Moin,
einfach eine Ampulle aus ner Schachtel nehmen, aufziehen und spritzen
ohne zu lesen, was auf dieser draufsteht...ein ziehmlicher Fehler, für den es nur einen Schuldigen geben würde - den Durchführenden.
Passiert in der Realität hoffentlich selten.
Und zu dem, was man dann macht - kommt ja irgendwie drauf an, was es war...bei MCP vermutlich nix ( ausser seinen irrtum kund tun ), bei ner Ampulle Supra möglichst schnellst nen Doc holen
Cys
mal guckn ob es hier hin passt
ich arbeite in england
jeder patient im kh hat seine eigene medikamente die er von der krankenhaus apotheke bekommt nach einlieferung und nach verordnung des consultierenden doc's
oder der patient hat seine medis mitgebracht
auf den medi schachteln stehen persoenliche angaben:
name, anschrift, geburtsdatum, dosis, die anschrift und gegenzeichnung der apothekefachkraft
im kh im falle es ist die anweisung gegeben der ausgabe von medikamenten
alles was gespritzt oder angehangen wird:
dazu nimmt man die verordnung des doctors fuer den patienten
in der verordnung ueberpruefen: allergien, medikamentenunvertraeglichkeiten, medikamentenart -ausgabezeit,
dosis, menge, art der application name des patienten, patientennummer.
medikamenten check wenn ich die packung in den haenden habe:
name, geburtstag, patientennummer
hersteller, charge nummer, verfallsdatum, dosis usw.
fertige alles an, ziehe die spritze auf und lass alles auf einem tray liegen
ampulle, verpackung, spritze, alc tupfer und so weiter
und die verordung vom doc ist auch noch dabei
dann habe ich eine weitere examinierte kraft heranzuziehen und lass gegenchecken
stimmt alles ueberein
koennen wir losgehen
(vorausgesetzt ich habe den schein gemacht zum verabreichen von medis die gespritzt oder angehangen werden)
check am bett des patienten:
die nummer, den namen und das geburtsdatum vom patienten (Anhand vom Patientenarmband)
verbale uebereinstimmung des patienten entgegennehmen, falls moeglich
jetzt kann gespritzt oder angehangen werden
dann wird in der verordnung unterzeichnet als gegeben mit meinem kuerzel , uhrzeit und datum
und die zweite examinierte kraft hat auch zu signieren
sie ist ja mit am bett gewesen
das alles ist unabhaengig von dem grad den du in nursing hast
so sind die richtlinien fuer alle
hoert sich viel an, jedoch sind die aufgaben im arbeitsablauf hier anders gelagert als in deutschland
bei controlled drugs oder cytostatica sieht der prozessablauf nocheinmal anders aus
machst du fehler kommt es zu einer ueberpruefung
bei einem "einfachen" fall
laesst man dich nicht mehr alleine medis ausgeben, die medikamenten ausgabe arfolgt dann unter beaufsichtigung bis die sicherheit gewaehrleistet ist das es sich bei deinem fehler um eine "unaufmerksamkeit" handelte
(anmerk. was ist ein "einfacher" fehler beim spritzen von medis?)
du koenntest auch zur nachschulung geschickt werden ( medikamentenlehre) wenn man merkt du hast nicht die sicherheit
bei "schwereren" faellen und wenn nachgewiesen wurde das du den fehler gemacht hast
du koenntest zu einer untersuchung herangezogen werden
wo dann die krankenhausleitung und die zentrale registrierungsstelle in london zusammenkommen und prueft und entscheidet
wenn das der fall waere
bekommst du aufjedenfall schon einmal einen eintrag in deinem berufsregister bei der zentralen registrierungsstelle das eine untersuchung sattgefunden hat
die wir auch nicht mehr geloescht und die wird auch an zukuenftige arbeitgeber weitergegeben, dass macht sich sehr schlecht fuer die persoenliche Zukunft
man koennte vom registrierungs board genommen werden zeitweillig
oder ganz, je nach vergehen und entscheidung
man kann vom gesetz her belangt werden (schadensersatz, arbeitsverbot, haftstrafen mit oder ohne bewaehrung)
lieben gruss