Besuchszeiten/Besucherregelung

Registriert
23.03.2006
Beiträge
4
Beruf
Kinderkrankenpfleger
Würde mich mal interessieren wie es auf anderen I-Stationen gehandhabt wird, Besuchszeiten/Besucherregelung.

Bei uns sieht es bisher so aus:

Frühchenintensiv: Von 9.00-12.00 und von 14.00-20.00
Ausnahmen: Vater ist im Schichtdienst, etc..., kann nur abends, dann darf er natürlich nochmal kurz rein.
Wer darf rein? Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder nachdem die Eltern vorher einen Fragebogen zur Gesundheit ausgefüllt haben. Wenn keine Großeltern mehr da sind dann dürfen auch mit Genehmigung Tanten/Onkel oder sonstige Bezugspersonen rein.

Pädiatrie (Intensiv): Im Prinzip wie oben beschrieben, wird jedoch lockerer gesehen, weil Eltern größtenteils in die Pflege einbezogen werden, bzw. die Kinder "hüten" müßen. Nachts gibt es keine Möglichkeit bei den Kindern zu schlafen, aber wir haben Elternzimmer zur Verfügung. Wenn man mit den Eltern vereinbart sie nachts zu holen, falls das Kind unruhig wird oder nach ihnen verlangt, ist es meist kein Problem, sie verlassen dann wenn die Kinder eingeschlafen sind die Station.

Unsere Besuchszeiten sollen jetzt allerdings auf 24 Stunden ausgedehnt werden.
Welche Erfahrungen habt ihr damit? Meine Befürchtung ist, das Eltern sich unter Druck gesetzt fühlen nun immer anwesend sein zu müssen, z.B. durchgeknallte Frühchenmütter, die nun Tag und Nacht am Inku hocken (Habe ich leider schon erlebt) bis sie schließlich komplett dekompensieren und die Situation nur noch ätzend wird für alle Beteiligten.

Tendiere deutlich dazu Besuchszeitempfehlungen zu geben, um den Kindern z.B. die Nachtruhe zu gewähren und auch den Eltern die Chance zu geben sich zu erholen, denn man braucht sie ja tagsüber.
Habe auch keinen Bock im Nachtdienst lauter Eltern rumsitzen zu haben.

Also, bin gespannt auf Eure Erfahrungen!!
 
Besuchszeiten

Hallo. Also unsere Besuchszeiten sind ähnlich wie eure. Wir haben von 10.30-13.00, von 14.00-16.00 und von 17.00-19.30 Uhr. Zwischen 13-14 Uhr ist Übergabe und zwischen 16-17 Uhr stecken wir Infusionen um und so weiter. Diese Stunde mittags mussten wir uns lange erkämpfen. Vorher sind wir immer halb über die Eltern drübergestiegen oder man musste ständig sagen: "Entschuldigung, darf ich mal eben, ich müsste nochmal da hin", oder so.
Auch die Ausnahme mit den Vätern im Schichtdienst o.ä. machen wir ab und zu.

Die ganze Zeit konnte bei uns jeder kommen (außer Kindern unter 14) und die Kinder besuchen. Allerdings hat das in letzter Zeit überhand genommen. Früher durften nur Eltern und Großeltern rein. Und das haben wir seit einer Woche wieder. Die Kinder hatten überhaupt keine Ruhe mehr tagsüber und wir konnten unsere Arbeit nicht mehr machen.
Bei den größeren Kindern ist die Regelung die gleiche wie eure. Auf Station selbst haben wir keine Möglichkeit für die Eltern zu übernachten. Die schlafen dann auf den anderen Kinderstationen. Aber wenn sich die Kinder überhaupt nicht beruhigen lassen, rufen wir sie auch bis die Kinder schlafen. Und die können auch morgens früh gleich rein und helfen dann die Kids zu waschen und so.
Seit einiger Zeit dürfen auch die Mütter der Sgl. nachts zum Stillen kommen. Aber nur, wenn's gut klappt. Hatte diese Woche nachts um 4 Uhr 3 Mütter da sitzen. Ist schon irgendwie komisch. Muss man sich wohl erst dran gewöhnen.

Eigentlich wollte unser Chef auch die Besuchszeiten abschaffen, bzw. wenns nach ihm geht dürfen seine Privatpatienten eh kommen wann sie wollen. Bis jetzt konnten wir uns dagegen aber erfolgreich wehren.
 
Hallo,

habe gerade per Zufall dieses Thema endeckt, weil wir zurzeit auf Station auch dieses Thema diskutieren, dachte ich gebe mal meinen Beitrag dazu. Ich bin immer etwas verwirrt mit welchen Argumenten wir Pflegenden unsere Besuchszeiten verteidigen. :dudu:
Natürlich ist es gerade in alten Gebäuden und Intensivstationen ziemlich eng, aber das ist doch nicht wirklich der Grund weshalb uns Besuch vielleicht nervt?
Natürlich gibt es die Gefahr von Infektionen, aber für wen den eigentlich.... die Besucher oder den Patienten?:gruebel:
Ich wage aus meiner langjährigen Erfahrung auf verschiedenen Intensivstationen zu sagen, dass wir meist offene Besuchszeiten nicht wollen, weil es mehr Arbeit ist, weil es anstrengend ist sich mit besorgten Eltern zu beschäftigen usw.
Es wird immer Gründe geben, Angehörige aus dem Zimmer zu schicken (Reanimation oder Versorgung eines anderen Patienten) aber generell bin ich der Auffassung, dass es ziemlich anmassend ist Eltern, Großeltern oder auch Freunden der Eltern zu sagen wann und wie oft sie das Kind besuchen wollen.
In der Regel wollen Eltern nur das Beste für ihr Kind (oder nicht?) und sind auch meist dankbar, wenn man ihnen sagt wie man am besten mit dem kranken Kind umgeht und das es manchmal einfach besser ist nur still am Bett zu sitzen.
Gerade in der Neonatologie ist es von erheblicher Bedeutung, dass die Eltern von Anfang an in die Betreuung der Frühchen miteinbezogen werden. Sind die Eltern kompetent ihr Kind adäquat zu beurteilen und liebevoll zu versorgen, haben die Kinder nachweislich ein besseres Outcome und das ist doch unser Ziel. Und dann noch eins! Ein Frühchen zu bekommen und gerade dann wenn es sehr klein ist, ist das für die Eltern ein Trauma, dass es zu bewältigen gilt. Es folgt ein monatelanger Aufenthalt in der Klinik mit vielen existenziellen Ängsten um ihr Kind. Sie brauchen Angehörige und Freunde die das mittragen und sie begleiten und auffangen. Das geht aber nur, wenn diese Angehörigen und Freunde auch die Möglichkeit haben, das Kind zu besuchen und nachempfinden können was dort auf der Intensivstation vor sich geht.

In fast allen Bereichen in denen ich bisher gearbeitet habe, gab es offene Besuchszeiten rund um die Uhr. Allerdings haben wir den Elten gesagt, dass wir an manchen Zeiten (Übergabe, Tröpfe umstecken, Visite....) nicht soviel Zeit haben uns um sie zu kümmern. Es wurde eigentlich nur selten ausgenutzt und nachts kam auch fast nie einer. Es wird aber auch immer vereinzelt Leute geben, die solche Regeln ignorieren, aber die gibt es bei allen Regelungen.

Ich würde es mir als Mutter nicht "verbieten" lassen mein Kind zu besuchen weil gerade keine Besuchszeit ist und wenn ich Unterstützung brauche würde ich auch eine Freundin oder meine Eltern mitbringen. Wer sollte mich davon abhalten.....????:aetsch:

Gruß aus dem Rheinland
 
Tildchen schrieb:
Ich würde es mir als Mutter nicht "verbieten" lassen mein Kind zu besuchen weil gerade keine Besuchszeit ist und wenn ich Unterstützung brauche würde ich auch eine Freundin oder meine Eltern mitbringen. Wer sollte mich davon abhalten.....????:aetsch:

Gruß aus dem Rheinland

So sehe ich das auch .... ich verlasse gerne mal den Raum, wenn ich wirklich im Weg sein sollte, aber mein krankes Kind nur 6 Std am Tag und dazu noch vorgeschriebene, darauf lasse ich mich garantiert nicht ein.
 
z.B. durchgeknallte Frühchenmütter, die nun Tag und Nacht am Inku hocken

Mit dieser Aussage habe ich erhebliche Probleme.
Ich schließ mich Tildchens Meinung an, dass Problem mit den nicht mehr begrenzten Besuchszeiten liegt einzig und allein beim Pflegepersonal. Ich wage soagr noch eine weitere Aussage: es geht um den Verlust von Macht- man kann nicht mehr bestimmen, wer wann rein darf.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

ja Macht:klatschspring: :klatschspring: :klatschspring: , dass ist das eigentliche Problem und nicht irgendwelche engen Räume, Infektionsgefährdung und was sonst immer in solchen Diskussionen aufgeführt wird.....

Gruß
Tildchen
 
Hallo! Seit meinem letzten Eintrag ist bei uns auf Station sehr viel passiert. Wir haben mittlerweile keine Besuchszeiten mehr, die Eltern können rund um die Uhr zu den Kindern kommen. Sie können auch mitbringen wen sie möchten, auch größere Geschwister. Allerdings dürfen nicht mehr als 2 Personen auf einmal zum Kind. Also z.B. Mama und Oma. Für mehr als 2 haben wir einfach keinen Platz (trotz Umbau vor 4 Jahren). Es muss aber auch immer ein Elternteil dabei sein.

Am Anfang war die Skepsis bzw. auch Ablehnung sehr groß, das die Kleinen (und auch wir :zunge:) keine Ruhe mehr kriegen. Diese Befürchtung hat sich eigentlich nicht bestätigt. Die Eltern wollen ja auch das Beste für ihre Zwerge und verstehen schon wenn man sagt das die Kinder ihre Ruhephasen (vorallem nachts) brauchen. Und viele sind ja auch froh, wenn sie nachts mal noch schlafen können oder sich evtl. um größere Geschwister kümmern müssen. Und das Mütter nachts zum Stillen kommen wenn sie noch stationär oder im Haus "eingeroomt" sind, hatten wir ja schon längere Zeit.

Natürlich gibt's da auch Ausnahmen. Haben grad wieder eine Mutter, der Kleine (Niereninsuffizienz, ca. 6 Wochen alt, geboren in der 33. SSW (wegen den Nieren)) kommt überhaupt nicht zur Ruhe, wenn die Eltern da sind. Wenn sie gehen schläft er erschöpft ein und ist überhaupt nicht mehr wach zu kriegen. Wenn die Eltern da sind muss der Arme ständig gehalten werden, nach dem Stillen (ca. 1 1/2 Std. für 60-80g(!)) MUSS er unbedingt noch zum Vater auf den Arm (Aussage der Mutter) - bis er sich erbricht. Wir Schwestern und auch Ärzte haben schon versucht, mit ihr zu reden und ihr zu erklären, das er zu schwach ist, die komplette Mahlzeit an der Brust zu trinken und auch seine Ruhe braucht, aber sie sieht das absolut nicht so. Ach ja. Was ich noch nicht geschrieben hab: Die Mama ist Gynäkologin!

Aber zurück zum Thema. Im Erstgespräch mit den Eltern sagen wir ihnen, das sie rund um die Uhr kommen können, das wir aber zu bestimmten Zeiten bzw. Tätigkeiten (Übergabe, Intubation, ...) die Eltern bitten, das Zimmer zu verlassen. Wir haben ein Elternzimmer in dem sie dann warten können, bis sie wieder zu den Kindern können. Und auch das mit den Ruhephasen. Wir bitten sie auch, die Besuche von Verwandten, Bekannten, ... auf ein möglichst geringes Maß zu reduzieren, das sie aber mitbringen können, wen sie möchten. Wobei ich auch schon festgestellt habe, das sich manche Eltern nicht trauen, ihren Verwandten zu sagen, das sie nicht kommen sollen und uns darum bitten, sie an der Tür abzuweisen!!!

Ich weiß nicht, wie das bei euch geregelt ist. Bei uns ist die Tür zur Station geschlossen. Die Besucher müssen klingeln und warten, bis wir die Tür öffnen. So haben wir einen besseren Überblick, wer auf Station kommt. Das ständige Klingeln ist allerdings sehr nervig (weil ja immer irgendwer seine Arbeit unterbrechen und die Tür öffnen oder auch an's Telefon gehen muss). Wir haben in der letzten Besprechung überlegt, ob wir nicht einfach die Tür auflassen sollten. Aber da unsere Station sehr groß ist können wir den Überblick einfach nicht behalten. Also lassen wir's lieber so wie's ist und sagen den Eltern, das es einen Moment dauern kann, bis die Tür geöffnet wird.

So. Bin mal gespannt, ob sich noch andere zu ihren Modellen äußern.

Wünsche weiterhin viel Spaß!
Gruß junni

 
Hallo!
Also, wir sind eine gemischte Intensiv( Neo und Pädiatrie) mit im Moment noch 16 Betten und bei uns sieht es so aus:
Täglich 9:30 bis 10:30, 13:30 bis 14:30 und 17:30 bis 18:30 für Besucher, Eltern mit Geschwisterkind(ern) 24 Std. Pro Bett darf ein Besucher mit einem Elternteil rein. Kinder, außer den Geschwistern auf keinen Fall.
Unsere Tür ist auch immer geschloßen und ich finde das gut so. Wäre die Tür immer offen, würden anche Eltern das gnadenlos ausnutzen. Unser Türöffner funktioniert über das mobile Telefon und das hat halt immer eine im Zimmer dabei. Naja das klingeln nervt als schon mal, vor allem am Wochenende :|
auf die Nachtruhe weisen wir deutlich hin und das wird von den meisten auch gut toleriert, auch am Tag weisen wir auf Erholungsphasen für das Kind hin, vor allem auch wegen der Flut von Besuchern, die über die Kinder einbricht.
 
hi,
also meine schwester hat im märz in der 24 ssw entbunden. die betreuung auf der neonatalintensiv war einfach klasse. da gab es auch keine geregelten besuchszeiten. meine schwester konnte jederzeit zu ihrem kleinen. weiterer besuch(also eine zusätzliche person) durfte ebenfalls mit ins zimmer, aber nur wenn jeweils ein elternteil dabei war. ich bin auch dafür das es keine geregelten besuchszeiten geben sollte, da besonders die eltern ein recht darauf haben ihr kind jederzeit sehen zu können. klar die nachtruhe sollte eingehalten werden.
die meinungen zu diesem thema werden mit sicherheit weiterhin geteilt bleiben.

lg steffi
 
:nurse: :wink: so - bin erst vor kurzem zu euch gestossen und finde hier aber recht interessante themen. zur besuchsregelung:
bei uns gibt es keine festen besuchszeiten, d.h. prinzipiell dürfen die eltern rund um die uhr da sein - es werden auch elternzimmer an der klinik angeboten. die meißten eltern gehen von sich aus abends nach hause/ins elternzimmer - ich denke das ist auch eine vertrauenssache : wenn man eltern verspricht, sie anzurufen, wenn es etwa zu einer gesundheitlichen verschlechterung kommt, oder das kind nach den eltern verlangt etc., sollte man das dann aber auch wirklich tun. prinzipiell finde ich diese offenen besuchszeiten gut, es gibt natürlich immer wieder ausnahmeeltern, die sehr anstrengend und fordernd sind und bei denen man mehr zeit verwenden muss, jede einzelne pflegerische handlung genau zu erklären, aber im regelfall sind die eltern/großeltern schon eine gute unterstützung. nervig ist auch bei uns meißt das häufige türklingeln und bei manchen familien - besonders die ausländischen großfamilien - ein regelrechter "besuchstourismus" (da wurden die pflegenden dann tw. auch schon mal gegeneinander ausgespielt), aber das ist doch die ausnahme und da helfen dann immer wieder mal eindringliche gespräche :dudu: oder auch eine strengere absprache innerhalb des teams.

gruß ratemal
 
Hallo nochmal!
In der Zwischenzeit haben wir unsere Besuchsregelung nochein mal ein kleines bißchen verändert.
Die Eltern der Kleinen dürfen weiterhin jeder Zeit zur Besuch kommen. Allerdings haben wir die weiteren Besuche eingeschränkt. Die Eltern können pro Tag max. 2 "fremde" Personen mitbringen. Ein Elternteil muss immer dabei sein und es dürfen max. 2 Personen beim Kind sein. Wir wollen so versuchen, die "Besucherströme" wenigstens etwas zu bremsen. Das war in der letzten Zeit ein ewiges "Rein und Raus" von Besuchern.
Bei der letzen "Umstellung" der Besuchsregelung haben wir auch die Türen für ältere Geschwister geöffnet. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, das die Eltern von anderne Kindern nicht sehr glücklich mit dieser Neuerung waren. Viele haben Ängste in Bezug auf Kinder- und Infektionskrankheiten geäußert, die Kinder mitbringen könnten.
Also haben wir uns wieder darauf geeinigt, Kinder unter 14 Jahren nur in Ausnahmefällen, also z.B. bei Langzeitpatienten oder kritischen Patienten auf Station zu lassen.
Die "neue Version" wird jetzt für weitere 2 Monate getestet und danach erneut besprochen.
Weitere Änderungen werd ich euch dann mitteilen!

VLG Junni
 
hallo!
Auch bei uns gibt es keine Besuchszeiten, die Eltern werden lediglich gebeten währrend der Übergabezeiten sich nicht in den Zimmern aufzuhalten sondern in dieser Zeit nach Hause oder eben in das eigens eingerichtete Elternzimmer direkt auf Station zu gehen!

Da wir Kinder aus ganz Deutschland auf unserer Intensivstation betreuen, haben wir auch kliniknah Elternzimmer in denen die Eltern für die Dauer der Krankenhausaufenthaltes wohnen können!

Außerdem darf bei uns jeder rein, vorrausgesestzt es ist ein Elternteil dabei! Auch Geschwisterkinder dürfen die Kinder besuchen! Die Besuchskinder werden vorher von einem unserer Kinderärzte untersucht und dann können sich ihre Geschwister besuchen!

Ich stehe auch voll hinter dieser Regelung, da es für Kinder nichts wichtigeres gibt wie die Geborgenheit und Liebe der Familie!!!
Und wenn jemand ernsthaft etwas dagegen hat dann stimme ich denjenigen hier zu die meinen das dies ein reines "Machtproblem" ist!!!

Liebe Grüße
 
Halllo ich bin zwar noch keine Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin aber möchte meine Meinung auch mal äußern.

Also mein Sohn geboren 2004 kam 5 Wochen zu früh und müsste dann auch 1 1/2 Wochen auf die Intensiv.

Das mit der Besuchregelung bei dem KH fand ich eigentlich sehr gut es durften nur die Eltern und Großeltern drauf und das fand ich auch ganz gut denn manche Kinder sind so schlapp das sie nicht zu viel Besuch vertragen und ich will nicht schuld sein das das Leben zu Ende ist. Und was ich auch nicht verstehen kann wenn Großfamilien ans Krankenbett gehen, denn 1. ist es dann bestimmt nicht wirklich leise und 2. wenn das KInd dann von einen Arm auf den anderen gewechselt wird ist das für das Kind bestimmt auch nicht so toll.

Es gab empfohlene Zeiten wo man kommen sollte, aber die Pflegerinnen hatten auch sehr viel verständniss dafür, wenn man auch zu anderen Zeiten kam.

Ich war in den 1 1/2 Wochen im "Roomins-In" und war von morgens bis abends ab und zu auch nachts zum stillen da, aber immer wenn visite war oder andere Untersuchungen oder Besuch für mich habe ich das KH verlassen um ein bisschen zu verschnaufen.

So, höre jetzt mal auf
Bis dann
 
Hallo!

Ja, wir hatten das auch so, das die Ärzte die Kinder untersucht haben, bevor sie rein durften. Aber wie gesagt. Es haben sich viele Eltern beschwert, grad von relativ Kleinen oder Kranken. Die hatten trotz Untersuchung Angst vor Krankheiten.
Zu den Übergabezeiten bitten wir die Eltern auch raus. Haben auch ein Elternzimmer auf Station. Mit Couch, Kaffeemaschine, Kühlschrank und Mikrowelle.
@nadl.b: Gibt's in "Mannem" mehrere Krankenhäuser? Wenn ja in welchem bist du, wenn ich fragen darf? Haben nämlich in den letzten Wochen einige Kinder dort gehabt. Und eine Mutter hat von ner Geschwisterkinderbetreuung nachmittags erzählt?
Unser Einzugsgebiet ist auch relativ groß. Haben jetzt auch eine kleine Wohnung, in der die Eltern solange wohnen können. Ansonsten werden sie wenn möglich auf peripher Stationen untergebracht. Auch die "Rooming-In"-Mütter.

VLG junni
 
Hi Junni!!!

Ich bin im Uniklinikum und ja wir hatten Kinder von euch!!!! ;-)

Ja unsere Geschwisterkinderbetreuung hat täglich geöffnet und betreut Geschwisterkinder jeden Alters!!!

Liebe Grüße nach Lautre aus Mannem
 
Die intensiefstation wo meine Tochter gelegen hat, in Maastricht, hatte besuchzeiten für Eltern: von 09.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 21.00 u. Die Eltern dürfen also immer da sein. Zwischen 12 und 13 is die Ärtzte Runde.
Für Grosseltern, und alle andere gilt immer unter begeleitung eines Elternteil, max. 2 Besucher mit einen Elternteil, von 13.00 bis 14.00 und 18.00 bis 19.00.
 
bei uns ist das so:

-eltern dürfen jederzeit zu besuch kommen
-es dürfen max. 3 Besucher pro Kind auf einmal zu besuch kommen
-es dürfen nur die eltern und die großeltern das kind besuchen
-geschwisterkinder dürfen nicht auf die station
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
z.B. durchgeknallte Frühchenmütter, die nun Tag und Nacht am Inku hocken (Habe ich leider schon erlebt)

Ich bin so eine "durchgeknallte Frühchenmutter", die als sie aufstehen konnte, soviel wie irgendwie ging bei ihrem Kind war und ich finde deine Aussage unmöglich!!!! :angry:

Wenn eine Frau termingerecht entbindet und Rooming in macht, ist sie dann auch durchgeknallt, weil sie ihr Kind immer bei sich haben will? Nein, natürlich nicht.
In dieser Situation brauchen Eltern und Kind einander, wie vielleicht nie wieder in ihrem Leben und glaub mir, es kostet verdammt viel Kraft mit einer frischen Kaiserschnittnarbe und voller Angst stundenlang am Inkubator zu sitzen und zu versuchen durch zwei Löcher dem Kind ein bischen von der verlorenen Geborgenheit zu geben!


Bei uns war nur in den Übergabezeiten "Besuchsverbot". Eltern dürfen zu jeder Zeit zu ihrem Kind und sonstiger Besuch sollte sich auf die Zeit zwischen 9 und 18 Uhr beschränken. Kinder unter 14 dürfen nicht auf die Intensivstationen. Nicht wegen Infektionsgefahr, sondern, weil das für sie zu belastend ist die ganzen Schläuche und Aparate und evtl. noch eine Reanimation zu sehen.