Externer Pacer auf Peripherie!?

densch

Newbie
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27.05.2005
Beiträge
13
Beruf
Pfleger
Akt. Einsatzbereich
Innere
Funktion
stellv. SL
Hallo,

wie handhabt ihr es mit ext. Pacern auf Station. Wir sind offiziell eine normale kardiolog. Überwachungsstation mit 24 Monitoren aber keine IMC und alle Pflegekräfte haben die normale Schwesternsaubildung gemacht. Inoffiziell werden wir von den Ärzten jedoch als kleine IMC gesehen, weshalb die fachl. Pflege und die Verantwortung enorm zunimmt.
Wie handhabt ihr das mit Pat. die von Intensiv kommen und noch einen ext. Schrittmacher haben, welcher als Backup dient und nicht durchgehend stimuliert!? Keiner vom Personal ist diesbgl. fortgebildet.

lg
densch
 
Geht's um eine Geräteeinweisung? Die könnt Ihr doch hoffentlich bekommen. Machen die Hersteller freiwillig.
 
Nein, daran liegt es nicht. Uns geht es um die Risiken einex ext. Pacers, vor allem bei non-compliance Pat. WIr haben nachts kein Arzt auf Station, nur ein Bereitschaftsdienst und wenn die SM-Kabel mal ausversehen gezogen werden weil der Pat. nicht vorsichtig war oder sie nicht mehr im Vorhof stimulieren weil sie verrutscht sind. Wer übernimmt die Verantwortung dafür, wir sind personell auch nicht so stark besetzt das wir ständig beim Pat. hocken können.
 
Liegen nur noch die Kabel oder auch das Gerät?
 
beides, der Schrittmacher ist meist auf eine Backupfrequenz von 40bpm gestellt.
 
Bei uns liegen Patienten mit Eigenrhythmus (> 50/min) und temp. SM am Monitor der Normalstation (natürlich sind alle eingewiesen und wissen was zu tun ist, wenn es Probleme gibt)
 
@densch:

auf was willst du mit deiner Frage hinaus?

Das Risiko ist doch den Fachärzten und dem Chefarzt bekannt, das sind doch alles Kardiologen.

Wenns an der Fortbildung liegt, dann fordert diese ein.
 
Verstehe die Frage auch nicht so richtig :weissnix:. Es gehen mittlerweile sogar schon Pat. mit externem SM in die Reha,wobei alles in eine bauchbindenähnliche Manschette eingearbeitet ist,damit die Pat. in der Reha auch alle Angebote mitmachen können. Son externer Pacer ist doch nun nix außergewöhnliches mehr,an der Geräteeinweisung liegt's laut Deiner Aussage nich und auch in der Reha ist nicht ständig ein Arzt oder eine Pflegekraft da,so dass Therapeuten usw. mit diesen Pat. auch umgehen müssen.
Habt Ihr vielleicht einfach keinen Bock,fühlt Ihr Euch mit den 24 Monitorbetten überlastet und glaubt jetzt,in diesem Pacer-Pat. nen Grund zum Bettenabbau oder Aufnahmeverweigerung gefunden zu haben ? Ach so,die Therapie mit externen SM wird in der normalen Krankenpflegeausbildung gelehrt,hatte sogar ich schon inner DDR damals dabei,also kann ich Dein Argument vom "normalen" Schwesterlein mit nix Ahnung überhaupt nicht nachvollziehen,tut mir irgendwie leid !
Also was isses nu,das Dich zu Deiner Frage bewegt ?
 
Moin,Moin

Nur mal so in Sachen Verständnis :smoking:
Geht es hier um den klassischen kardiologischen externen/ passageren SM dessen Sonde z.B. per venöser Schleuse entsprechend platziert wird oder den herzchir. mit intraoperativer Platzierung der Drähte ?

Unsere kardiologischen Pacer bieten ja ein ganz anderes Gefahrenpotential !
 
Hallo Dirk,
ich meine letztere Variante,wo die Drähte implantiert sind und der SM selbst in diese Art Brust-/Bauchbinde eingearbeitet ist,so daß sich der Pat. frei bewegen kann. Mit ersterer Variante über die venöse Schleuse wäre die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und der Pat. könnt sicher keine Rehamaßnahmen mitmachen.
Mittlerweile gibt's ja auch schon den komplett externen Pacer oder Defi,welcher mittels o.g. Brustbinde-/korsage so umgelegt wird,daß der SM oder Defi von außen auf dem Herzen zu liegen kommt,dessen Aktivität kontrolliert und bei Bedarf einen Stromimpuls abgibt.
Unsere Klinik verlegt Pat. mit beiden Varianten in die Reha und bis jetzt wurden gute Erfahrungen gemacht.