz zieht, daran in die Höhe zieht, sie übermäßig bedrängt etc. (sicher haben einige erkrankte Personen nicht mehr den Bezug und das Wissen, wie man mit Tieren adäquat umgeht)
6. Wer bezahlt Futter, Tierarztkosten, etc.? Über wen werden die Tiere versichert, wer nimmt die Tiere bei sich auf, falls sie mal an einer für Menschen übertragbaren Krankheit (Würmer o.Ä.) leiden?
7. Ist niemand vom Personal/den Bewohnern allergisch? Was, wenn ein neuer Bewohner einzieht, der gegen die Tiere allergisch ist?
8. Wo entsteht ein nur für die Katzen erreichbarer Rückzugsraum?
9. Wie werden eventuelle Gefahren (alte Person zieht Katze an dem Schwanz und bekommt gleich mal eine klaffende Wunde im Gesicht verpasst, gehbehinderte Person stolpert über durch die Beine huschende Katze etc.) vermieden, bzw. wie wird sich um deren Vermeidung gekümmert?
Neben all den Vorteilen, die der Kontakt mit Tieren gerade alten Menschen bringen kann, sollte man die Nachteile nicht außer acht lassen. Wenn das Projekt schließlich scheitert, ist weder den Tieren geholfen, wenn diese dann im Tierheim landen, noch den alten Menschen, von denen sich einige sicherlich bereits an diese Tiere gewohnt haben. Genauso sollte man aber auch beachten, dass evtl. auch Bewohner mit der Anwesenheit der Tiere überfordert seien könnten, oder die Tiere mit der Anwesenheit von so vielen Menschen gleichzeitig, rund um die Uhr.
Wenn man so ein Projekt rundum durchplant, und alle Faktoren bedenkt, ist es sicher eine schöne Sache. Ich plane selber gerade, mit meinem Schäferhundmischling vor Beginn meiner Ausbildung einen Kurs als "Therapiehund" zu belegen, um ihn dann evtl. (sofern ich einmal in einem Betrieb lande, der ebenfalls hinter dem Kontakt mit Tieren für die Bewohner steht) auch mal ab und an zur Arbeit mitbringen zu können.
Aber wie gesagt: Man sollte immer alle Seiten bedenken, gerade bei Tieren wie Katzen, die durchaus ihren ganz eigenen Willen und ihre eigene Wehrhaftigkeit mitbringen- nicht jede Katze ist begeisterte Kuschlerin.
Aus dem Grund würde ich auch noch einmal den hier bereits gegebenen Tipp aufgreifen, und mich direkt an ein Tierheim/einen Tierschutzverein wenden. Dort sitzen öfters ausgewachsene Tiere in Pflegestellen oder direkt im Heim, über deren Charakter bereits viel bekannt ist, und von denen man weiß, welche sich am Besten eignen würden.
Viel Erfolg für die Durchführung eures "Katzenprojektes".