Erfahrung zur Springerpool-Funktion

Honey*Honey

Newbie
Registriert
17.09.2008
Beiträge
5
Ort
Erlangen
Hallo,
ich habe ein Angebot bekommen, in einem Krankenhaus als Springer zu arbeiten. Das heisst, ich werde erstmal auf einer Station eingearbeitet und kann dann eingesetzt werden, wo ich gebraucht werde. Hat jemand damit schon Erfahrung? Wie kann ich mir das genau vorstellen? Werde ich einen eigenen Dienstplan haben, oder werde ich immer eigesetzt, wenn irgendwo "Not am Mann" ist? Habe bedenken dann ausgenutzt zu werden. Wäre toll wenn ihr mir weiterhelfen könnt, da ich mich schnell entscheiden muss.
lg und danke im vorraus.....
 
Hallo!

Die Springer bei uns im Haus haben ihren eigenen Dienstplan und können dann in diesen Diensten einspringen. Da muss dann meistens einer von uns tauschen, wenn die Dienste nicht passen.
Ist bei uns z.T. ziemlich doof, weil die Springer z.B. im Spät und Nachtdienst andere Dienstzeiten haben als wir. Die fangen ne Stunde früher an und gehen (im Spätdienst) auch ne Stunde früher. Da muss dann evtl. von uns einer noch früher zum Nachtdienst kommen.
Auf der anderen Seite versteh ich ja auch, das man einen festen Plan und feste Arbeitszeiten haben und net auf jeder Station andere Dienstzeiten haben möchte.
Kommt aber auch net soo oft vor, das wir jemand aus'm Springerpool bekommen. Meistens heißt's: Schauen Sie in den eigenen Reihen.

VG junni
 
Hallo!

Also ICH persönlich würde das nicht machen! Auch die Kolleginen die aus dem Springerpool zu uns auf Station gewechselt sind, waren froh, etwas "geregeltes" zu haben.
Aber um ehrlich zu sein, kannst nur DU das für dich selbst entscheiden.
Ich wünsch dir viel Glück für deinen Weg.

VG junni
 
Würdet ihr ein sicheren Job auf ner festen Station für so ein Springerpool aufgeben?


Vorteile:
Mglk. viele Abteilungen kennen zu lernen
kennen lernen vieler unterschiedlicher Arbeitsweisen/-methoden
Mitarbeiter kennen lernen
Flexibilität erhöhen,
Aneignung von gewissem Fachwissen aus vielen versch. Bereichen,
in einem schlechten Team weiß man, dass es nur begrenzt ist,

Nachteile:
das Fachwissen wird selten vertieft wegen häufigen Wechsel,
Teams in denen man sich wohlfühlen würde muss man wieder verlassen,
die Zugehörigkeit/Integration zu einem bestimmten Team wird nicht erreicht,
man muss sich oft nicht nur auf andere Arbeitsweisen, sondern auch auf andere Kollegen einstellen,
je nach Größe des Krankenhauses muss man sich immer wieder neu zurechtfinden, nachfragen

Das sind auf die Schnelle die Dinge, die mir einfallen, und die ich für mich als Vor-/Nachteile so gewertet habe. Ich persönlich mag es in einem festen Team integriert zu sein und zu wissen wie die Leute zu "nehmen" sind.
Wenn ich in einem guten Team bin, wo es mir auch gut geht, würde ich nicht in den Springerpool wechseln.
Wenn meine Neugier, besonders in einer Einrichtung mit vielen Fachabteilungen, auf andere Arbeitsgebiete/Menschen groß wäre würde ich grübeln, keinesfalls kann ich es mir auf Dauer vorstellen.
Nur Du selbst kannst entscheiden was Du als Vor-/Nachteil siehst und in der Folge dann was Du tust.
 
hallo, ich hatte neulich das Gleiche Angebot...

weitere Nachteile:
  • Du hast keine kontinuieliche Patientenbetreuung, da du häufig springst.
  • Die Wahlmöglichkeiten deiner zu betreuenden Patienten sind häufig eingeschränkt.
  • Du hast nicht die Möglichkeit führende oder leitende Tätigkeiten zu übernehmen.
Vorteile:
  • Der Verdienst kann höher sein.
  • Du hast i. d. R. keine stationsspezifischen Organisationsverpflichtungen.
  • Bist keine Schichtleitung...
  • Da du in einem kleinen Team arbeitest ist häufig die Gestaltung deines Dienstplanes einfacher, Wünsche können besser realisiert werden, das gleiche gilt auch für die Urlaubsplanung.
  • auf den Stationen bist du gerne Gesehen, bist ja der Retter in der Not :-)
also ich habe mich dagegen entschieden, denn nach mehren Unterhaltungen mit den "Springer"-Kollegen habe ich für mich festgestellt, dass mir die Bezugspflege wichtig ist und ich gerne einen festen Stand im Team habe.
LG
 
Hallo!

Also ich würde eine feste Stelle auch nicht unbedingt aufgeben wollen, um danach als Springer zu fungieren.. es sei denn, ich denke sowieso über einen Stations-/Abteilungswechsel nach, dann ist es vielleicht nicht gerade das Allerschlechteste.. aber wenn ich dort, wo ich arbeite, glücklich bin, es mir dort gefällt und die Arbeit Spaß macht, würde ich das nicht aufgeben.
 
hi ich kenn das so das man als springer immer da eingesetzt wird wo grad Not an Personal ist. Die einsätze sind auch unterschiedlich lang, von ein paar tagen bis hin zu wochen.
Das kann ganz schön sein, aber hat halt auch nachteile.
 
In dem Haus wo ich arbeite sind einige Springer angestellt. Diese haben ihren eigenen Dienstplan, der von unserer Pflegeleitung geschrieben wird. Die Einsätze sind unterschliedlich lang auf den jeweiligen Stationen.
Was aber auch noch wichtig ist, das sie sogenannte Zentrale Nachdienste machen müssen. Die Springer helfen in der Nacht wo sie gebraucht werden und lösen die einzelnen Stationen zur Pause ab. Somit können wir Nachts unsere Pause in ruhe machen.
Jedoch wollen die meisten, die in einer solchen Position arbeiten, schnellst möglich wieder daraus, sobald sie eine feste Station angeboten bekommen, da es auf dauer unzufrieden machen kann. (siehe Vorteile und Nachteile von den andern Beiträgen)

Aber nur du kannst für dich entscheiden, ob es was für dich sein kann :!:

Für mich persönlich wäre dies nichts, da ich meine feste Station brauche und den Bezug zu meinen Pat.

Lg
 
Huhu,

in meinem Ausbildungshaus gab es auch einen festen Springerpool. Dort gab es noch einen netten Vorteil:

Sie sprangen nur nach ihrem Dienstplan ein, d.h. die Station musste drumrumbasteln.
Und: Jeder hat einen absoluten Wunschdienstplan für sich erstellt... War ja kein Problem, wie oben erwähnt. Dementsprechend gab es bei 15 Leuten auch viele, die es super gern gemacht haben und nie hätten wechseln wollen...

Für die Aufrechterhaltung der Klinik war der Pool in meinen Augen überlebenswichtig - kurz vor Ende meiner Ausbildung haben sie ihn aufgelöst und die Springer wurden willkürlich fest verteilt. Angenervt waren alle, inklusive dem restlichen Festpersonal... :knockin:
Nachdem "Versetzen" bei Not trotz Springerpool usus war und das sicherlich nicht besser geworden ist, haben die Ex-Springer aber geschworen, da dann nicht mitzuspielen - klar, die kennen sich immernoch auf allen Stationen aus....
Mich hätte es in diesem Haus durchaus auch gereizt.

LG,
Gizmo
 
Hallo,
nach nunmehr 10Jahren hat sich der Ersteller sicherlich entschieden.
 

Ähnliche Themen