Bitte um Mithilfe für eine Umfrage OP-Pflege/Anästhesiepflege

sunnyjune

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10.08.2006
Beiträge
21
Ort
Kiel
Beruf
Krankenschwester, Fachwirtin Sozial- u. Gesundheitswesen, Studentin Pflegemanagement
Akt. Einsatzbereich
OP
Moin,
ich befasse mich im Moment mit dem spannenden Thema „ OP – Anästhesie“ und suche derzeit während meines Studiums Antworten oder Lösungen auf Fragen nach Möglichkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit im OP. Nicht Personalausnutzung steht dabei im Fokus, sondern Bündelung von Tätigkeiten, um Personal effektiv und effizient einzusetzen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn sich interessierte Op- und Anästhesiepflegekräfte finden, die mich in der Beantwortung einer kleinen Umfrage unterstützen.

Für Eure Hilfe und Euer Interesse bedanke ich mich schon mal und wünsche allen einen sonnigen Herbst. Gerne stehe ich für Nachfragen und auch für die Abbildung der Ergebnisse zur Verfügung.

Hier geht es zur
Umfrage Mythos OP vs. Anästhesie Survey


LG sunnyjune
 
Hallo Sunny,

gib bitte noch an für wen und weshalb wir diese Umfrage machen sollen.

Desweiteren hoffen wir natürlich auch von den Ergebnissen zu erfahren.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Die Studie führe ich für meine Studienleistung (Hausarbeit) im Rahmen meines Pflegemanagementstudiums durch. Ich möchte damit einen kleinen Beitrag leisten, um alte Strukturen zu verändern und ein besseres Arbeitsklima im OP zu fördern...
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung :)
 
Guten Morgen Sunny,

in weiten Teilen arbeiten wir schon "fachübergreifend" in unserem OP, hat zwar lange gedauert, aber man merkt jetzt die Vorteile für Patienten und Personal.

LG aus OWL
Bernie
 
Guten Morgen, ich bedanke mich schon mal für die zahlreiche Unterstützung. Leider hatte ich eine wichtige Frage vergessen und hier kommt nun der aktuelle Link:

Umfrage



LG sunnyjune
 
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sich um eine schwierige Aufgabe handelt. Ideologische Vorstellung von Zusammenarbeit im Sinne des Patienten bestimmen sicherlich meine Denkweise. Freuen würde ich mich, wenn sich in der Pflege was bewegt....und wenn es auch kleine Schritte sind....:nurse:
 
Moin,

ich habe mir gerade die Umfrage angeschaut, aber nicht beantwortet.

Für die OP-Pflege war die Auswahl der möglichen Tätigkeiten zu stark auf leiche Springertätigkeiten beschränkt und wichtige op-pflegerische Aufgaben nicht erwähnt.

Ausserdem muß die Besetzung der OP-Säle mit Pflegekräften konkreter beschrieben werden.

Glück Auf!

Klaus
 
Ich möchte mich zwischendurch bedanken für die Rückmeldungen, hilfreichen Hinweise als auch für die kritischen Anmerkungen und für die Beantwortungen.
Zu den Ergebnissen werde ich Anfang Oktober gerne eine Zusammenfassung geben.

Vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich keine komplette Vermischung beider Funktionsbereiche anstrebe. Deshalb wurden auch nur die Tätigkeiten erwähnt, die eher allgemeiner Natur sind. Die fachspezifischen Themen sollten schon in der jeweiligen Fachverantwortung liegen.

Die Fragen wurden gerade so gewählt, da ich aus meiner Berufspraxis in verschiedenen OP`s immer noch erlebe, dass selbst einfache Hilfestellungen für die andere Abteilung geblockt werden.

Für weitere Anregungen, Diskussionen, Rückfragen und Beantwortungen bedanke ich mich schon mal im Voraus.

Hier geht es zur

Umfrage Mythos OP vs. Anästhesie Survey




LG sunnyjune
 
Ich möchte mich sehr herzlich für Teilnahme an der Befragung bedanken und eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse geben.

68 Fragebögen konnten insgesamt ausgewertet werden, Der größte Anteil der Befragten gehört der Altersklasse 26 – 40 Jahre an, was einem Anteil von 60,3 % entspricht.
Die Unterteilung der Fragebögen in getrennte Funktionsbereiche ergibt einen Mix von 33 Teilnehmern aus der Anästhesiepflege und 35 Teilnehmern aus der OP-Pflege.
Die Auswertung hinsichtlich der Berufserfahrung von Pflegekräften in einem OP ergab, dass die Teilnahme an der Befragung eher von Pflegekräften erfolgte, die erst kürzlich in den Funktionsbereich OP- und Anästhesiepflege gewechselt haben. 41 % der befragten Personen gaben eine Berufserfahrung im OP von bis zu fünf Jahren an.
In der Aufbereitung der Antworten zur Frage nach dem Ursprung der Trennung wird als favorisierter Grund die fachspezifische Einarbeitung ersichtlich.
Für 49 von 68 Pflegekräften kommt ein Wandel von der Funktionspflege hin zur patientenorientierten Prozesspflege in Frage.
Zur Frage: „Welche der folgenden Allgemeinen Pflegetätigkeiten könnten Ihrer Meinung von Fachkräften beider Fachrichtungen übernommen werden und welche Aufgaben sollten in der Verantwortung der jeweiligen Fachkraft bleiben?“ wurden überwiegend beide Berufsgruppen für eine Ausführung genannt.
Die gleiche Fragestellung wurde zu Tätigkeiten gestellt, die bisher nur allein die OP-Pflegekräfte ausüben, hier sieht die Beantwortung so aus:
Vorstellbar wäre, dass durch Pflegekräfte beider Fachrichtungen die Übernahme von Desinfektionsmaßnahmen, das Schließen der OP- Kittel oder die Herstellung der technischen Anschlüsse erfolgen könnte. Das Vorbereiten der Instrumente zur nächsten Operation sollte nach Meinung der Befragten in der Hand der OP-Pflegekräfte bleiben. Die Auswertung nach Berufsgruppen ergab, dass sich OP-Pflegekräfte eher eine gemeinsame Übernahme von fachspezifischen Tätigkeiten vorstellen könnte. Sehr deutliche Aussagen wurden zur eventuellen Übernahme der anästhesiologischen Pflegetätigkeiten getroffen:
Die Befragten lehnen eine berufsgruppenübergreifende Übernahme dieser spezifischen anästhesiologischen Tätigkeiten überwiegend ab.
Die Auswertung getrennt nach den Fachrichtungen ergab, dass auch hier die OP-Pflegekräfte mehr geneigt sind, zusätzliche Aufgaben der anderen Fachabteilung zu übernehmen.
Die Auswertung der 3 Fragen in Bezug auf einen Springer für mehrere Säle zeigt, dass nach Meinung der befragten Pflegekräfte alle erwähnten Neustrukturierungen (Standards, Servicekraft, OP-Kits) der personellen Abläufe auf wenig Zustimmung stoßen.
Die Analyse der Frage: „Ab welcher OP-Dauer ist eine Pausenablösung interdisziplinär zwischen OP- und Anästhesiepflegekräften möglich?“ lieferte ein durchweg positives Ergebnis. Der interdisziplinären Pausenablösung stimmten alle Pflegekräfte zu. Für 36 % der Befragten wäre eine Vertretung schon bei einer OP- Dauer von bis zu 90 Minuten möglich.
Der Frage: „Ob ein Zusammenarbeiten der Pflegekräfte im OP ihrer Meinung nach ebenfalls die Nützlichkeit hat, das Arbeitsklima günstig zu beeinflussen?“ stimmten 61 von 68 Befragten dieser Aussage zu. Das zeigt insgesamt eine positive Grundeinstellung hinsichtlich des Wandels in der Zusammenarbeit der Pflegekräfte.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass insgesamt von einer höheren Zustimmung für Veränderungen ausgegangen wurde. Das so nicht erwartete Ergebnis kann verschiedene Gründe haben. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass der gesamte Fragebogen zu kurz für dieses komplexe Thema gestaltet war, zum anderen dass die Fragen nicht treffsicher formuliert wurden. Aber auch immer noch vorhandene Barrieren gegenüber Veränderungen spielen sicher eine Rolle.

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

LG sunnyjune
 

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