Essen im Krankenhaus

Und das machen die Schwestern? Nebenher? Mit uns kann mans ja machen?
Kalt ist nicht das Problem, sondern, dass es Brei und Pudding nur noch kalt gibt und dass es am PP hängen bleiben würde, dies zu ändern. Außerdem gibt es eigentlich keine Suppe mehr abends.
 
@ Elisabeth
möchten aber unbedingt noch in der Küche an der Microwelle stehen.
Vielleicht hast du ja mich gemeint, das ist bei deinen Antworten immer nicht ganz klar auf wen du dich beziehst.
Und damit wir uns recht verstehen: ich möchte nicht an der Mikrowelle stehen. Aber vor ein Patient nichts isst, weil er Brot u. co nicht essen kann und der Brei kalt nicht schmeckt mach ich ihn warm. Und wenn er sich die mitgebrachte Suppe nicht selbst warm machen kann sag ich auch nicht "sorry, ist nicht meine Aufgabe" sondern wärm sie an. Genau so wie ich ihm das Essen eingebe wenn er selbst nicht in der Lage ist zu essen.
Für mich gehört zur professionellen Pflege auch der Ernährungsstand des Patienten dazu.
 
Okay, kleiner Nachtrag.
Brei und Suppe gibt es bei uns Abends nur für die Patienten die nichts festes essen können/dürfen.
Auf Wunsch gibt es das nicht. Und wir müssen Brei und Suppe auch selbst erwärmen.
 
Hier gibts ebenfalls abends nur kaltes Abendbrot. Ist wohl angelehnt an "alte Sitten", als es früher auch Abendbrot gab.
 
Hier gibts ebenfalls abends nur kaltes Abendbrot. Ist wohl angelehnt an "alte Sitten", als es früher auch Abendbrot gab.
Was gibt es denn nach neuen Sitten heutzutage so zu Abend??
 
Bei mir zu Hause und auch vielen die ich kenne, gibt es Abends warm.
 
Eben. Ich esse auch abends warm. Früher gab es nun mal das Abendbrot und keine warme Mahlzeit. Daran ist es halt einfach angelehnt denke ich.
 
Das ist jetzt OT, aber ihr kocht tatsächlich mittags und abends zwei getrennte warme Mahlzeiten?

So Mittags überbackenen Lachs und abends Kohlrouladen?

Kenne ich von nirgends so. Wirklich. Entweder mittags oder abends. Außer wenn Mama für ihre Kinder abends Nudeln abrät oder so ^^

Oh man, jetzt falle ich schon unter "früher". Schlimm das :)


Ganz davon ab, empfinde ich das so oder so als keine Leistung die das KH kostenfrei stellen muss. Früher gabs in meinem KH (das kürzlich geschlossen wurde) zum Kaffee im ganzen Haus noch die Buttermilchrunde, die von allen dankbar angenommen wurde...
 
Nein, keine zwei getrennten Mahlzeiten. Wenn aber mittags was übrig bleibt dann entweder das oder halt etwas was schnell geht wie Reis und eine Beilage. So ist es bei mir zumindest. Ich kann mich mit dem Abendbrot nicht wirklich anfreunden und brauch abends was warmes zu essen.
 
Wie man es halt gewohnt ist!
Ich habe für meine Kinder immer erst am Abend gekocht, weil ich Mittags gar nicht zuhause war, aufgrund meiner VZ-Tätigkeit. Auch am WE wurde bei uns spät gefrühstückt und abends warm gegessen.

Als mein Sohn im KH war konnte er mit Brot, Wurst, Käse, Tomaten und Gurkenscheiben nicht viel anfangen. Aber der Hunger treibt´s rein und bevor es gar nix gibt:)
Warmes Süppchen am Abend wird bei uns im KH angeboten, der Patient hat die Wahl.

Schönen Tag
opjutti
 
Noch einmal- ein KH ist kein Sterne-Hotel oder Hotel Mama. Ich finde diese überzogenen Servicevorstellungen mehr als deplaziert. Aber vielleicht wär es überlegenswert, den Pat. eine Liste mit den Lieferservicefirmen am Ort zur Verfügung zu stellen.

Als Kind kürzlich im KH lag, hat es davon Gebrauch gemacht. Nicht etwa wegen der kalten Abendessens. Man hatte einfach vergessen, dass Mittag zurück zu stellen.

Elisabeth
 
Mir ist klar, dass bei der derzeitigen Gesundheitspolitik gespart werden muss. In anderen Ländern schaut es bestimmt auch noch schlimmer aus. Essen muss z.B. von den Angehörigen gebracht werden...
Mir ist auch klar, dass Hotelstandard nicht machbar ist. Ich weiß aber auch, dass die Ernährung viel für das Wohlbefinden und Gesunden der Kranken beiträgt. Außerdem heißt unser Beruf ja auch Gesundheits- und Krankenpflege und wir wollen die Pat. ja auch über gesunde Ernährung informieren und beraten. Dies ist auch Teil unserer Ausbildung. Und dann sagen:"Fangen Sie zuhause damit an, weil bei uns ist das leider nicht möglich!"
Diesen Thread habe ich eröffnet, um zu sehen, wie es Im ganzen Land so im Vergleich zu uns ist. Ja und es gibt durchaus schon Kliniken, die den gleichen Standard haben. Ich bin etwas beruhigt, heißt aber nicht, das ich es gut finde. Wir werden es akzeptieren müssen(wie so vieles vorher auch) und nach einiger Zeit werden sich auch die Patienten daran gewöhnt haben(eigentlich schade!?) und wir müssen nicht mehr Rede und Antwort stehen.
Es gibt auch Anderes wofür wir kämpfen sollten.
 
Hmm, aber wer sagt denn, dass das Essen warm gesünder ist? Vielleicht hab ich mittlerweile auch etwas überlesen.

Bei uns gibt es im Rahmen der Wunschkost auch die Möglichkeit abends etwas Warmes zu essen. Sind jedoch immer die gleichen Gerichte. Ich glaube Nudeln mit Tomatensoße, ein Stück Pizza, Wiener und Pfannkuchen. Ansonsten kenn ich es auch nur so, dass es abends in den Kliniken ne Brotzeit gibt.
Wäre mein Ding jetzt auch nicht, da ich eher das Mittagessen klein halte und dafür abends warm koche.
Würde mich im Falle eines Klinikaufenthalts wohl damit arrangieren müssen. Besteht ja die Möglichkeit sich was bringen zu lassen.

Ob das Essen generell als ungesund oder nicht ausreichend gesund bezeichnet werden kann, ist ein anderes Thema. Ob nun warm oder kalt am Abend hat damit nichts zu tun.
 
Nein das mein ich nicht, es geht nicht mehr um warm bzw. kalt, sondern darum, dass sehr gespart werden muss und deswegen kein Personal mehr nachmittags in der Küche beschäftigt wird(darum abends kalter Pudding und kalte Suppe bzw. keine Suppe).
Das tgl. dem Pat. zur Verfügung stehende Budget wird aus Spargründen runtergeschraubt und da leidet dann natürlich auch die Qualität und der Gesundheitsfaktor der Ernährung insgesamt, egal ob abends oder mittags oder warm oder kalt.
 
Okay, dann hab ich dich und dein Anliegen etwas falsch verstanden.
Wäre interessant das zu untersuchen, inwieweit sich die Qualität insgesamt verschlechtert hat und wie sich das auswirkt. Gab ja erst ne Untersuchung über KITA-Essen, wenn ich mich grad nicht täusche.
 
... Außerdem heißt unser Beruf ja auch Gesundheits- und Krankenpflege und wir wollen die Pat. ja auch über gesunde Ernährung informieren und beraten. Dies ist auch Teil unserer Ausbildung. Und dann sagen:"Fangen Sie zuhause damit an, weil bei uns ist das leider nicht möglich!" ...
Ich denke, da wäre ein Empfehlung, sich an einen Ernährungsberater, Ökotrophologen oder eine Diätassistentin zu wenden wohl sinnvoller. Schuster bleib deinen Leisten- heißt es nicht umsonst. Und in Anbetracht des Personalmangels kann ich mir kaum vorstellen, dass man wirklich eine sinnvolle Ernährungsberatung machen kann.

Ich versteh übrigens nicht ganz, was die Ernährungsberatung mit Suppen und Pudding zu tun hat. Gesundes Essen verbinde ich mit was anderem als warme Mehlspeisen zum Abend.

Elisabeth
 
Ich bezweifel jetzt auch, dass die Suppen und Breie gesundes Essen sind, aber ich kann die Unzufriedenheit verstehen, die eine abendliche Küchenschließung hervorruft. Wobei ich sagen muss, dass bei uns der Suppenwunsch abends eh sehr gering ist und Brei eigentlich auch kein "Renner" ist, außer die Patienten können kein Brot essen. Aber bei uns teilen auch Hilfskräfte das Essen aus, das Aufwärmen würde somit nicht in den Bereich der Pflege fallen.
 
Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann. Mir erscheint es eh unmöglich, dass eine Krankenhausküche sich auf jedwede Wünsche einstellen kann. Da haben selbst Restaurants so ihre Schwierigkeiten. Net umsonst wählt man seinen Lieblingsgastronomen, zu dem man immer wieder geht, wenn man gut (und preiswert *fg*) essen will.

Elisabeth
 
Also bei uns konnte bisher noch fast jeder Essenswunsch erfüllt werden. Da gibt es einmal die Woche sogar Eis als Dessert ^^
 
Nein das mein ich nicht, es geht nicht mehr um warm bzw. kalt, sondern darum, dass sehr gespart werden muss und deswegen kein Personal mehr nachmittags in der Küche beschäftigt wird(darum abends kalter Pudding und kalte Suppe bzw. keine Suppe).
Das tgl. dem Pat. zur Verfügung stehende Budget wird aus Spargründen runtergeschraubt und da leidet dann natürlich auch die Qualität und der Gesundheitsfaktor der Ernährung insgesamt, egal ob abends oder mittags oder warm oder kalt.

Weißt Du wieviel bei Euch die komplette Tagesversorgung für Patienten der Normalstation kostet?
Ich weiß, dass es bei uns keine 3,-€ sind.
Für die Mehrzahler - gibt es mehr Auswahl, Zusatzkomponenten. Nachmittags Kuchen und Heißgetränk. Extra Obst. Da weiß ich allerdings nicht, wieviel das mehr ausmacht, aber hart kalkuliert wird da auch. Essen ist ein prima Kostenbeschränker, paar Cent hier und da - pro Tag/Patient - da kommt auf's Jahr einiges zusammen.
Es gibt trotzdem Kliniken (Bericht mal gesehen) wo am Tag über 6,-€ aufgewendet werden, DEN Unterschied braucht es nicht näher erläutern, bei 100% mehr. Da fragst dich schon - wie machen die das eigentlich?
Vor nicht langer Zeit hat eine Freundin Bilder gepostet, vom dortigen Klinikessen - wesentlich aufwändiger UND appetitlicher angerichtet, als ich das kenne.
Du hast Recht, was den Punkt Spargründe anbelangt, das Abendessen wir bei uns auch am nachmittag vorbereitet - was seine Auswirkungen hat auf das was es dann angeboten werden kann.
Dann gibt es noch den Zeitfaktor. xxxx Essen für intern und extern müssen vorbereitet werden, der Aufwand darf nicht zu hoch sein.
Du hast auch recht - was den mangelnden Gesundheitsfaktor insgesamt anbelangt. DAS frag ich mich - öfters.
Nebst im Großeinkauf kommst mit 3,-€ nicht sonderlich weit.
Wenigstens - hat sich der tägliche Salatteller mit unterschiedlichen Komponenten durchgesetzt. Bis vor paar Jahren gab es den nur 1x die Woche. Dieses täglich Wurst oder/und Käse - wär nicht mein Ding. Jüngere Patienten bestellen den öfters, ältere eher weniger.

Allerdings, als ich gelernt habe, wir haben während des Blockunterrichts jeden Tag in der Personalkantine gegessen - war das Essen deutlich schlechter, so meine Erinnerung. Gut, ist 'ne Ecke her, aber man MUSSTE sich umorientieren.
 

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