Einarbeitung? Verheizen neuer Mitarbeiter?

kleeblatt78

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24.04.2012
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schleswig holstein
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Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Anästhesie, Medizinpädagogikstudent
Hey Kollegen,
ich schrieb ja schon das ich neu in der Anästhesie angefangen habe, 75% Stelle neben meinem Studium, heute dritter Tag.
Mir wurde am ersten Tag schon gesagt das man mich so shcnell wie möglich einarbeiten möchte..
Ich komme nicht aus dem Anästhesiebereich und das weis auch jeder.
Gestern schon stand ich einige Zeit alleine im Saal und musste auch die Einleitungen selber machen, ab und an war dann jemand dabei. Ich kann mir zwar viel merken, aber die Flut an Informationen die da auf mich zu kommen sind schon ne Hausnummer. Einschleusen,Einleiten,Saal,Geräte usw. alles die ersten beiden Tage, Spinale und Maskennarkosen vorbereiten, Geräte checken, PC bearbeiten, Braunülen legen( macht man ja auf normalstation nicht) und und und.
Mir raucht echt der Schädel und habe das auch heute am dritten Tag angesprochen, das ich mir eine strukturiertere Einarbeitung wünschen würde, so dass ich mich auf zwei drei Dinge erstmal konzentrieren kann. Geht nicht war die Antwort, nächste Woche is ne Kollegin im Urlaub da solltest du schon nen Saal alleine machen.

Ist das normal??? Wie sehen bei euch die Einarbeitungen aus? Klar kann ich die Sachen stupide vorbereiten, bin aber auch jemand der gerne versteht was er da macht. Ist halt keine Zeit, OP Programm is eng, nur 10-15 Minuten zum vorbereiten usw. sind dann die Antworten.
Ich bin selber Praxisanleiterin und komm nich so ganz klar mit der Struktur, ich komm aus nem ganz anderen Bereich....bin ich jetzt einfach nur zu blöd oder geht das tatsächlich ganz schön schnell das man nach ner Woche nen Saal alleine machne soll?

Wäre dankbar über eure Erfahrungen :-)
 
Ganz einfach: Es gibt keine vernünftige Einarbeitung? Dann gibts Konsequenzen, nämlich dass ich meinen Koffer packe! Es ist unglaublich wie mit uns teilweise umgegangen wird. Und sebstverständlich bist du nicht zu blöd!!!
 
Hallo,

bei uns ist es leider auch so üblich wie bei euch - mit der Folge, dass man am dritten Tag alleine im Saal steht. Nun gibts im Zuge der FWB nicht immer so leicht die Möglichkeit zu wechseln, aber ich fands damals schon auch heftig. Was mir geholfen hat: offen mit den Anästhesisten und der OP-Pflege zu reden, die hatten immer Verständnis, wenn was nicht gepasst hat oder langsamer ging, für mich war es am Anfang nur Stress.

Mit Sicherheit bist du nicht zu blöd und ich finds schade, dass es anscheinend in anderen Häusern leider genauso ist - hauptsache das OP-Programm wird schnell durchgezogen. Ich war froh, dass es nach ein paar Monaten rum war.
 
Es muss aber bewusst bleiben, dass man sich nicht im rechtfreien Raum bewegt! Die Übernahmeverantwortung liegt immer bei dem der die Tätigkeit ohne (bewusste) Einarbeitung übernimmt. Passiert was, ist man eventuell wegen eines Übernahmeverschuldens dran (der Vorgesetzte wegen der Übernahmeverantwortung)!
Es gibt daher zwei Möglichkeiten:
  1. Bleiben und Risiko (für mich und andere) tragen
  2. Gehen und wo neu beginnen wo eine vernünftige und verantwortbare Einarbeitung stattfindet
vorher kann natürlich nochmals im Gespräch mit den Verantwortlichen Änderung eingefordert werden.
 
Hey,
danke für Eure Antworten.

@ Susi, wie geht es denn Euern neuen Mitarbeitern mit so einer Einarbeitung?

hmm... ich sehe es genau so mit dem gehen wenns nich besser wird. Noch wollte ich mir eine gewisse Zeit geben.
Natürlich werd ich auch nichts machen wo ich nicht sicher bin und was ich mir nicht zutraue. Das ist ja gerade mein Problem, da ich selber auch oft anleitende Person war, weis ich wie wichtig eine gute Einarbeitung ist, meines Erachtens hat es auch nicht immer mit viel Personal zu tun, sondern mit der Struktur der Einarbeitung. Auf Normalstation kann ich natürlich gewisse Dinge vorraussetzen, aber nen Funktionsbereuch wie die Anästhesie ist dann doch was anderes, oder denke ich einfach nur quer?

Da ich die Dinge verstehen möchte die ich da tue und der Patient immer das recht hat bestmöglichst versorgt zu werden, sträube ich mich auch so gegen diese nicht vorhandene Einarbeitung.
Gerade in der Einleitung muss doch alles sitzen oder nicht?

Ich hab das wie gesagt auch angesprochen mit der Struktur der Einarbeitung, geht ja angeblich nich anders. Ich verstehe auhc nicht wieso man neue Mitarbeiter nicht erstmal zwei Wochen in einem Saal einarbeiten kann,damit sie sicher werden, vielleicht verstehe ich das ganze System auch nicht:-)

Nächste Woche an Tag 4 und 5 bin ich wieder in nem anderen Saal und wieder nen anderer Anästhesist, wie soll denn da Routine kommen?
Jetzt hab ich mich gerade einigermaßen (nach 3 Tagen) an Fußblöcke und Unfallchirurgisch Sachen gewöhnt, noch lange nicht sicher im Ablauf und muss nächste Woche wo anders hin:-(

Hab ich noch nie erlebt das ich mir so blöd vorkam und schon in den ersten Tagen solche Gedanken hatte, normalerweise freu ich mich immer auf neuen Input fürs Gehirn:-)

Ich werds nächste Woche nochmal ansprechen.....
 
Hey,
danke für Eure Antworten.

@ Susi, wie geht es denn Euern neuen Mitarbeitern mit so einer Einarbeitung?

hmm... ich sehe es genau so mit dem gehen wenns nich besser wird. Noch wollte ich mir eine gewisse Zeit geben.
Natürlich werd ich auch nichts machen wo ich nicht sicher bin und was ich mir nicht zutraue. Das ist ja gerade mein Problem, da ich selber auch oft anleitende Person war, weis ich wie wichtig eine gute Einarbeitung ist, meines Erachtens hat es auch nicht immer mit viel Personal zu tun, sondern mit der Struktur der Einarbeitung. Auf Normalstation kann ich natürlich gewisse Dinge vorraussetzen, aber nen Funktionsbereuch wie die Anästhesie ist dann doch was anderes, oder denke ich einfach nur quer?
............

Das ist nicht anders als auf "Normalstation", im Gegenteil. Insbesondere wenn man erwartet in der zweiten Wochen schon als "Urlaubsvertretung" die Verantwortung übernehmen zu müssen....!!!
 
Ich kann jetzt nur von mir reden, da ich ja auch nur für eine begrenzte Zeit in der Anästhesie war, eben für die FWB. In der Zeit sind keine neuen Mitarbeiter gekommen, die anderen fanden ihre Einarbeitung nicht so schlimm. Aber ich fand das jetzt nicht so gut und hab mir dann halt die Hilfe von den Anästhesisten und der OP-Pflege geholt.
 
Ne Mantras, ich meine ich als Praxisanleiterin konnte auf Innere und Intensiv von meinen neuen Mitarbeitern und Schülern Dinge erwarten die sie schon kannten.....man muss ja das Waschen zB eigentlich keinem zeigen oder den Umgang mit den Patienten.
Die bei mir in der Anästhesie erwarten aber irgendwie das ich das meiste schon kann und kenne, woher denn?:-)

@ Susi, ok vielleicht rede ich nächste Woche einfach mehr mit der Op Pflege und den Anästhesisten, die wissen ja das ich neu bin. Komm mir da echt dumm vor und das mit 13 Jahren aufm Buckel :-)
 
Ich weiß ja nicht, wie das bei dir so läuft, aber das Einleiten geht ja immer Hand in Hand mit den Anästhesisten und ich hab halt immer gefragt, was sie wollen, die OP-Pflege hab ich wg. der Lagerung gefragt und bin dann so eigentlich ganz gut gefahren.
 
Ja is auch so:-) ....ich muss erstmal meinen Kopfschalter umstellen von intensiv Pflege auf den Op ...:-) Danke
 
Hallo,
ich habe mal ne Frage - Wann macht man Nachtdienst auf Normalstation?

Situation : Ich arbeite ca 6 Wochen auf einer neuen Station bin 1,5 Jahren examiniert und habe bisher außerhalb von der Ausbildung keine Nachtdienste gemacht.

Gespräch : Ich hatte im Zwischengespräch gesagt das ich teilweise sehr unsicher bin und das haben auch die Kollegen über mich gesagt. Also etwas überfordert - neues Team, neue Umgebung ect.... Und das die EInarbeitung nicht so super läuft......

Dann wurde mir gesagt das ich mich nicht selbst so unter Stress setzen soll - habe halt immer hohen Anspruch an mich selbst " Alles RICHTIG MACHEN"

Ich hatte mal gefragt wie es ist in den Nachtdienst zu "schnuppern" dies wurde erstmal aufgrund der Unsicherheit erstmal abgelehnt.

AKtuell:Nun ist eine Kollegin lange krank und die Nachtdienste sind nicht besetzt - Nun werde ich eingewacht und danach habe ich einige Nächte alleine....

Eine andere Kollegin mit ca. 20-30 Jahren Berufserfahrung ist erst 2 Wochen da - und macht direkt alleine Nachtdienst.....

Nun habe ich das Gefühl das ich doch wahrscheinlich sehr lange brauche für alles - Und fühle mich richtig schlecht...
 
Hab es mal zum Thema hier geschrieben auch wenn es nicht so passt,weil ich kein anderes Forum gefunden habe.....

So zum Thema Einarbeitung
 

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