- Registriert
- 12.04.2009
- Beiträge
- 51
- Beruf
- Krankenschwester
- Akt. Einsatzbereich
- ambulante Pflege
oder was man davon hält...
in den Öffentlich-Rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten stellten die Fernsehmacher sich die Frage nach dem Ehrenamt und stellte die verscheidenen Möglichkeiten dem staunenden Publikum auch voller Begeisterung vor. Eine ganze Woche lang!
Gestern sah ich zufällig eines dieser Meisterwerke (Titel: Genug ist nicht genug) und ließ mich darauf fast 1 Stunde ein, bis es mir zu blöd wurde und ich auch alles weggebügelt hatte.
Habt Ihr nicht auch das Gefühl, dass man uns Fernsehkonsumenten nicht für voll nimmt?
Zunächst fiel mir auf, dass Menschen, die ein Ehrenamt übernehmen eine gewisse Tendenz zu einfach strukturiertem Denken aufweisen.
Als nächstes wurde das Klischee der überarbeiteten, hektischen, sklaventreiberischen Krankenschwester in leitender Funktion bedient. Herz- und Geistlos natürlich, was denn sonst.
Als Höhepunkt kam dann das, worauf ich ein Stunde schon gespannt gewartet habe (ich wäre enttäuscht gewesen, wenn das nicht bearbeitet worden wäre):
das arme alte vom Sohn verlassene Mütterchen, das aufgrund ihrer Demenz das Haus abgefackelt hatte, dabei ums Leben kam und anschließend in einer Szene der tobende dynamische Sohn von ca 35 Jahren vorgestellt wurde (war die Mutter 60, als sie ihn gebar?) der der verhuschten Ehrenamtlichen irgendetwas Unverschämtes an den Kopf warf. So richtig wurde wieder gezeigt, wie die Fernsehmacher Stimmung manipulieren.
Die Gutmenschen, die ihre eigene Familie vernachlässigen und opfern, um gutzusein als Lebensinhalt an und für sich.
Daneben die bösen Egoisten, die nur an sich denken und den Ehrenamtlichen dabei mit Freude Steine in den Weg werfen.
Die Politiker, die ihre eigenen Pfründe bedienen, der Banker, der dem armen guten Elektriker den Kredit zusammenstreicht, die Masse Volkes, die sich mit hanebüchenen Behauptungen aufwiegeln lässt...
Das verhuschte Wesen, dass dann auch noch eine landkreisweite Demo mit Streiks und "Aufwiegelei" mal so schnell vom Küchentisch zwischen den Mahlzeiten aus organisierte.
Meine Fragen im Allgemeinen an die, die viel mit Ehrenamtlichen zu tun haben,
war diese Themenwoche angebracht?
War sie gut dargestellt?
Hat sie zum Nachdenken angeregt?
Hat sich das Bild gefestigt?
Könnte diese Woche geballter Informationen Menschen dazu gebracht haben das nachzuahmen? Oder abzuschrecken?
Ich? Seht Ihr die Staubwolke über den Hügeln? Das bin ich:
*duckundrennweg* bei so viel*...*; das Wort dafür müsste erst noch ausgedacht werden.
Grüsse,
Atalante
P.S. Das ZDF hatte vor ein paar Jahren einen Themenabend zur Altenpflege gesendet.
Dabei wurden Thailändischen Familien vorgestellt (mit ihrem europäischen Manager wohlgemerkt), die ausschließlich (sehr bedenklich) demente alte Menschen mit Pflegestufe oder Vermögen bei sich aufnehmen, weil der thailändische Mensch den alten Menschen ehre, im Gegensatz zum deutschen Bürger, der den alten Menschen in Heime abschöbe.
Habt Ihr da noch etwas in Erinnerung oder wisst, was aus diesen Menschen dann geworden ist, die damals übersiedelten?
Atalante
in den Öffentlich-Rechtlichen Fernseh- und Rundfunkanstalten stellten die Fernsehmacher sich die Frage nach dem Ehrenamt und stellte die verscheidenen Möglichkeiten dem staunenden Publikum auch voller Begeisterung vor. Eine ganze Woche lang!
Gestern sah ich zufällig eines dieser Meisterwerke (Titel: Genug ist nicht genug) und ließ mich darauf fast 1 Stunde ein, bis es mir zu blöd wurde und ich auch alles weggebügelt hatte.
Habt Ihr nicht auch das Gefühl, dass man uns Fernsehkonsumenten nicht für voll nimmt?
Zunächst fiel mir auf, dass Menschen, die ein Ehrenamt übernehmen eine gewisse Tendenz zu einfach strukturiertem Denken aufweisen.
Als nächstes wurde das Klischee der überarbeiteten, hektischen, sklaventreiberischen Krankenschwester in leitender Funktion bedient. Herz- und Geistlos natürlich, was denn sonst.
Als Höhepunkt kam dann das, worauf ich ein Stunde schon gespannt gewartet habe (ich wäre enttäuscht gewesen, wenn das nicht bearbeitet worden wäre):
das arme alte vom Sohn verlassene Mütterchen, das aufgrund ihrer Demenz das Haus abgefackelt hatte, dabei ums Leben kam und anschließend in einer Szene der tobende dynamische Sohn von ca 35 Jahren vorgestellt wurde (war die Mutter 60, als sie ihn gebar?) der der verhuschten Ehrenamtlichen irgendetwas Unverschämtes an den Kopf warf. So richtig wurde wieder gezeigt, wie die Fernsehmacher Stimmung manipulieren.
Die Gutmenschen, die ihre eigene Familie vernachlässigen und opfern, um gutzusein als Lebensinhalt an und für sich.
Daneben die bösen Egoisten, die nur an sich denken und den Ehrenamtlichen dabei mit Freude Steine in den Weg werfen.
Die Politiker, die ihre eigenen Pfründe bedienen, der Banker, der dem armen guten Elektriker den Kredit zusammenstreicht, die Masse Volkes, die sich mit hanebüchenen Behauptungen aufwiegeln lässt...
Das verhuschte Wesen, dass dann auch noch eine landkreisweite Demo mit Streiks und "Aufwiegelei" mal so schnell vom Küchentisch zwischen den Mahlzeiten aus organisierte.
Meine Fragen im Allgemeinen an die, die viel mit Ehrenamtlichen zu tun haben,
war diese Themenwoche angebracht?
War sie gut dargestellt?
Hat sie zum Nachdenken angeregt?
Hat sich das Bild gefestigt?
Könnte diese Woche geballter Informationen Menschen dazu gebracht haben das nachzuahmen? Oder abzuschrecken?
Ich? Seht Ihr die Staubwolke über den Hügeln? Das bin ich:
*duckundrennweg* bei so viel*...*; das Wort dafür müsste erst noch ausgedacht werden.
Grüsse,
Atalante
P.S. Das ZDF hatte vor ein paar Jahren einen Themenabend zur Altenpflege gesendet.
Dabei wurden Thailändischen Familien vorgestellt (mit ihrem europäischen Manager wohlgemerkt), die ausschließlich (sehr bedenklich) demente alte Menschen mit Pflegestufe oder Vermögen bei sich aufnehmen, weil der thailändische Mensch den alten Menschen ehre, im Gegensatz zum deutschen Bürger, der den alten Menschen in Heime abschöbe.
Habt Ihr da noch etwas in Erinnerung oder wisst, was aus diesen Menschen dann geworden ist, die damals übersiedelten?
Atalante