Zustand nach Gastrektomie und Lymphe

Grünschnabel

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NRW
Am 27.11.06 wurde mir der komplette Magen entfernt.
Aus dem Krankenhaus ging ich am 7.12.06.
Der Port wurde mir am 23.01.07 gelegt und am 25.01.07 bekam ich meine erste Chemo.
Dauer 6 Stunden,die nächste soll dann eine Stunde dauern und das immer Donnerstags,also einmal die Woche.
Insgesamt 4 Einheiten a 6 Chemo eine lang eine kurze,danach eine oder 2 Wochen Pause.
So könnte die Chemo fast 8 Monate dauern.
Da mein Kreislauf rapide gesunken ist seit der OP RR gleich 105/65 Puls 90
Nach der Chemo RR 115/76 Puls 75 schon besser.
Bis jetzt,ist allerdings erst drei Tage her keine nennenswerte Beschwerden,kein Durchfall,ganz leichten Brechreiz den ich aber gut unter Kontrolle habe ohne die beigelegten Medikamente.
Hoffe, dass alles so bleibt und ich noch meinen Wunsch auf die nächsten 25 Jahre in Anspruch nehmen kann,bin ja auch erst 57 Jahre jung.
Reha werde ich danach keine in Anspruch nehmen,weil die habe ich zu Hause,2jähriges Kind und eine junge Frau sorgen schon dafür,dass alles stimmt,ist ja auch vom Fach(Altenpflege)also beste Betreuung rund um die Uhr.
Was manchmal grausam ist,ist das warten bis der Tag vorbei ist,aber dafür gibt es ausreichend lange Spaziergänge wenn es das Wetter zulässt.
Wollte nur mal so einen kurzen Bericht abgeben wie es sein kann nach einer Gastrektomie und verseuchten Lymphen,die entfernt wurden 20 bösartige und 28 gutartige,wo ist der Rest?
 
Hallo Grünschnabel,

bist Du aus der Krankenpflege? Ich habe deinen Beitrag gelesen. Es berührt mich auch sehr, kann verstehen, habe nicht die
Berechtigung zu sagen, dass ich dass nachempfinden kann. Du nimmst keine Reha in Anspruch...hmmm. Warum nicht? Du hast eine junge Frau und 1 Kind?
Ist auch ein wenig viel verlangt, oder? Sorry, aber ich bin trotzdem dankbar für das was ich habe....und auch wenn es so ist, wie es ist.....treffe ich auch für meine Liebsten das Beste....so, als wenn ich garnicht mehr da bin..oder besser so, dass sie auch zurecht kommen als wenn ich nicht mehr da bin. Aber ich merke, wenn ich schreibe, wie anmassend ich bin....Aber alles, wie man es hier schreibt, kann es nur falsch sein, weil ich Dich nicht kenne.......

Alles Liebe Brady
 
Danke für die Antworten.
Ja ich komme aus der Altenpflege,war vorher aber noch auf der Neurologie 6 Monate Praktikum gemacht,freiwillig.
Meine Liebste ist auch in der Altenpflege tätig und wir haben zusammen schon einige Bewohner in den letzten Stunden begleitet und gewaschen und danach angezogen,all das gehört nun mal dazu.
Ich bin auf die Welt gekommen um zu sterben,was ich dazwischen mache ist mein Leben.
Reha,ja die geben mir meine beiden Frauen,darum will ich auch nicht weg.
Meine Liebste redet mit mir über alles,wir wissen auch was zu tun und zu lassen ist.
Ich weis wie ich angezogen werde,wie ich beerdigt werde,ich habe keine Angst davor zu sterben.Nur momentan habe ich leider keine Zeit dazu,zu viele Pläne im Kopf,die auf die Umsetzung warten.
Außerdem habe ich gar keine Zeit,erst wird mal ein Haus gekauft,umgebaut,eingezogen,geheiratet,kenne meine liebsten erst 8 Monate und dann wird gelebt,mit immer wieder neuen Zielen vor Augen.
Auch Tiere spielen da eine wichtige Rolle.
So haben wir auf unserem Wohnbereich festgestellt,dass unser Wohnbereichshund den Bewohnern helfen kann,genau so wenn ich mit dem Kind zu den Bewohnern gehe,die blühen dann auf,das ist meine private Therapie für die Bewohner.
Dienstschluss heißt nicht dem Heim fern zu bleiben.
Die nächsten 8 Monate solange geht meine Chemo habe ich ja ein bisschen Zeit für die Bewohner und die können sie von mir bekommen,auch Streicheleinheiten und liebe Worte.
 

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