Ausbildung im katholischen Krankenhaus?

ich würd einfach sagen, dass du das aus Nächstenliebe tun möchtest.

Nächstenliebe gibt es ja wohl nicht nur in kath Krankenhäusern.

Ich habe damals bei meinen Gesprächen gefragt, ob ich mich auch woanders beworben habe, oder schon eine Stelle angeboten bekommen hätte.

Antwort Frage 1: Klar, seit wann bekommt man denn was geschenkt, was denken die sich wohl bloß bei so einer Frage!

Antwort ": Geht ja niemanden was an. wenn ich ja sage denken die sich, dann geb ich mal jemand anderes die stelle, wenn ich nein sage, denken die wohlmöglich, dass ander Krh was besseres gefunden haben, dann finden sie selbst auch was besseres...

cich würde aufpassen: in manchen sachen ehrlic antworten, in anderen sachen lieber mund halten...
 
bin auch in einer katholischen schule obwohl ich keiner konfession angehöre.

mir wurde diese frage im vorstellungsgespräch gestellt und meine antwort war:" weil ich eine lehrstelle will und sie eine haben!"
Klingt nach einem: Man hat nichts zu verlieren, so ist man vom Charakter und mal sehen, ob diese Welten zusammenpassen!? :gruebel::mrgreen:

Ich für meinen Teil denke, aus gewissen Erfahrungen: Wenn man konfessionell gebunden sein MUSS, wird es eh irgendwann "knallen", wenn man nicht nur aus Steuergründen ausgetreten ist. Im Osten aber ist das eh nochmal was anderes; sage ich als "Wessi" nach 4 1/2 Jahren "drüben". :wink1:



@ Nadja
Eben so denke ich auch: Menschlich und christlich sollten keine ultra großen Unterschiede sein.
Und bei den anderen Fragen: Da zeigt sich wohl wieder einmal: Die "Chemie" muß passen, "Berechnungen" eher weniger gut, weil da vieles je nach Sichtweise unterschiedlich ausgelegt werden kann.

Was ich jedoch immer problematisch finde, sei es bei der PDL, sei es im Hotel, als ich mich vorstellte für einen Koch-Ausbildungsplatz und aber nicht in der Küche war, sondern einem Büro des Hotels: Was bringt es, wenn man nicht mit den zuständigen Menschen reden kann? (Mit der PDL hat man nicht konstant etwas zu tun.)
 
hey swanwater,

und hat es mit dem Krankenhaus geklappt oder weißt noch nicht was is?

Hatsumomo
jaja, komme grade vom dienst. *g* hab derzeit meinen zweiten einsatz.

Basta hast du auch gesagt?!:knabber:

Wenn du damit durchgekommen bist, Respekt - kannst aber auch übel mit auf die Schn**** fliegen bei anderen KHs...

Ich bin froh das ich kathlisch bin und brav meine Steuern zahle damit mir solche Fragen nicht gestellt werden ;)

Bin auch in nem rk-Haus, würd zwar eigentlich austreten, aber behalte die Religionsangehörigkeit mal lieber... :-/
*lol* neee, basta hab ich nicht gesagt. *höö* und ich hatte natürlich gelegenheit mit der schulleiterin und der klassenlehrerin während des gespräches auch vertiefend auf dieses thema einzugehen.
aber warum sollte ich da was rumfaseln??? ich meine, ich hab mich da beworben weil ich wusste das ne stelle frei ist! mehr gründe gab es echt nicht. ich war grade mitten im studium und hatte da schon länger keine lust mehr. wollte aber nicht abbrechen ohne was neues zu haben. so erfuhr ich davon das dort noch stellen frei sind, hab hingeschrieben und das wars. ich hatte mich auch nirgends sonst beworben!

allerdings werde ich in 2,5 jahren, nach ende der ausbildung, ein problem haben. den ohne konfession werde ich nicht übernommen. das wusste ich aber von anfang an.

Klingt nach einem: Man hat nichts zu verlieren, so ist man vom Charakter und mal sehen, ob diese Welten zusammenpassen!? :gruebel::mrgreen:

Ich für meinen Teil denke, aus gewissen Erfahrungen: Wenn man konfessionell gebunden sein MUSS, wird es eh irgendwann "knallen", wenn man nicht nur aus Steuergründen ausgetreten ist. Im Osten aber ist das eh nochmal was anderes; sage ich als "Wessi" nach 4 1/2 Jahren "drüben". :wink1:

@ Nadja
Eben so denke ich auch: Menschlich und christlich sollten keine ultra großen Unterschiede sein.
Und bei den anderen Fragen: Da zeigt sich wohl wieder einmal: Die "Chemie" muß passen, "Berechnungen" eher weniger gut, weil da vieles je nach Sichtweise unterschiedlich ausgelegt werden kann.

Was ich jedoch immer problematisch finde, sei es bei der PDL, sei es im Hotel, als ich mich vorstellte für einen Koch-Ausbildungsplatz und aber nicht in der Küche war, sondern einem Büro des Hotels: Was bringt es, wenn man nicht mit den zuständigen Menschen reden kann? (Mit der PDL hat man nicht konstant etwas zu tun.)
*gg* klar, war so. hätte ich die stelle nicht bekommen hätte ich weiter studiert.

übrigens, wegen osten und westen: ich habe die stelle nur bekommen weil ich "aus dem osten" komme. würde ich von hier sein hätte ich ohne konfession den platz nicht bekommen.
 
Woher kommt der Unterschied???

mir wurde gesagt das man bei den "ossis" halt weiss das taufe usw dort unüblich war/ist. und das sie daher darauf rücksicht nehmen! hier (nrw) ist es aber eben üblich und wird daher auch erwartet.

naja, irgendwie schon komisch.
 
Ja, seltsam...
Ist das erste Mal, dass ich von dieser "Unterscheidung" hoere.
 
Ja, seltsam...
Ist das erste Mal, dass ich von dieser "Unterscheidung" hoere.


bei uns im krankenhaus scheint es üblich zu sein, auch examinierte auf station kannten dieses vorgehen.

übrigens durfte eine andere aus meinem kurs, welche von hier stammt, nur anfangen nachdem sie zugesagt hatte, sich in der probezeit noch taufen zu lassen. :weissnix:

ich finde ja das da ein heuchlerisches verhalten geradezu herausgefordert wird! MEINE persönliche einstellung und lebensweise kann doch sehr christlich sein auch OHNE das ich einer konfession verbunden bin. aber für diesen (von mir auch geäusserten gedanken) war leider bisher keine so recht zugänglich.

wenn ich nach dem ex übernommen werden will MUSS ich mich taufen lassen. meiner meinung nach unterrgäbt die kirche damit ihr eigenes fundament. ich finde es falsch und heuchlerisch. ich glaube nicht an gott. aber ich kann auch ohne die zugehörigkeit zu einer religion die patienten nach unserem christlichen leitbild pflegen.

aber wenn ich keinen job bekomme muss ich mich entscheiden. und da ich auch eine familie habe der ich ein gutes leben ermöglichen möchte werde ich mich im ernstfall für die taufe entscheiden. schade eigentlich. nich unbedingt für mich. eher für die menschen die wirklich an gott glauben!
 
Hallo ihr Lieben,

ich wollte euch nur mitteilen, dass anscheinend mein Antwortschreiben doch recht gut gewesen sein muss, da sie mich zu einem Vorstellungsgesräch und Einstellungstest eingeladen haben.

Wie ich mich um Moment fühle könnt ihr euch vielleicht vorstellen - nervös und aufgeregt. Ich bereite mich intensiv auf den Test vor - Allgemeinwissen noch mal vertiefen usw....Vorstellungsgespräch üben, welchen Fragen könnten kommen usw. mich über das Krankenhaus informieren....

Da ich aber schon eine Weile aus der Schule draussen bin frage ich mich gehen sie mit älteren Bewerbern anders um ? Von Chemie und Physik habe ich echt keine Ahnung mehr (vorallem wüßte ich auch garnicht was ich da lernen sollte)....Prozent Rechnung und Dreisatz ist alles ok, weil ich nen käufmännischen Beruf habe.

Speziel im katholischen Krankenhaus - könnt ihr mir schreiben, was sie gefragt haben im Gespräch als auch im Test ?

Über Hilfe von euch würde ich mich sehr freuen. Übrigens handelt es sich um ein KH in Berlin ...

Lg
Wolkenlos
 
Hallo Wolkenlos,

freut mich, dass man deine Einstellung als AZUBI tatsächlich ernsthaft in Erwägung gezogen hat. Genau so würde ich es interpretieren: Dass dein Schreiben - obwohl du keiner Konfession zugehörst - irgendwie authentisch und überzeugend gewesen sein muss. Also bleib locker und verbuche das erst mal als Erfolg. Im Vorstellungsgespräch musst du auch nicht beweisen, dass du das Examen mal schaffst, Physik und Chemie werden nur marginal in der Ausbildung als Schulfach auftreten. Während meiner Umschulung zur Krankenschwester habe ich die Physik sogar ganz neu für mich entdeckt ...

Habe diese Umschulung auch in einem katholischen Haus gemacht, allerdings lief das - wenn ich mir so die Beiträge hier ansehe - sehr liberal ab. Erstens musste ich nicht meine ethischen und religiösen Überzeugungen verteidigend darlegen, obwohl ich ebenfalls keiner Konfession angehöre und Wessi bin. Zweitens arbeiten in meinem Lehrkrankenhaus auch Muslime und andere Religionsangehörige. Wenn es einen wahrhaftigen Gott gibt, dann steht er auch zweifellos über diesem unerträglichen, kleinlichen, allzu menschlichen Gerangel. Dann ist er einfach und wir können uns gar kein Bild von ihm machen und ihm einfach einen Namen geben. Aber ich weiche vom Thema ab.

Viel Erfolg bei dem Vorstellungsgespräch, lasse deinen gesunden Menschenverstand walten und dich nicht einschüchtern, weil du als "Konfessionslose" für ein katholisches Haus angeblich nur zweite Wahl sein könntest, ist alles Käse...


Good luck

Berthild
 
Hallo!

Eine kleine doofe Frage: Wie spreche ich denn die Oberin im Anschreiben an??

Einfach nur "Sehr geehte Oberin XY"

Oder mit "Frau Oberin"? Und nimmt man da den Vornamen oder Nachnamen? Ich kenne mich mit sowas gar nicht aus... :verwirrt:
 
Hallo Krabbenmädchen,

bist du sicher, dass die Oberin für die Einstellung zuständig ist? Ich arbeite auch in einem Katholischen Klinikum, aber genau wie überall ist dort die Schulleitung zuständig. Bei mir merkt man auch kaum, dass es sich um ein katholisches Haus handelt. Auch bei Bewerbungen ist dort die PDL zuständig.
Habe vorher auch in einem katholischen Haus gearbeitet, dort gab es auch noch Nonnen und auch eine Oberin, diese hatte aber andere Aufgaben. Früher übernahmen diese Aufgaben auch Nonnen, heute meist eine angestellte Fachkraft in der Rolle als Schulleitung oder PDL. Ich kenne kein konfessionelles Haus, wo eine Oberin noch dafür zuständig ist.

Liebe Grüße Brady
 
:weissnix: I don't know......Krabbenmädchen


Hallo Berthild,

ich denke das sie mich auch eingeladen haben, weil ich in meiner Bewerbung geschrieben habe, dass ich meine Mutter während ihrer schweren Krebserkrankung gepflegt habe. Was in unserer heutigen Zeit nicht immer selbstverständlich ist. Ich mag zwar keiner Konfesion haben, aber dennoch habe ich durch den Glauben und durch das schwere Schicksal meiner Mutter meine Kraft und Stärke gezogen. Daher denke und hoffe ich, dass ich sie von mir menschlich überzeugen kann, den meine Stärke liegt leider nun garnicht im lösen von Tests. :-?

In meiner käufmännischen Abschlußprüfung war ich im schriftlichen auch richtig schlecht, dass konnte ich zum Glück im mündlichen wieder ausbügeln, das ist dann eher meine Stärke:boozed:

P.S neben der Ausbildung hab ich dann noch am Wochenende bis zu 16 Stunden im Pflegewohnheim gearbeitet und das komische war, dass mir diese Arbeit viel mehr spaß gemacht hat, als die Ausbildung die ich gerade machte :verwirrt:
 
Hallo Krabbenmädchen,

doch noch vergessen. Wenn man eine Oberin anschreibt, schreibt man:
Schwester Oberin M. Laurentia zum Beispiel.
Das M. steht für Maria, den haben alle Ordensschwestern als ersten Namen, den kürzt man ab. Dann den Namen den sie vom Orden erhalten haben.
In meinem Beispiel Laurentia, kannte mal eine Oberin die so hiess. Den weltlichen Namen einer Nonne, den hat sie ja abgelegt, also eben ohne Nachnamen.

Liebe Grüße Brady
 
Danke, das hilft mir schonmal ein wenig weiter! Auf der Internetseite der Klinik stand, dass man die Bewerbungsunterlagen an die Oberin Gertrude Müller (oder so ähnlich, aber von Maria stand da nichts) schicken soll, und da war ich mir halt unsicher.
 
Hallo Krabbenmädxhen,

dann kannst du Fau Oberin Gertrude Müller schreiben. Dann ist es wahrscheinlich ein evangelisches Haus, oder es ist dort eben so üblich. Wenn es auch so da steht, kannst du nichts falsch machen, sie mit Frau Oberin anzuschreiben. Denn wenn sie eine katholische Ordensfrau wäre, ständ dort auch Schwester Oberin...XY, das Schwester bezieht sich dann auf ihre Ordenszugehörigkeit und nicht auf Krankenschwester. Denn "Schwester" ist keine Berufbezeichnung.

Viel Erfog Brady
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Hey.

Also ich habe vor einem Jahr meinen Ausbildung in einem katholischen Haus angefangen, obwohl ich evangelisch bin!!!
Das war überhaupt kein Problem, im gegenteil, sie waren sehr tolerant. Wichtig ist hier das du dich etwas interssierst für diese Glaubensgemeinschaft und nicht sagt, das du den glauben nicht akzeptierst...
Wichtig noch, sage nie, dass du für Abtreibung bist oder irgendetwas anderes was gegen die katholische Kirche steht. Ansonsten fühle ich mich in dem katholischen Krankenhaus sehr sehr wohl... Also mach dir keinen Kopf, wir haben viele, die nicht katholisch oder irgendwas anderes sind....
Du möchtest die Ausbildung machen,um an einem zukunftsorientierten Gesundheitswesen mitzuwirken.... :-)
Ich würde jederzeit wieder eine Ausbildungim katholischen Haus anfangen...
Es ist klasse...
Ich wünsche dir alles Gute....:wavey:

Schnuckel
 
Hallo Wolkenlos,

da hast du ja schon was hinter dir und kannst mit echten Erfahrungen aufwarten. Denn meiner Einschätzung nach ist die Pflege nahestehender Angehöriger wesentlich (!) schwieriger als die "Fremder". Auf jeden Fall freut es mich, und ich habe ja schon angedeutet, dass du irgendwie überzeugt haben musst....

Wolkenlos schrieb:
In meiner käufmännischen Abschlußprüfung war ich im schriftlichen auch richtig schlecht, das konnte ich zum Glück im mündlichen wieder ausbügeln, das ist dann eher meine Stärke

Dann wirst du auch beim Vorstellungsgespräch Pluspunkte haben, wenn du gut zu Fuß bist mit dem Mundwerk ... ist auch vor Patienten Gold wert.

Wann ist denn der Termin? Lass mal was von dir hören, wenn es geklappt hat! Habe die Ausbildung/ Umschulung im katholischen Haus in sehr guter Erinnerung. Wir haben Einweihungs- und Abschlussgottesdienste selber gestaltet, das war überraschend kreativ, auch die anderen Kurse wurden dabei beteiligt und der Pfarrer, der die Gottesdienste moderierte und deren geistliche Anteile gestaltete, hat uns freie Hand gelassen und ermuntert.

Die Krankenpflegeschule dieses Hauses hat inzwischen aus ökonomischen Gründen mit anderen KPSchulen fusioniert und es ist alles ganz anders ... Ich bin froh, es noch so authentisch erlebt zu haben. Die Ordensschwestern waren auf Station kaum noch zu sehen, meist aus Altersgründen. Eine liebe alte Schwester, die Alzheimer hatte, kam jeden Tag zum Blumen gießen und Essen austeilen vorbei, eine andere hatte ganz offiziell die Seelsorge unter sich und war jeden Tag präsent, eine tolle Pérsönlichkeit, an die ich oft denken muss. Die jüngste Ordensschwester arbeitete noch in der Pflege, bis sie eine Fortbildung zur Gemeindereferentin absolvierte.

Im Flur vor dem OP war ein schöner Bonhoeffer-Spruch, den ich liebe, obwohl ich keiner Kirche angehöre.

Das soll für heute reichen, ich denke an dich und drücke dir die Daumen

liebe Grüße Berthild
 
Hi,
Ich arbeite seit vielen Jahren in einem kath. KH welches von einem großen Orden geführt wird....
Hier werden ja schon einige Schauermärchen erzählt ... aber ich muß jetzt mal den kath. KH beihalten.... ich arbeite sehr gerne dort.... einfach weil der Mensch im Vordergrund steht... Pat. und Mitarbeiter... es interessiert einfach, ob es dem Mitarbeiter gut geht...ich könnte jetzt noch einen Aufsatz schreiben über Dinge, die in einem KH unter einem Orden stehend positiver sind als in anderen Kiniken.
Aber für diejenigen, welche eine Ausbildung in einem kath. KH absolvieren möchten, denen Rate ich, sich vorher Gedanken zu machen, wo man nach der Ausbildung arbeiten könnte....denn übernommen werden keine ohne Konfession....
 

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