Ausbildung hinschmeißen?

ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass Priorisierung zu den wichtigsten Kompetenzen in der Pflege zählt,
Definitiv. Aber Priorisierung heißt eben auch Unterbrechungen wahrzunehmen und den ursprünglichen Plan umzuwerfen. In Akutsituationen kann ich in der Pflege nicht mit dem weitermachen, was ich mir gerade vorgenommen hatte, sondern muss reagieren.
Auszubildende sind wichtig. Vielleicht sind sie sogar die wichtigste Resource überhaupt, um den Schwierigkeiten und Herausforderungen zu begegnen, aber eben nicht um akute Personalengpässe zu stopfen, sondern um Pflege in 10 Jahren überhaupt noch bewerkstelligen zu können.
Richtig. Aber das ändert nichts daran, dass sie gerade als Frischlinge zuerst einmal eine Einarbeitung benötigen, die neben der Patientenversorgung geleistet werden muss. Und das ist mehr Arbeit als ausschließlich Patientenversorgung. Der "Lohn" für die Mühe kommt in einigen Jahren, wenn überhaupt, und nur selten hab ich direkt was davon.
Umso wichtiger finde ich es aber, den Auszubildenden mit einer positiven Haltung zu begegnen und auch positive Orientierung zu geben. Das ist auch in Überlastungssituation noch möglich.
Wie gesagt: Wir sind alles nur Menschen. Begrüße ich allgemein, dass es Menschen gibt, die unseren Beruf erlernen wollen? Natürlich. Begrüße ich, dass ich an einem normalen Tag einen interessierten Schüler in Ruhe anleiten kann? Aber sicher. Begrüße ich, dass ich einem stressigen Tag mit Unterbesetzung, drei Aufnahmen, einer Übernahme von der Intensiv und einem Notfall auch noch einen Schüler (oder eine Schülerin) dabei habe, die mir wie ein kleiner Hund hinterher läuft? Eher weniger. Ich kann dann nämlich keiner meiner Aufgaben mehr gerecht werden.
Wie kann das sein, dass ein Schüler seine Lernziele nicht benennen kann? Das ist doch im Grunde Aufgabe der Schule, den Schüler da heranzuführen.
Du wirst es aus dem Handwerk kennen: Die Qualität der Auszubildenden lässt nach. Benutz unsere Suchfunktion; wir hatten das Thema schon einige Male.

Was Gewalt in der Pflege damit zu tun hat, verstehe ich gerade nicht. Sie ist jedenfalls nicht zu tolerieren, da gebe ich Dir recht.
 
Das Problem mangelnder Ausbildungsreife kenne ich. Oh ja
und so vor dem Hintergrund auch von Erwachsenenbildung denke ich, dass das hauptsächlich damit zu tun hat, dass junge Menschen heute länger brauchen um ihr ganz eigenes Warum zu finden. Die kommen nicht wirklich dümmer aus der Schule als frühere Generationen, sind aber in Fragen ihrer eigenen Identität noch völlig überfordert angesichts von Instagram und der Überfülle an Lebensgestaltungsvorschlägen mit denen sie konfrontiert werden. Und da hat man es als Ausbilder im Handwerk wirklich einfacher, weil da einfach mehr Raum ist nebenher über die Themen zu sprechen, die denen so im Kopf herum schwirren. Das geht schlecht wenn man einen Patienten reanimieren muss, oder eine Aufnahme auf einem Niveau hat, das ein Schüler noch gar nicht verstehen kann. Andererseits... das sind auch so Momente, wo man wirklich was lernt, und wo der Wunsch zu verstehen und effektiv helfen zu können 'ne gute Motivation ist, sich mal selber schlau zu machen, und nicht nur darauf zu warten, dass irgendwann einmal etwas eingehend erklärt und gezeigt wird.
Und ja, wir sind alle Menschen.
Vielleicht hab ich aber auch eine sehr männliche Perspektive auf dieses Thema. So in Richtung 'was ist kaputt und wie kann ich es reparieren?'
es heißt ja auch wir Männer sollten mehr mit Präsenz zuhören und nicht gleich mit wohlgemeintem Rat zuschlagen.
Und für mich als Schüler gilt das natürlich noch mal in besonderer Form. Wenn Du mir sagst 'Grundpflege Zimmer 4-7, hopphopp!' dann werde ich das machen. Und ggf einfach mit der Frage warten, wie basale Stimulation beim Waschen geht, und wie Bobath beim Mobilisieren.
Wäre aber trotzdem schön, wenn Du ggf irgendwann die Zeit findest, und dann auch nicht angesäuert bist, wenn ich erst in der 6 bin und noch nicht in der 7 ;-)
 
Wenn Du mir sagst 'Grundpflege Zimmer 4-7, hopphopp!' dann werde ich das machen. Und ggf einfach mit der Frage warten, wie basale Stimulation beim Waschen geht, und wie Bobath beim Mobilisieren.
:mryellow: Solch einen Tonfall musst Du Dir ganz sicher nicht gefallen lassen, weder von den Kollegen noch anderen Berufsgruppen und auch nicht von den Patienten (und ja, es gibt Exemplare mit dieser Ausdrucksweise darunter!).

Dummheit möchte ich den Schülern bestimmt nicht pauschal unterstellen. Aber es mangelt teilweise an Grundlagen, und die Schule kann das auch nur bedingt auffangen. Nicht zu wissen, wie Puls und Blutdruck gemessen werden, ist zu Anfang völlig normal. Im selben Alter nicht zu wissen, wie man eine Schleife bindet oder ein Nachschlagewerk benutzt oder die simpelste Multiplikation nicht hinbekommt (Puls 15 Sekunden messen und Ergebnis mit vier multiplizieren z.B.), dann sind das Mankos, die man in der Ausbildung eigentlich nicht mehr haben sollte. Und deren Ausmerzen Zeit kostet, die an anderer Stelle fehlen wird.
 
ach, so nach meinem Dafürhalten wird mir bei meinem Ausbildungsträger kein ruppiger Ton begegnen. Ich schätze mich glücklich meine Ausbildung bei einer Einrichtung machen zu dürfen, die einen bei Fachleuten wie Patienten wirklich heraus ragenden guten Ruf genießt, in jeder Hinsicht. und wenn's von Patientenseite so kommt... mit so was kann ich umgehen. Das ist vielleicht ein Vorteil von 20 Jahren Berufserfahrung im Handwerk, wo es einem durchaus passieren kann zum Beschwerde-Adressaten für alle anderen Gewerke zu werden, nur weil man deutsch spricht ;-)
und oha... mit 4 multiplizieren, das muss natürlich schon sitzen. So schlimm ist das schon geworden?
ich konnte vor 25 Jahren nach vier Wochen schon alle Vitalwerte sicher messen, plus BZ, minus SpO2. Gab einfach noch keine Pulsoximeter damals, jedenfalls nicht auf Normalstation. Heute wundere ich mich manchmal, wenn ich sehe, dass fast nur noch mit Automatik-Manschetten gemessen wird. ich weiß nicht warum das so ist. sicherere Werte? schneller? gerade beim Puls nehmen finde ich es aufschlussreicher mit drei Fingern und 'ner Uhr zu messen. Vielleicht vertut man sich da um 4 Zähler, aber man erfährt sehr viel mehr über den Gesamtzustand. Nun ja. Vieles wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall bin ich Dir dankbar dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mir ein wenig von Deiner Seite und Deinen Erfahrungen zu berichten. Mir hilft das und ein wenig davon wird sicher auch zu Leuten durchsickern, die 4er-Multiplikation noch nicht aus dem Ärmel schütteln.
Und, by the way, es beruhigt mich ungemein, dass Gewalt in der Pflege jetzt nicht Dein Thema ist. Für mich war's vor 25 Jahren der Grund meine Ausbildung abzubrechen, trotz ziemlich guter Noten und nicht gänzlicher Unverwendbarkeit. Allerdings wurde mir ein Abbruch auch nahe gelegt, und das mit dem Hinweis, dass ich nicht geeignet wäre für Pflege, wenn ich nicht bereit wäre, gewisse Maßnahmen und Anweisungen auszuführen, unabhängig von einem Sinn, den zu hinterfragen mir als Schüler nicht gestattet sei.
Und trotzdem kehre ich ins Fach zurück, und das mit gutem Mut, Optimismus und dem Willen das dieses Mal besser zu machen, für alle und in jeder Hinsicht. Ein Glück komme ich noch die Treppen rauf, und qua Vaterschaft bin ich in Topform wenn's ums Schleifen binden geht
 
Hast du mit Chat gpt geschrieben? :-) So ausführlich und gekonnt. Das ist kein Vorwurf ist ja eh die Zukunft. Wenn nicht dann Kompliment an deine Beiträge.
ich gewinne mehr und mehr den Eindruck, dass Priorisierung zu den wichtigsten Kompetenzen in der Pflege zählt, mehr noch als früher, und dieser Eindruck entsteht bei mir nicht nur vor dem Hintergrund meiner Berufserfahrung im Handwerk, sondern auch vor dem eigener Erfahrung in der Pflege, professionell und häuslich und Kontakt mit Pflegenden, auch wieder professionell und häuslich.

Die Situation, die Du beschreibst weist auf Strukturmängel hin. Zu wenig Zeit, zu wenig Personal, im Hintergrund zu wenig Geld und zu viele Einsparungsbemühungen.

Das ist bekannt, das geht wie ein roter Faden durch alles, bis hinein ins Familien- und Beziehungsleben von Pflegefachkräften, mit allen bekannten Forderungen und Folgen (Burnout, Pflexit, Notstand). Da stellt sich aber auch die Frage, wie man dem begegnen kann, und da kommt natürlich den Auszubildenden eine besondere Rolle zu. Schliesslich wird man das Problem nicht mit ungelernten und mit Hilfskräften lösen können, und auch nicht mit Abwerbung und Zeitarbeit. Ebensowenig lassen sich aus dieser Strategie Fachkräfte zurückholen.

Auszubildende sind wichtig. Vielleicht sind sie sogar die wichtigste Resource überhaupt, um den Schwierigkeiten und Herausforderungen zu begegnen, aber eben nicht um akute Personalengpässe zu stopfen, sondern um Pflege in 10 Jahren überhaupt noch bewerkstelligen zu können.

Und ich weiß, dass Alltag auf Station nicht das Bilderbuch aus der Theorie ist.

Umso wichtiger finde ich es aber, den Auszubildenden mit einer positiven Haltung zu begegnen und auch positive Orientierung zu geben. Das ist auch in Überlastungssituation noch möglich.

Die andere Seite ist natürlich der Auszubildende selbst. Jemand der Lern- und Leistungsbereitschaft mitbringt auszubilden ist einfach und macht Spaß. Wenn da Defizite bestehen wird das schwierig bis unmöglich, aber da sind auch noch andere in der Verantwortung.

Wie kann das sein, dass ein Schüler seine Lernziele nicht benennen kann? Das ist doch im Grunde Aufgabe der Schule, den Schüler da heranzuführen.

Ich würde das an dieser Stelle klar adressieren, wie übrigens alle 'Probleme', die in der Ausbildung auftauchen oder entstehen. Schüler, Schule, PA, Kollegen, SL und PDL. Jeder ist am Ausbildungsprozess auf seine Weise beteiligt, und da geht's auch nicht um Schuldzuweisung, sondern darum Verantwortung erst zu ermöglichen.

Ich selbst gehe davon aus, dass jeder in seinem Kern eine positive Absicht trägt, und dass man damit auch positiv arbeiten kann, selbst wenn im Status Quo deutliche Mängel sichtbar werden.

Einer 20jährigen gegenüber wäre es vermutlich eine komplexe Aufgabe zu vermitteln, was das konkret bedeutet und bedeuten kann, aber ich denke Du hast da schon weit mehr an Berufs- und Lebenserfahrung und verstehst worauf ich hinaus will.

Ich selbst gehe als Auszubildender übrigens schon mit einer bestimmten Haltung in die Ausbildung, insbesondere auch den praktischen Teil.

Ich erwarte von mir, mich mit allen Kompetenzen und mit Engagement so ins Team einbringen zu können, dass ich als Entlastung wahrgenommen werden kann, und nicht als Belastung wahrgenommen werden muss. Ich wünsche mir, dass Fachkräfte und Patienten von mir sagen können 'Cool, so wünschen wir uns das, so soll es sein.'

Und in Rahmen dessen ist mir das auch nicht entscheidend, ob ich 10 % Anleitung erhalte oder nicht. Ich bin alt und vernetzt genug, mir die entsprechenden Kompetenzen auch anderweitig aneignen zu können.

Ansprechen würde ich es aber trotzdem, wenn's da hapert.

Und - das macht mich vielleicht unbequemer: ich würde heute die Anwendung von Gewalt in der Pflege nicht mehr tolerieren.

Es wird mir nicht mehr passieren einer Stationsleiterin dabei zusehen zu müssen, wie sie mit körperlicher und verbaler Gewalt Grundpflege bei dementen Patienten erzwingt. So hilflos bin ich nicht mehr, und in einer solchen Situation würde mich auch Rang und Weisungsbefugnis nicht mehr interessieren.

Es gibt Grenzen für uns als Menschen und als Bürger, aber innerhalb dieser Grenzen können wir unglaublich viel Positives bewirken und ganz vieles davon hat sehr viel mehr mit unserer Haltung zu tun und sehr viel weniger mit unseren Möglichkeiten.

Und säßen wir beide jetzt in einer hypothetisch denkbaren Arbeitspause zusammen bei einer Tasse Kaffee würd ich sagen 'Komm, lass uns pflegen.'

Und wenn das im hypothetisch denkbaren zweiten Jahr wäre, würde ich auch mal einen Blick darauf werfen, dass der Schüler im ersten Jahr keinen Mist baut.

Team ist ja nicht 'Toll, ein Anderer macht's' - Team ist: wir machen das. Ein jeder so gut es ihm möglich ist in Gemeinschaft.

und jetzt habe ich vor lauter Emphasis ganz vergessen meine Worte sorgfältig zu gendern... mea culpa! Aber mir ist schon bewusst, dass auch meine zukünftigen Kollegen hauptsächlich Kolleginnen sein werden. Und ich Anfänger, so oder so.

Daher auch einfach meine Bitte. Bisschen Raum und Herz für Anfänger ❤️
 
ich würde nie mit einer KI-Anwendung schreiben. ich lehne sogar t-9 ab. und ich bin überzeugt/ eingebildet genug, jede KI in die Ecke schreiben zu können.
aber ich bin mir auch sicher, dass KI noch eine gewichtige Rolle in der Pflege spielen wird, Stichworte Dokumentation, Qualitätssicherung und Personalplanung. Ich glaube nicht, dass KI im bedside-nursing reüssieren wird. Das ist zu komplex, würde zu teuer und von Patienten nicht akzeptiert werden, aber ich kann mir durchaus den Tag vorstellen an dem der Laptop zu einer PDL sagt 'Geh Kaffee trinken oder Menschen pflegen. Ich ruf Dich dann an, wenn Du was unterschreiben musst.'
Dann doch lieber bedside-nursing, oder?
 
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Dann kann ich das Kompliment nur wiederholen. Deine Beiträge sind sehr gut formuliert und inhaltlich interessant.
Das Thema Ki können wir gerne in einem anderen Thread durchleuchten

Zu diesem Thread kann ich sagen
Ich kenne nur die Auszubildene Seite. Und die ist hart. Bei mir entstand der Eindruck als Erwachsene(ich bin 47 Jahre) und erst recht im Oberkurs fest als Pflegehelferin eingeplant zu sein.
Nach so zwei Wochen stelle ich die Leute zu rede. Tja wirklich dabei rumgekommen ist fast nie.
Ich stehe kurz vom Examen, dann muss ich das nicht mehr.
 
okay... ich habe die Hoffnung und den Eindruck, dass das in meiner Einrichtung besser funktionieren wird.

Aber natürlich keine Garantie, und dann wird das ja auch noch von Station zu Station und abhängig auch von der Situation anders sein. Wenn Du jetzt im Oberkurs bist, dann bist Du vermutlich auch direkt ins Corona-Drama gekommen. Ich bin froh, dass das jetzt einigermaßen vorüber ist, auch wenn ich vermute noch mehr als ein pandemisches Geschehen mit erleben zu müssen. Und ich bin froh, dass es über das Internet heute die Möglichkeit gibt auch unabhängig von Praxisanleitung an entsprechende Tutorials und Informationen zu kommen. Das gilt insbesondere auch für dieses Forum hier. Inzwischen habe ich mich hier in etliche Beiträge eingelesen, in fachliche und ausbildungsbezogene, und gerade bei letzteren mitunter den Eindruck gewonnen, dass von seiten einiger Azubis da tatsächlich Defizite bestehen. Wenn man nicht sagen kann, was man lernen will, dann weiß man es vermutlich auch nicht. Und was sollte man dann einfordern, insbesondere wenn die praktische Ausbildung vor dem Hintergrund von Personalnot und Arbeitsüberlastung stattfinden soll?

Und nicht zuletzt: setzt die große Verantwortung examinierter Fachkräfte nicht auch eine gewisse Fähigkeit zur Eigenverantwortung voraus?

Vielleicht sind ältere Azubis wie wir da etwas im Vorteil... Von einer 20jährigen würde ich das jetzt nicht unbedingt erwarten. Ich war mit 20 noch nicht soweit, aber damals gab's auch kein nennenswertes Internet in dem man sich schlau machen konnte. Wir hatten nicht mal Lehrbücher, wir hatten nur Arbeitsblätter und unsere eigenen Mitschriebe.
 
Eigenverantwortung ist wichtig, aber leider nicht alles. Ich war angewiesen auf die Examinierte. Was habe ich gebettelt um Bereichspflege zu machen. Und ich war wirklich hinter. Dann heißt es, heute nicht, dann wurde einfach in meine Bereichpflege reingefuscht. Dokumentiert, mit Ärtzten Sachen besprochen usw. Tja und in der Praktischen Prüfung, war ich wirklich super, aber nur in den Sachen, die ich mir selber jahrelang antrainiert habe. Kinästhetik, Patientenbeobachtung, Hygienisch arbeiten usw.
Obwohl ich in der Prüfung total aufgeregt war, und bestimmt Fehler gemacht habe, habe ich es genossen, dass mir keine Examierte reingeredet hat. Echt jetzt.
Wie oft wurde ich schon gestört, warum machst du das jetzt. Was ist mein Fehler ? Ich sollte einen Dk ziehen. Ich ging zur Kurve um zu gucken, ob was dazu dokumentiert ist. Aber eig wollte ich nur wissen, warum er den hatte. Musste mir dann blöde Kommentar anhören und sie hat es dann selber gemacht. So oft wurde versucht mir klar zu machen, dass ich nur funktioniereb soll.
Ich habe trotzdem mein Ding gemacht.
 
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ich könnte mir vorstellen, dass Du mit diesen Erfahrungen eine echte Bereicherung sein wirst, nicht nur als Arbeitskraft, sondern vor allem auch als Teammitglied.
ich habe noch so Stationsdrachen erlebt, die mit Angst geführt haben. Die waren gar nicht mal inkompetent, aber das Klima das sie setzten hat zu Reibungsverlusten und Vertuschung geführt. Bei einem Patientenschlüssel von 1:5 bis 1:7 mag das noch funktionieren, bei 1:13 wird's schwierig.
Irgendwann stimmen die MA dann mit den Füssen ab, und arbeiten lieber mit einer wie Dir zusammen.
Man könnte einwenden, dass mir als Auszubildendem im Unterkurs, der noch nicht mal angefangen hat, die praktische Erfahrung und Kompetenz fehlt, um so etwas zu beurteilen, aber ich bin selber Ausbilder und habe in verschiedenen Positionen hinreichend Erfahrung gesammelt um zu wissen, dass ein gutes Team nicht nur leistungsfähiger sondern auch resilienter ist. Das kann ein echtes Gegengewicht sein bei Arbeitsüberlastung, weil man abends stolz nachhause geht und nicht einfach nur überarbeitet.
Und Du hast meinen vollen Respekt, dass Du das gegen alle Wiederstände durch gezogen hast!
Wie war das mit dem Rest Deines Kurses?
 
Danke schön, auch in meiner Schule hat man sehr es bedauert, dass ich das Krankenhaus verlasse. Sie trauten mir auch zu, dass ich einige Missstände beseitigen könnte .
Obwohl ich gar nicht der Krawall Typ bin. Manches geht nun mal gar nicht.
 

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