Eisspray?

Naja, hier geht es um den Verkauf eines Kältesprays.

Das ist der Knackpunkt! Es geht nur darum; es ist keine objektive Studie.
Eisspray hat sich bewährt - wie Du selber schreibst, es ist nebenwirkungsarm.
Die angeblich bessere Wirkung des neuen Sprays ist - für mich - zweifelhaft.
 
Bleibt die Grundidee: hilft Eis gegen Schmerzen? Eindeutig ja.

Kann man dieses Phänomen nutzen bei der Blutentnahme bei Kindern? Und wenn ja- wie?

Idee: farbige Eiswürfel (z.B. in Sandförmchen eingefroren) - sieht gut aus, lenkt ab und kühlt den Schmerz etwas weg.

Welche Ideen wären noch denkbar?

Elisabeth
 
Ein Einwand: Wenn man die Desinfektionseinwirkzeit genau einhalten will, ist die kühlende Wirkung bis dahin wieder fast weg.
 
Dann wäre ja ein eisiges Desinfektionsspray ne tolle Lösung :gruebel:
Wenn man aber zB 5 min mit Eis kühlen würde, dann desinfiziert - dann wäre die kühlende Wirkung noch immer vorhanden.

Nichtsdestotrotz finde ich aber, dass ein beruhigendes Einwirken auf die betroffenen Kinder oft weitaus mehr bringt als Emla-Pflaster und sämtliche Sprays - ist sogar nebenwirkungsfrei! :)
Hab auch schon viele Kinder erlebt, die beim Aufsprühen des Desinfektionsmittels vollkommen aufgelöst in Tränen ausgebrochen sind - obwohl dieses nun wirklich nicht wehtut - jedenfalls nicht auf gesunder Haut.
 
Richtig, die Kinder haben Angst vor der Situation, scheinen darauf sensibilisiert zu sein, dass alles im KH weh tut. Hatte mal eine Siebenjährige, die schon aus Angst vorm Sono-Gel fast durchgedreht ist. Und ich selbst soll mich mal als Kind wie der Teufel vor der Schluckimpfung gewehrt haben, als ob sie mich hätten vergiften wollen :emba:.
Wobei Emla-Plaster vorm Zugang-Legen schon toll ist.
Das Problem ist, dass man Kinder noch weniger schnell abfertigen kann als Erwachsene. Sie wollen somit nicht so recht in den eiligen KH-Betrieb "passen".
 
Leider bin ich erst jetzt über diesen Bericht gestolpert. Einsatz von Eisspray vor der Durchführung einer pVP halte ich für bedenklich und im Zweifelsfall eher zum Nachteil des Patienten. Ich kann mir vorstellen, dass es dabei zu einem Verengen des venösen Lumens kommt und die Punktion somit frustral verläuft. Ebenso kommt es durch das Eis, bevor es seine analgetische Wirkung entfaltet auch zu Schmerzen. Bei der Punktion beschränke ich mich darauf, den kleinen Patienten auf eine kleine Traumreise zu schicken und ihn somit abzulenken. Der kleine Patient ist im Vorfelde auch darüber aufgeklärt worden, dass die Maßnahme schmerzen könnte. Dann hängt alles nur noch von der Technik und der Erfahrung des Punkteurs ab. VlG Dirk