20 mm Gebärmutterschleimhaut

Laurina

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Guten Tag,

ich hoffe meine Frage ist hier in Ordnung, ansonsten bitte löschen:
Mir wurde mit einer EM-Hyperplasie zum Abwarten geraten. Heute gab es dann die Empfehlung zur Ausschabung. Dr. Google hat mich etwas geschockt. Demnach ist das Karzinomrisiko ab 5mm Schleimhautdicke hoch. Bei mir sind es 20 (!) mm.

Gilt da die Faustregel, je höher die Schleimhaut, desto höher das Karzinomrisiko? Oder geht es bei "zu hoch" nicht um die genaue Höhe? Operationstermine sind rar gesät, da kein Notfall vorliegt, muss ich vermutlich ewig warten...

Viele Grüße
Laurina
 
Wenn der/die Gyn-Arzt sagt abwarten, sollte der-/m Arzt:in des Vertrauens auch solches geschenkt werden. Im Zweifel zweite Meinung einholen. Falls Du dabei allerdings an eine/n gerätst der ambulant operiert, wird sie/er seine Kapazitäten ausfüllen wollen.....
 
Hallo matras,

was meinst du damit? Tatsächlich wurde mir sogar gesagt, dass diese OP ausschließlich ambulant durchgeführt wird. Habe mich mal durch die in Frage kommenden Kliniken gewühlt - dort ist immer nur von ambulant die Rede... Mit Kapazitäten sieht es schlecht aus. Zu der normalen Wartezeit kommt noch der Streik...

Eine Krankenschwester konnte mir am Telefon schon sagen, dass die genaue Schleimhautdicke eher keine Rolle spielt. Zu hoch ist zu hoch und sollte ausgeschabt werden.
 
Wenn du ein ungutes Gefühl hast, lass es doch machen. Ich hatte das vor etlichen Jahren auch mal, da hat die Schleimhautdicke keine Rolle gespielt. War ein minimaler Ringriff, am Nachmittag war ich ohne Schmerzen wieder zuhause!
 
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Hallo matras,

was meinst du damit? Tatsächlich wurde mir sogar gesagt, dass diese OP ausschließlich ambulant durchgeführt wird. Habe mich mal durch die in Frage kommenden Kliniken gewühlt - dort ist immer nur von ambulant die Rede... Mit Kapazitäten sieht es schlecht aus. Zu der normalen Wartezeit kommt noch der Streik...

Eine Krankenschwester konnte mir am Telefon schon sagen, dass die genaue Schleimhautdicke eher keine Rolle spielt. Zu hoch ist zu hoch und sollte ausgeschabt werden.
Das die Frage unter Umständen nicht objektiv beantwortet wird. Insbesondere dann, wenn monetäre Erwägungen eine Rolle spielen! Aber wenn Du Dir Sorgen machst, dann ist es besser Ludmillas Rat zu folgen....
 
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Danke ludmilla und matras. Matras, ich habe nur etwas gestutzt über den Satz: "
"Falls Du dabei allerdings an eine/n gerätst der ambulant operiert, wird sie/er seine Kapazitäten ausfüllen wollen....."

Weil der Eingriff offenbar nur ambulant durchgeführt wird. Ich warte noch auf Rückrufe - aber in den nächsten Monaten gibt es offenbar keine Termine. Vermutlich auch den Streiks hier geschuldet...
 
Endlich habe ich einen Termin. Für den 26.7. Das stelle ich mir unter Urlaub vor.:rolleyes:
Nie wieder werde ich ohne Merkzettel in einer Praxis anrufen. Mir wurde vor ein paar Monaten gesagt, mein Blubild wäre okay - und die erhöhten Leukozyten wären belanglos. Jetzt würde mich sehr interessieren ,ob da ein Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Polypen bestehen kann. Sehr praktisch, dass die Praxis nun in den Sommerurlaub startet...
 
Ich darf wohl aussuchen, ob ich eine Maskennarkose oder die andere will. Toll, wie entscheide ich mich da bloß? Beunruhigend finde ich auch, dass in meiner Familie viele den Anästhesiepass haben auf dem vermerkt wird, dass die Beatmung "schwierig" ist...
 
Ich darf wohl aussuchen, ob ich eine Maskennarkose oder die andere will. Toll, wie entscheide ich mich da bloß? Beunruhigend finde ich auch, dass in meiner Familie viele den Anästhesiepass haben auf dem vermerkt wird, dass die Beatmung "schwierig" ist...
Das solltest du nach dem Gespräch mit dem Anästhesisten und dessen Einschätzung entscheiden.
 
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Das hatte ich ja. Kann mich aber trotzdem nicht entscheiden. Am besten sag ich denen, ich will es nicht wissen...
 
Ich darf wohl aussuchen, ob ich eine Maskennarkose oder die andere will. Toll, wie entscheide ich mich da bloß? Beunruhigend finde ich auch, dass in meiner Familie viele den Anästhesiepass haben auf dem vermerkt wird, dass die Beatmung "schwierig" ist...
Und warum ist die Beatmung bei euch in der Familie schwierig? Reflux? Adipositas?
Peridualanästhesie bietet sich auch nur unter gewissen Voraussetzungen an.
 
Was exakt in dem Pass stand weiß ich nicht - es ging wohl darum, den Tubus zu platzieren. Adipositas haben zwar einige in der Familie, aber in nicht allzu ausgeprägter Form.
 
Es gibt aber auch die Möglichkeit der Maskennarkose oder der Larynxmaske....
 
Wäre das denn nicht die Aufgabe der Anästhesieaufklärung gewesen alle Fragen zu beantworten und das geeignete Narkoseverfahren gemeinsam auszuwählen? Vollnarkose ist grundsätzlich ja eh erstmal Vollnarkose für den Laien, mitkriegen wirst du nichts. Obs dann der Tubus wird oder die Larynxmaske sei mal dahingestellt. Wenns kein allzu großer Eingriff und ne kurze Narkose is dann is Larynxmaske wahrscheinlich besser.

Weniger invasiv gegenüber Tubus und benötigt i.d.R. weniger Medikation (kein Muskelrelaxans). Wenns die OP erlaubt machen wir gerade in der Gyn gerne kurze Narkose mit Larynxmaske, schnell einschlafen, gut aufwachen, ausschlafen, vorbei.
 
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Mir wurden beide Verfahren, Maskennarkose (ist das in jedem Fall eine Larynxmaske?) erläutert - aber letztlich als gleichermaßen gut dargestellt. Was vermutlich auch stimmt, aber die Entscheidung (ich soll es mir in Ruhe überlegen) nicht gerade erleichtert.

Angst habe ich vor allem vor der Situation bewusstlos zu werden - und dann klappt die Beatmung nicht. Wobei das ja zum Glück eine sehr seltene Komplikation ist.
 
Sowohl aus der Sicht einer Anästhesiepflegekraft als auch als Patient kann ich dir sagen dass (Ein)schlafen mit Propofol ziemlich angenehm ist. Zudem macht es eine retrograde Amnesie was dem ganzen Prozess auch hilft, du wirst dich also vermutlich an nicht mehr viel erinnern können aufgrund der Amnesie die den Zeitpunkt des einschlafens abdeckt.

Beatmungsprobleme kann es natürlich immer geben, aber gerade die Anästhesieabteilung ist der absolute Spezialist dafür. Es gibt Leitlinien wie zu verfahren ist, es gibt genügend Plan B, C, D, E's um eine Beatmung sicher zu stellen. Bisher haben wir selbst den schwierigsten Atemweg immer gesichert bekommen.
 
Beatmungsprobleme kann es natürlich immer geben, aber gerade die Anästhesieabteilung ist der absolute Spezialist dafür. Es gibt Leitlinien wie zu verfahren ist, es gibt genügend Plan B, C, D, E's um eine Beatmung sicher zu stellen. Bisher haben wir selbst den schwierigsten Atemweg immer gesichert bekommen.
Danke, das klingt beruhigend. Der Arzt meinte auch als er mir in den Mund sah, er könne nichts erkennen, was die Beatmung erschweren könnte. Ich sollte definitiv keine Krankenhaussendungen mehr sehen. Und nicht googeln was "can t intubate, can t ventilate" bedeutet. Ich hoffe, dass ich es positiv sehen kann, dass man bei mir auf Anhieb keine möglichen Probleme sieht.

Ansonsten bin ich echt nicht ängstlich, aber beim Gedanken an eine Narkose schmilzt mein Selbstbewusstsein.

Sehr erstaunt war ich übrigens, dass ich am Vortag noch bis Mitternacht essen darf - und bis zwei Stunden vorher trinken. Ich glaube, das war vor einigen Jahren noch anders. Bei der aktuellen Hitze bin ich für ein morgendliches Glas Wasser doch dankbar.

Danke für deine Antwort.