alesig
Poweruser
- Registriert
- 01.08.2004
- Beiträge
- 743
- Ort
- Bayernland
- Beruf
- Krankenschwester
- Akt. Einsatzbereich
- Krankenhaus
Hallo
Es war einmal vor langer Zeit Bombenalarm in meiner Klinik. Um Mitternacht sollte die Bombe hochgehen. Um 23:00 Uhr kam ein Anruf an die Pforte eine Bombe würde um 0:00 Uhr hochgehen. Der Pförtner rief die Polizei an.
Was dann kam war ein Witz. Ein Polizeiauto kam, ein Beamter mit Hund stieg aus und wanderte durch die Klinik,Bombe suchen. Die Pfort wies uns in dieser Zeit an wir sollten doch bitte alle Kolleginnen anrufen und ins Krankenhaus bestellen. Auf die Frage ob vielleicht evakuiert werden soll, ob außer einem Polizeiauto vielleicht auch noch das eine oder andere Feuerwehrauto vor der Haustüre stehen sollte, und ein paar Krankenwägen kam nur die Antwort wir sollen doch bitte zu warten. Um 32:55 Uhr verließ der Polizist mit Hund das Krankenhaus, von meinem Fenster aus konnte ich auch noch den Internisten,den Chirurgen,die Schwestern des chirugischen Bereitschaftsdienstes, den Röntgenassistenten, die Laborassistentin und den Pförtner auf der Straße gegenüber des Krankenhauses stehen sehen.
Um 0:30 Uhr gingen dann alle wieder ins Haus zurück, und der Pförtner ließ uns im Namen der Polizei bestellen die Gefahr wäre gebannt es gäbe keine Bombe. Als wir Nachtschwestern uns bei der Verwaltungsleitung über die laxe Handhabung beschwerten, und das "kollegiale" Verhalten des Personals das nicht Stationsgebunden war, wurde uns nur lapidar mitgeteilt, daß wir schließlich im trockenen sitzen konnten und nicht wie das arme andere Personal in der Kälte und Näße im strömenden Regen über eine halbe Stunde ausharren mußte. Unser Mitleid mit den durchfrorenen, nassen Kollegen hielt sich in Grenzen, die Schadenfreude dagegen nicht. Was passiert wäre wenn tatsächlich eine Bombe hochgegangen wäre möchte ich mir nicht ausmalen.
Alesig
Es war einmal vor langer Zeit Bombenalarm in meiner Klinik. Um Mitternacht sollte die Bombe hochgehen. Um 23:00 Uhr kam ein Anruf an die Pforte eine Bombe würde um 0:00 Uhr hochgehen. Der Pförtner rief die Polizei an.
Was dann kam war ein Witz. Ein Polizeiauto kam, ein Beamter mit Hund stieg aus und wanderte durch die Klinik,Bombe suchen. Die Pfort wies uns in dieser Zeit an wir sollten doch bitte alle Kolleginnen anrufen und ins Krankenhaus bestellen. Auf die Frage ob vielleicht evakuiert werden soll, ob außer einem Polizeiauto vielleicht auch noch das eine oder andere Feuerwehrauto vor der Haustüre stehen sollte, und ein paar Krankenwägen kam nur die Antwort wir sollen doch bitte zu warten. Um 32:55 Uhr verließ der Polizist mit Hund das Krankenhaus, von meinem Fenster aus konnte ich auch noch den Internisten,den Chirurgen,die Schwestern des chirugischen Bereitschaftsdienstes, den Röntgenassistenten, die Laborassistentin und den Pförtner auf der Straße gegenüber des Krankenhauses stehen sehen.
Um 0:30 Uhr gingen dann alle wieder ins Haus zurück, und der Pförtner ließ uns im Namen der Polizei bestellen die Gefahr wäre gebannt es gäbe keine Bombe. Als wir Nachtschwestern uns bei der Verwaltungsleitung über die laxe Handhabung beschwerten, und das "kollegiale" Verhalten des Personals das nicht Stationsgebunden war, wurde uns nur lapidar mitgeteilt, daß wir schließlich im trockenen sitzen konnten und nicht wie das arme andere Personal in der Kälte und Näße im strömenden Regen über eine halbe Stunde ausharren mußte. Unser Mitleid mit den durchfrorenen, nassen Kollegen hielt sich in Grenzen, die Schadenfreude dagegen nicht. Was passiert wäre wenn tatsächlich eine Bombe hochgegangen wäre möchte ich mir nicht ausmalen.
Alesig