News Bundestagswahl: Thema Pflege gewinnt an Bedeutung

schöner text mit noch schönerer forschungsarbeit im anhang, in welcher mit aller detailtreue hervorgeht, dass den menschen in deutschland die pflege als immer wichtiger erscheint und sich damit auch logischerweise ein bedürfnis generiert, seiner stimme der partei zu geben, die sich diesem thema wohl am vielversprechenden widmen wird....

allerdings stellt mir sich jetzt die frage, welche partei das wohl sein wird.

was meint ihr ? und vor allem stellet sich auch die frage, welche wahlversprechen in welcher koalitionskombination dann am ende des tages auch umgesetzt werden könnten....
 
Alles leere Worte.

Jetzt muss erst mal mehr Geld für die Bundeswehr sein.

Und "die Menschen" wollen Pflege billig. So wie sie billiges Fleisch wollen. Und wenn Pflege teurer wird, dann müssen andere Bereiche im Gesundheitswesen weniger bekommen. Da sind aber die Funktionäre, Aktionäre und nicht zuletzt die Ärzteschaft vor.

Wem ich es am ehesten zutrauen würde, wären die Linken. Denn die haben Pflege und soziale Berufe schon wesentlich länger auf dem Schirm und nicht erst seit dem Wahlkampf.

Kein Mensch wählt eine Partei, die Pflege als wichtig erachtet, denn das wird für Otto Normalbürger erst zum Thema, wenn er selber krank wird oder seine Angehörigen. Ansonsten wird das verdrängt und kommt höchstens mal hoch, wenn wieder mal ein neuer Skandal durch die Medien bekannt gemacht wird.
 
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Kein Mensch wählt eine Partei, die Pflege als wichtig erachtet, denn das wird für Otto Normalbürger erst zum Thema, wenn er selber krank wird oder seine Angehörigen. Ansonsten wird das verdrängt und kommt höchstens mal hoch, wenn wieder mal ein neuer Skandal durch die Medien bekannt gemacht wird.

doch ! und es werden wohl immer mehr ! zumindest laut studie ! anscheinend wird das thema wohl doch nicht mehr so verdrängt, wie wir das glauben !

frage bleibt eben, wer sich diesem thema wohl am effekstivsten annehmen wird !

und, ja: auch ich glaube, dass die partei " Die Linke " da wesentlich federführend sein könnte !
 
So lange die Pflege als Profession keine eigenständige und starke Politische Lobby hat, befürchte ich, dass auch wenn das Thema Pflege laut ZQP an Bedeutung gewinnen sollte, es falsch und nicht zuletzt in unserer Welt in denen Krankenhäuser als Gesundheitskonzerne betrachtet werden und somit auf maximale Gewinnmaximierung aus sind, sowie Pflegeheime von Börsennotierten Unternehmen geführt werden, eine eher dürftige Zielausrichtung haben wird.

Außerdem ist es nicht die erste Studie in diesem Bezug. Die Ergebnisse der anderen war (wen wunderts?) "Pflege ist ein wichtiges Thema, der Zustand sollte sich verbessern und Pflegekräfte mehr Geld bekommen."

Pflege wird bei jeder Partei, ein heißes Eisen sein, wo sich jeder vor hütet es auch nur anzufassen. Alle sind sich der Wichtigkeit bewusst, alle Wissen das da ein Auto scheinbar ohne Bremsen auf eine Stahlwand zu rast, aber keiner wird beherzt eingreifen. Der erste und stärkste Impuls muss aus der Pflege selbst kommen. FÜR die Pflege wird sich keiner Einsetzen, wenn WIR es nicht selber tun! Aber der Großteil macht es nicht uns hält die gesamte Situation nur aus.


Es ist wie mit dem Mann der vom Hochhaus springt. Während des Falls sagt er sich um sich zu beruhigen:" Bis hierhin lief alles noch gut! Bis hierhin lief alles noch gut!" Aber das wichtigste ist nicht der Fall! Sondern die Landung!
 
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schöner text mit noch schönerer forschungsarbeit im anhang, in welcher mit aller detailtreue hervorgeht, dass den menschen in deutschland die pflege als immer wichtiger erscheint
Das ist mal wieder ´ne Forschungsarbeit, die man sich hätte sparen können! :roll:
Und das sage ich, der Studien durchaus sinnvoll findet, weil man dann manche Sachen einfach mit harten Daten und Zahlen belegen kann... aber das ist genau der Schwachpunkt. "Wie wichtig erscheint Ihnen gefühlt die Pflege?" Na und? Ja, erscheint vielen wichtig... aber nicht so wichtig, daß sie Vorrang vor Bundeswehr, Wirtschaft, dem Flüchtlingsproblem etc. hätte. Und bitteschön soll es dann auch nix kosten, da hat Bachstelze völlig recht.
Wem ich es am ehesten zutrauen würde, wären die Linken. Denn die haben Pflege und soziale Berufe schon wesentlich länger auf dem Schirm und nicht erst seit dem Wahlkampf.
Ja, das ist wahr; für mich sind die Linken aber u. a. aus dem Grund unwählbar, weil sie gegen die Pflegekammer sind - zumindest in Berlin haben sie sie ja erfolgreich abgeblockt, obwohl sich die Pflegenden in Umfragen mehrheitlich dafür ausgesprochen hatten: Linksfraktion beantragt Anhörung zur Pflegekammer
Bisher hätte ich den Job am ehesten den Grünen zugetraut, aber die stemmen sich gegen die Generalistik... :weissnix:
 
ketzermodus an *

" @ Romsen 2014:
bevor der berufsstand pflege selbst was verändert, wird noch eher martin schulz die spd zur absoluten mehrheit im parlament führen und seiner grossen klappe rechnung tragen, indem er mehr geld für pflege und altenpflege zur verfügung stellen wird " :roll:

ketzermodus aus *
 
Trotzdem finde ich diese Sätze wichtig und richtig:
Der erste und stärkste Impuls muss aus der Pflege selbst kommen. FÜR die Pflege wird sich keiner Einsetzen, wenn WIR es nicht selber tun!
Und da sehe ich erste Schritte durch die Landespflegekammern bereits in Gang gesetzt.
 
Und da sehe ich erste Schritte durch die Landespflegekammern bereits in Gang gesetzt.

Und trotzdem sind gerade viele Pflegende gegen die Kammern.:cry::cry::cry:

FÜR die Pflege wird sich keiner Einsetzen, wenn WIR es nicht selber tun!

Da liegt der Hase im Pfeffer. Ich bin inzwischen etwas frustriert, wenn ich bemerke, dass die Pflegenden weiterhin sich von anderen Berufsgruppen manipulieren lassen. Und gegen die Pflegekammern wird dann auch noch von den Pflegenden gehetzt, indem die Parolen der Kammergegner (und deren Lobbyisten) immer wieder genannt werden.

Ich fürchte, dass sich zum Positiven nichts verändern wird. Besonders nicht nach den Wahlen, wenn man dadurch keine Vorteile mehr als Politiker sieht.

Ein inzwischen sehr frustrierter
Einer
 
Und gegen die Pflegekammern wird dann auch noch von den Pflegenden gehetzt, indem die Parolen der Kammergegner (und deren Lobbyisten) immer wieder genannt werden.

Ich fürchte, dass sich zum Positiven nichts verändern wird. Besonders nicht nach den Wahlen, wenn man dadurch keine Vorteile mehr als Politiker sieht.

Ein inzwischen sehr frustrierter
Einer

Ehrlich, deinen Kommentar finde ich ziemlich daneben.
Ich bin ein überzeugter Kammergegner und werde das auch bleiben weil die Argumente der Befürworter mich eben nicht überzeugen.
Mir sind jedoch noch keine Pflegenden begegnet die gegen die Kammer hetzen und Arguemente dagegen sind auch keine Parolen. Pflegende die sich gegen eine Kammer positionieren sind, haben sich auch ihre Gedanken gemacht, kommen aber nach Abwägung der Argumente zu einem anderen Ergebnis. Was daran falsch sein soll würde mich interessieren?!
Und ich werde mich dagegen äußern, solange es möglich ist andere von meiner Meinung zu überzeugen.

Für mich ist eine Pflegekammer kein Weg für die Pflege etwas positives zu erreichen.
Was nützt es wenn eine aufgeblasene Kammerorganisation versucht etwas zu verändern, die "kleine Pflegefachkraft" sich aber weiter schön unterwürfig verhält? Die Pflegenden müssen sich selbstbewusst ihrer Rolle im System stellen und ihr Recht einfordern, dann wird sich was ändern. Mit einer Kammer hat das meines Erachtens nichts zu tun!
Wenn eine Abstimmung das Ergebnis hat, dass die Mehrheit der Pflegenden für eine Kammer ist, dann bin ich demokratisch genug das zu akzeptieren.....
 
Wenn eine Abstimmung das Ergebnis hat, dass die Mehrheit der Pflegenden für eine Kammer ist, dann bin ich demokratisch genug das zu akzeptieren.....
Hat in Bayern nicht funktioniert. Die Kammerbefürworter hatten bei der Befragung die absolute Mehrheit, und dennoch gibt es keine Kammer.
 
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Ich lebe in NRW und ich bin nicht Bayern! Wenn das in Bayern so war, ist das nicht in Ordnung.
Ich lasse mich nur ungern in eine Ecke mit Hetzern und Parolendreschern stellen, nur weil man nicht für eine Kammer ist.
Ich habe mir meine Position gegen eine Kammer gut überlegt, sehr gut sogar! Und Berufspolitik ist mir sehr wichtig, aber eben nicht durch und mit einer Kammer. Und wie gesagt, eine demokratisch ermittelte Entscheidung würde ich akzeptieren!

Die Befürworter werben mit Erwartungen und Wünschen, was die Kammer bringen soll. Ich glaube jedoch, dass sich nichts ändert, wenn sich der einzelne Pflegende weiter so unterwürfig verhält, das Denken in den Köpfen muss sich ändern.
Scheinbar schafft man in den heutigen Krankenpflegeschulen nicht, den Auszubildenden berufspolitisch etwas beizubringen und die jungen Kollegen dabei zu unterstützen ihre Rechte durchzusetzen. Meines Erachtens wird man das auch durch eine Kammer nicht ändern.
Aber gut, wollte eigentlich nur den Beitrag von "einer" kommentieren und nicht neu diskutieren. Die Argumente für und wider wurden ausgetauscht, meine Meinung wird sich durch erneutes Austauschen nicht verändern....
 
Die Pflegenden müssen sich selbstbewusst ihrer Rolle im System stellen und ihr Recht einfordern, dann wird sich was ändern.
Ludmilla, du hast absolut Recht !!!
Wenn dieser Punkt erreicht ist, brauchen wir keine Kammer und keine Gewerkschaft. Selbst Pflegeverbände sind nicht mehr nötig.
Leider sind wir weit von einem solchen Punkt entfernt.


Mir sind jedoch noch keine Pflegenden begegnet die gegen die Kammer hetzen und Arguemente dagegen sind auch keine Parolen
Mir leider schon. Und zwar in den Jahren 2014-16 in Rheinland-Pfalz. Ich war dort wochenweise als Gast. Es wurden Gerüchte über utopische Beiträge verbreitet und behauptet, die in der Kammer Tätigen werden horrende Gehälter verdienen und sowieso lauter Politiker ohne Pflegehintergrund sein.(Alles mir gegenüber gemachten Äußerungen !!!)

Selbst jetzt noch wird die Pflegekammer immer wieder als "Auffangbecken für alternde Politiker" verunglimpft (letzte Woche noch in einem andere Forum gelesen)

ABER:

Ich bin über das Ziel hinausgeschossen . Sorry !!! Ludmilla
Alle Kammergegner über eine Kamm zu scheren war ganz klar eine unüberlegte Äußerung, die ich so nicht hätte machen dürfen.
Ich kann akzeptieren, dass du die Pflegekammer nicht als Lösung für die vielen Probleme in der Pflege siehst.
Ich hingegen sehe die Kammer als Chance für die Pflege (auch wenn sie mit Sicherheit nicht alle Probleme lösen wird) Es ist ein Anfang auf einem langen Weg.


LG
Einer

P.S. Eine Diskussion über jeder Institution, ob Kammer, Gewerkschaft, Verband ist wichtig und sinnvoll. Und es muss dann auch Befürworter und Gegner geben, um langfristig diese voran zu bringen.
 
Ich lebe in NRW und ich bin nicht Bayern! Wenn das in Bayern so war, ist das nicht in Ordnung.
Dazu muß man aber auch sagen: Es gibt keinen Anspruch oder ein "Recht auf eine eigene Berufskammer". Die Entscheidung liegt beim Staat, der damit sozusagen bestimmten Berufsgruppen "eine Gunst" erweist; daher sind i. d. R. nicht alle Berufe verkammert (Ausnahmen sind Saarland und Bremen, dort gibt es Arbeitnehmerkammern, in denen ALLE Arbeitnehmer drin sind). Der Staat tritt damit einen Teil der Aufgaben, die er bislang selber übernommen hat, an die Berufsgruppe selber ab.
Das Infame in Bayern war nur, daß der damalige bayerische Gesundheitsminister Söder uns eine solche Kammer versprach "Größte ideelle Aufwertung" unter der Voraussetzung, daß die Pflege selber dies auch wolle. Tatsächlich wurde 2013 eine repräsentative Umfrage unter den bayerischen Pflegenden von der Hochschule München durchgeführt; dabei hatten die Befürworter knapp (nicht so deutlich wie z. B. in RLP, aber dennoch) die Nase vorn: Hochschule München - Aktuelles - News
Eine ganze Weile geschah gar nichts; irgendwann wurde das Ergebnis dann auch verkündet und zunächst von Fr. Huml (Herrn Söders Nachfolgerin im Amt) als Signal für eine Pflegekammer verstanden:
Huml: Bayerns Pflegekräfte pro Pflegekammer - Ergebnis der repräsentativen Umfrage liegt vor - Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Später allerdings begann man, auch Pflegefremde mit ins Boot (sprich, an den Verhandlungstisch) zu holen, nämlich Arbeitgeber und Träger (die nicht in einer Kammer vertreten wären und hier auch nichts mitzureden haben!!); plötzlich hieß es:
"Denn eine klassische Kammer mit Pflichtmitgliedschaft und Pflichtbeiträgen ist derzeit nicht durchsetzbar." (Quelle:
Huml legt Konzept für Pflege-Interessenvertretung vor - Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin: Berufsstand soll aufgewertet werden - Keine Pflichtmitgliedschaft - Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
Da kann ich nur sagen: Na klar ist es nicht durchsetzbar, wenn man die verkehrten Leute fragt! :roll:
Die, die es angeht (nämlich WIR) hatten uns mehrheitlich dafür ausgesprochen!
Mir leider schon. Und zwar in den Jahren 2014-16 in Rheinland-Pfalz. Ich war dort wochenweise als Gast. Es wurden Gerüchte über utopische Beiträge verbreitet und behauptet, die in der Kammer Tätigen werden horrende Gehälter verdienen und sowieso lauter Politiker ohne Pflegehintergrund sein.(Alles mir gegenüber gemachten Äußerungen !!!)

Selbst jetzt noch wird die Pflegekammer immer wieder als "Auffangbecken für alternde Politiker" verunglimpft (letzte Woche noch in einem andere Forum gelesen)
Ich kann einer da nur zustimmen, kenne die entsprechenden Kommentare aus der Diskussion im Netz oder in Fachzeitschriften.
Natürlich muß man differenzieren; niemals würde ich ludmilla so etwas unterstellen, und ich habe auch einige andere Kammergegner kennengelernt, mit denen man vernünftig und sachlich diskutieren konnte.
Es gibt sie aber auch, die Pflegenden, die nur die Parolen von z. B. Arbeitgebern/Trägern nachplappern; so verbreitet Herr Meurer von der bpa ja noch heute Lügen über die Pflegekammern:
Voller Risiken und Nebenwirkungen: Die geplante Pflegekammer
Auch neulich konnte man im Kommentar in "Die Schwester/der Pfleger" (1/17) noch einmal (fast) die gleichen Behauptungen lesen, obwohl schon längst widerlegt.
Aber auch andere machen massiv Front gegen die Pflegekammern:
Pflegekammer Rheinland-Pfalz – schlimmer geht’s immer - www.bffk.de
 

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