Ausbildung: Kündigung in der Probezeit

Mit 23 bist du älter als der Durchschnitt, aber es gibt Schüler, die sind 40+. Lass dir Zeit, geh in dich und überlege, was Du im Moment am liebsten machen willst.
 
Ich glaube für ein FSJ bin ich schon zu alt, außerdem muss ich ranklotzen, ich bin schon 23 und das ist schon recht spät für ne ausbildung... meine meinung


Weder noch ! Ein FSJ kann man bis zum 26. LJ machen und die Ausbildung machen auch noch viel ältere Semester.
Es wäre für dich eine Möglichkeit mal etwas, was nicht so lange dauert wie ein Studium oder eine Ausbildung, durchzuziehen und zu sehen ob Pflege überhaupt was für dich ist. Außerdem erhöhen sich die Chancen auf einen Ausbildungsplatz dadurch erheblich und dein Lebenslauf wird "aufgewertet" :daumen:
 
das ist eure Azubivertretung (das was für die Festangestellten die MAV ist)



Ich selbst hatte SEHR LANG! das Problem, dass ich mich schlecht organisieren konnte. Irgendwann hat mir ein Anleiter mal an den Kopf geklatscht - erst müssen wir LAGERN - das musst du auf dem Schirm haben - da hatte ich erst den Rahmen kapiert.

Ich brauchte dringend ein Gerüst vom Tagesablauf auf Station (der überall zwar in den Details verschieden, im Grunde aber gleich war)... das war dann im 3. Ausbildungsjahr... Erst da habe ich einen Fahrplan für mich erstellen können - die Basis zum Arbeiten auf Station - für einen Kopfchaoten wie mich ne echte Herausforderung - für andere ist das selbstverständlich - ich habs einfach ewig nicht auf die Kette bekommen :(

Ich hatte gemerkt, dass ich viel Zeit investieren musste, überhaupt erstmal die Stationsabläufe intus zu kriegen - für mich hätten Einsätze doppelt so lang sein müssen - ich hab soviel mehr Zeit gebraucht, als meine Mitschüler.

Allerdings war ich froh, dass ich das Defizit erkannt hatte - damit konnte ich dann endlich arbeiten.

Ich bin auch heute noch jemand, der ein Dutzend Sachen in die Luft wirft und dann versucht, das alles mit zwei Händen gleichzeitig wieder aufzufangen. Im Lernprozess bin ich was das angeht nach wie vor drin.


Ich habe das Glück einen Arbeitsplatz zu genießen, an dem ich mich selbst organisieren kann und auch selbst festlegen kann, was nacheinander zu tun ist, ohne dass mir ein Stationsteam im Rücken liegt, welches selbst dem Zeitdruck ausgesetzt ist.


Nicht falsch verstehen - ich habe unter Stress echt gute Leistungen abgeliefert - eher bin ich nachlässig geworden, wenn ich auf Station zuviel Zeit für etwas hatte. Aber die anderen konnten einfach keine Rücksicht auf meinen Rhythmus nehmen.

Dazu kam dann auch wieder der Anspruch an mich und meine Arbeit - ich habe von der Waschstraße nie etwas gehalten und doch musste ich mit ans Fließband... das hat mich auf Dauer unglücklich gemacht. Ich brauch Zeit für meinen Patienten - und ich bin in der Position, diese Zeit mit ihm gemeinsam zu gestalten :)


allerdings müssen dafür die 3 Jahre zuvor sein :D sonst wird das nix
 
Vergessen - mach am besten gleich nen Termin mit der JAV aus!


UND: für ein Praktikum ist man nie zu jung oder zu alt - Lernen können wir immer - das hört nie auf :)
 

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