Vorgespräch

Ute

Poweruser
Registriert
04.02.2002
Beiträge
1.736
Ort
Hannover
Beruf
Krankenschwester, Fachkraft für Leitungsaufgaben in der Pflege (FLP)
Akt. Einsatzbereich
Zur Zeit in der Elternzeit
Funktion
Study nurse
Für alle beteiligten, besonders aber für den KPS ist es hilfreich, wenn die erste Begegnung und das erste Gespräch in einer ruhigen Atmosphäre und ohne Zeitdruck vor dem eigentlichen Praxiseinsatz erfolgen können.

Mich interessiert, wie sind Eure Vorgespräche abgelaufen. Was für positive oder negative Eindrücke habt Ihr erlebt ?

Wie hätte das Gespräch für Euch ablaufen sollen ?
 
Hi Ute!

Also ich mach das mit meinen Schülers immer so, dass wir uns am 1.Tag nach der Übergabe und dem gemeinsamen Frühstück zurückziehen für ca. eine halbe Stunde.
In dieser Zeit versuch ich sie mal ein wenig vorzubereiten was sie erwarten könnte bei uns, wie ihr Praktikum in etwa ablaufen wird und wer ihre Ansprechpersonen sein werden. Dann gehts ans Dienstplan machen, was oft echt mühselig is.
Während dieser Zeit achte ich sehr darauf, dass wir nicht gestört werden, das klappt auch sehr gut.
Am Ende zeig ich ihnen dann noch ihre Prakt.-mappe, die sie begleiten wird und geb ihnen Zeit sie mal durchzublättern und erst dann beginnt der erste "Arbeitstag"...

Dass Schüler schon VOR ihrem ersten Tag auf die Station kommen ist unüblich bei uns. Zu meiner Schulzeit hat man als Schüler noch auf der Station angerufen und dann je nach Wunsch ev. vorher mal vorbeigeschaut, aber das scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. Ich halte es auch nicht für unbedingt notwendig.

+lg, david
 
Hallo

ich finde es besser wenn die Schüler vor ihrem Einsatz auf Station kommen, da kann man sich schonmal ein Bild machen und Dienstplanwünsche berücksíchtigt werden.

Vor allem die Punkte besprechen worauf die Station am meistem Wert legt, z.B Dienstkleidung, Pünktlichkeit u.s.w, wenn der Schüler auf Station ist kann es dann schon zu spät sein und es kann Missverständnisse geben, besser man räumt die vorher aus dem Weg!
Gruß Dany
 
Ich kann mal wieder nur etwas Negatives berichten!!!!

Bei und im KH hat eine Mentorin im Erstgespräch z.B. gesagt, dass sie es hasst mit Schülern zu arbeiten, das sie es nicht leiden kann, wenn man ihr bei der Arbeit auf die Finger guckt, und das sie auch keine Lust hätte Fragen zu beantworten.

Ich glaube die ist ein gutes Beispiel, denn so solltest du es nicht machen!!! :lol:

Ich finde es immer gut, wenn man sein Erstgespräch vor dem Einsatz hat.
Da können dann Lernziele formuliert werden, der Schüler kann schon im Vorraus über oft vorkommende Krankheitsbilder informiert werden.
Kann sich also schon ein Bild machen, wie es auf der Station so abläuft!!!!
 
Also ich kann mir oft schlecht vorstellen, was auf der Station alles so anfällt (bei neuem Fachbereich) und da hilft es mir nicht sonderlich, am ersten Tag ode vor der Arbeit mit Informationen erdrückt zu werden. Ich arbeite lieber ein paar Tage, dann kann ich auch sagen, was mich im restlichen Einsatz erwarten wird und was ich sehen oder lernen möchte! Meine Wünsche bezüglich spezieller Anleitungen ergeben sich immer aus der Situation heraus.
 
Hallo Anne R. !

Ich finde es sehr schade, dass Du so negative Vorgespräche hattest. Es ist ein Beispiel wie man es nicht machen sollte, ich wundere mich warum diese Person eine Mentorenausbildung gemacht hat ??? Ich hoffe, die nächsten Vorgespräche werden für Dich besser !!! (Ich drücke Dir die Daumen !!!!) Vielleicht wirst Du mich mal kennen lernen, leider hattest Du ja keine Zeit :(
 
Hallo zusammen,

bei uns isses so, daß jeder neue Kurs ein Kennenlenr-Treffen macht, bei dem alle Stationen eingeladen werden. Üblich ist dann, daß von Staion zwei hingehen (Mentor, wenn möglich) und dann können sich die Schüler mit den Leuten zusammensetzen und ein bisschen reden.

Auf Station selber läuft es dann so, daß der/die Schüler/in mit dem Mentor mitgeht und erstmal den Stationsablauf mitkriegt.

Am Wochenende ging es z.B., daß eine Schülerin und der Kollege eine Ganzwaschung machen konnten, was unter der Woche leider nicht so machbar war (und die Schülerin war "schon" eine Woche da).

Wir versuchen uns Mühe zu geben die Schüler anzuleiten, was leider nicht oft geht wegen Zeitmangel.

Seit neuestem bringen die Schüler ihren Lehrplan mit, was im letzten Block gelaufen ist mit wieviel Stunden, und was sie in ihrem Praxiseinsatz jetzt vertiefen sollen. Das ist schon mal ganz gut, da hat man als Mentor schon mal einen Ansatz, was gemacht werden soll, was man zeigen kann usw. Ich machte nämlich den Fehler den Schülern soviel wie möglich zu zeigen, zu erklären, so daß sie meist völlig "zugeschmissen" mit Infos gar nicht mehr ein und aus wußten.

Heute bringen sie ihren Plan mit, daran kann ich mich orientieren, und ich sage jedem Schüler, daß er sich melden soll bei mir, wenn was unklar ist, fragen soll, und ich frage natürlich auch, ob er dies oder jenes schon gesehen oder gemacht hat und sehen will.

Vorgespräche laufen vor jeder Tätigkeit, die wir zusammen machen, der Ablauf wird besprochen, Notwendigkeit usw. (vor Ganzwaschung, DK legen, Untersuchungsvorbereitungen, s.c.-Injektionen, usw.,usw.)

LG
urmel
 
Hallo,

bei uns kommen die zukünftigen Lernenden vor ihrem Einsatz kurz vorbei, um das Organisatorische zu besprechen und damit sie wissen wohin sie müssen und bei wem sie sich melden müssen.
Das Eintrittsgespräch findet innerhalb der ersten Woche statt, so können die Lernenden schon einen ersten Eindruck gewinnen und in der Regel (meine Erfahrung damit) auch klarer deklarieren was sie lernen wollen, wo sie bereits Stärken und Schwächen bemerkt haben.

Hat sich bei uns bewährt.

Ute S.
 
Hallo Ute!!!

Ich hoffe auch, dass ich auf den nächsten Stationen mehr Glück mit meinen Mentoren habe, denn solche Äußerungen machen einem nicht gerade viel Lust auf der Station zu arbeiten.

Ich denke, dass wir uns irgendwann mal kennenlernen werden, ich hoffe ja, dass mich eure Krankenpflegeschule übernimmt, habe leider noch keine Antwort. :cry:

Gruß
Anne
 
Ach ja, ich sehe schon, die Praxisanleitung scheint doch in den letzten Jahren ein gutes Stück voran gekommen zu sein, solche Beispiele wie von Anne R sollten wirklich der Vergangenheit angehören.

Mit Infos zugemüllt wertden ebenfalls.
Der Sinn des Vorgesprächs ist es schlicht und ergreifend dem Auszubildenenden einen möglichst angstfreien und angenehmen Einstieg zu bieten. Er soll wissen wo er sich bei wem um welche Uhrzeit und Tag zu melden hat, wo er sich umkleiden kann und wer für Ihn zuständig ist.
Dann wird ein wenig der Stationsablauf am ersten Tag besprochen und wenn die Station vielleicht noch einen speziellen Lernzielkatalog für Asuzubildende untergliedert in erstes, zweites und drittes Lehrjahr, dann kann doch nicht mehr all zu viel schief gehen.
Nebenbei, für viele Azubis ist die Integrität ins Team in den ersten Tagen ohnehin wichtiger als alle anderen Informationen!
Wie siehts bei euch aus?
Dütze
 
Hallo Anne,

jetzt bist Du schon fast einen Monat in der neuen Klinik, wie gefällt es Dir denn bei uns ??? Wie war Dein erster Eindruck ??? Schon einen motivierten Mentor getroffen ????

Viel Glück und Spaß bei Deiner Ausbildung !
 
Hallo Ute!!!

Ja, habe mich schon ganz gut eingelebt, bin ja auf der Station 41, ist zwar nicht so ganz mein Fachgebiet, gefällt mir aber trotzdem ganz gut. Habe motivierte Mentoren- sogar gleich zwei!!!!!:lol:
Es ist eine ganz andere Arbeit als in Celle, viel besser!!!!

Gruß Anne
 
Huhu Anne,

die 41 ist eine Station für sich !!! Ich denke, die Klinik hat sehr interessante Abteilungen ! Mal sehen in welche Du noch kommst !!!
 
Hallo Ute!

Vorgespräch --- was ist das?

Also ich habe auf den vielen Stationen auf denen ich bereits war, äußert selten ein Vorgespräch gehabt, und von den wenigen war auch nur eins so wie es sein sollte. Die anderen Vorgespräche waren eher unter Zeitdruck und wirkten ziemlich gehetzt und manhat gemerkt, dass der mentor auch nicht wirklich Lust dazu hatte ... sondern schon eher etwas genervt war! Aber das liegt glaube ich auch an unserem Krankenhaus allgemein, da sind die Schüler echt das unterste vom untersten. Meine Freundin lag bis gestern in einem Krankenhaus, direkt gegenüber von unserm, und hat dort mal eine Schülerin befragt, wie sie die Ausbildung empfindet und sie hat bis jetzt zu 95% nur gute Erfahrungen gemacht. Die Statistik in unserem Krankenhaus sieht eher so aus, dass man zu 80& nur schlechte Erfahrungen macht. Ärgerlich das man das nicht früher gewusst hat, sonst wäre ich in das andere Krankenhaus gegangen.
Aber das hat sich jetzt, da ich im 3. Ausbildungsjahr auch schon gebessert, man wird gleich viel besser behandelt...und das ging nicht nur mir so, sondern meinem ganzem Kurs. Irgendwie traurig, dass man vorher nur wie der letzte Dreck behandelt wurde.

Aber das hatte ja jetzt eigentlich gar nichts mehr mit dem Vorgespräch zu tun ... tschuldigung ... ich hoffe ich hab euch nicht zusehr gelangweilt!
 
HALLO:
Also ich muiss sagen, dass ich soweohl gute als auch schlechter Erfahrungen gemacht habe. Voergedpräche sind bei usn Pflicht und daher merkt an auch das die wenigsten Mentoren da wirklich Bock drauf haben.
Zwischengespräche fallen zum Beispiel oft weg wenn man sich nicht als Schüler drum kümmert.
Was die INtegration ins Team angeht ist 50:50. Auf manchen Stationen wirst du wie nen Hilfskraft behandelt auf anderen darfst du alles machen was Examinierte auch machen. Also aich Chfvisiten und sowas
 
Hallo,

die Einarbeitung ist bei uns das A und O !!!

Man spricht von Qualität, wenn ich den Azubi mit Hilfe eines Einarbeitungskataloges betreue und ihm und mir so die Möglichkeit zu einer organisierten Anleitung gebe.

Vorgespräche sind wichtig, nur so kann ich einen Schüler einschätzen und seinen Ausbildungszustand beurteilen.

Ich muß mich nur wundern, die Kollegen die Ihr jetzt hier beschreibt haben alle eine Mentorenausbildung oder einen Praxisanleiterkurs gemacht, ich glaube kaum, dass sie dazu gezwungen worden sind! Also haben alle aus freien Stücken sich dazu bereit erklärt, sich mit der praktischen Ausbildung der Krankenpflegeschüler/innen zu beschäftigen und auch zu übernehmen.

Wo sind die motivierten Kollegen geblieben, die alles anders machen wollten ??? Ich kann es nicht verstehen !!! :?
 
Hallo,
also bei uns ist das so.
Vorgespräche werden, wie der Name schon sagt vor dem Einsatz des Schülers auf der Station geführt.
Dafür bitte ich die Schüler vor ihrem Einsatz bei uns mit mir einen Termin zum Gespräch zu vereinbaren.
An diesem Tag wird dann ein Gespräch über die Erwartungen des Schülers von unserer Station und von mir an den Schüler geführt.
Danach bekommt er noch unser Einarbeitungskonzept mit dem er sich dann bis zum Einsatz beschäftigen kann und evtl. auftretende Fragen werden dann am ertsten Tag seines Einsatzes besprochen.

MarionS