Unterstützung/Vorteile während der Ausbildung mit Kleinkind?!

chris.b

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Ich wollte mal stupide nachfragen, ob jemand Infos hat, ob es zusätzliche Unterstützung/Vorteile während der Ausbildung mit Kind gibt?
Abgesehen vom Kinder- und Elterngeld und ggf. WBS oder anderen Wohnsubventionen gibts da scheinbar weniger Möglichkeiten, oder? Stipendien scheinen an den gewählten Stellen wohl nicht in Frage zu kommen.
Einige Häuser bieten zumindest Kinderbetreuungen an. Nur fehlen genauere Informationen. Ist es erfahrungsgemäß so, dass auch Azubis entsprechend auch von den Betreuungsangeboten profitieren können?
 
Genau kann ich es Dir nicht sagen, aber Du bist nicht alleinerziehend, oder?
Ein Problem sind Kind Krank Tage, da diese auf Deine eigenen Fehlzeiten in der Ausbildung draufgeschlagen werden! 10 Tage im Jahr sind schon fast Dein eigenes Kontingent, um die Ausbildung erfolgreich zu Ende zu bringen....wenn Du in Theorie oder Praxis die Fehlzeitengrenze überschreitest, musst Du ggf. Verlängern.
 
Das mit Kind hättest du auch schon früher sagen können. Es gibt viele Krankenhäuser, die eigene Kindertagesstätten haben, dessen Öffnungszeiten sich an den Arbeitszeiten des Pflegepersonals orientiert. Danach hätte man genauer suchen können. Nur ob dort zufällig noch für dein Kind Platz ist, muss man früher anfragen, wie direkt bei Ausbildungsbeginn.
 
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Wie genau hast Du Dir das den vorgestellt?
Du wirst in wechselnden Schichten arbeiten oder eben zur Schule gehen. Zu den regulären Kitazeiten wirst Du das Kind nicht bringen oder holen können ….das muss dann Deine Frau machen, sofern es vom AG her geht.
KiGa geht meistens von 7.30 bis 15 Uhr , so dass eine volle Stelle Deiner Frau durch ggf längere Fahrzeiten zur KiGa nicht möglich ist.
Wird Deine Frau mit nach Marburg ziehen, hat sie dort einen Job?
Auch sind die Anmeldezeiten für den KiGa teilweise mehrere Jahre lang!
 
Von den Arbeitszeiten meiner Frau her sollte das eigentlich gehen, da sie etwas flexibler ist. Es geht da vor Allem um den Platz.
Und der Arbeitgeber muss ja in der heutigen Zeit auch einigermaßen mit solchen Dingen rechnen und zumindest grundsätzlich die Möglichkeit anbieten, dass Arbeit und Kind unter einen Hut gebracht werden können.
Da meine Frau zunächst in Teilzeit ab April wieder einsteigen wird, ist das vermutlich nicht so sehr gravierend.
Auch ist es in einem Sozialstaat wie Deutschland eigentlich elementar, dass ausreichend Kindergartenplätze bereit gestellt werden.
Hier in Berlin haben wir erst gar nicht gesucht, da wir ohnehin wegziehen wollten.
Und wenn man neu zuzieht, muss ja die Möglichkeit bestehen, sich iwie einen Platz zu sichern.
Man kann ja unmöglich überall auf die Warteliste schreiben lassen
 
Du schreibt es: irgendwo und irgendwie gibt es einen Platz. Nur ob er in euren Tagesablauf passt, steht auf anderen Blättern geschrieben.
 
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Meine Frau ist wie gesagt etwas flexibler solange in Teilzeit. Also muss man wohl einfach gucken.
 
Ein wenig naiv dünkt mich diese Herangehensweise schon. Dass es für Berufstätige nicht einfach ist, die Kinder vernünftig unterzubringen, wird doch seit Jahren in den Medien ausführlich thematisiert. Der gesetzliche (inzwischen) Anspruch auf einen Kindergartenplatz kann auch schon mal durch einen Kindergarten am anderen Ende der Stadt abgedeckt werden - lange Fahrtzeiten in der Rush-hour inklusive.
Und der Arbeitgeber muss ja in der heutigen Zeit auch einigermaßen mit solchen Dingen rechnen und zumindest grundsätzlich die Möglichkeit anbieten, dass Arbeit und Kind unter einen Hut gebracht werden können.
Warum hast Du Deinen zukünftigen Arbeitgeber nicht im Vorstellungsgespräch nach eben diesen angebotenen Möglichkeiten gefragt?
 
Warum hast Du Deinen zukünftigen Arbeitgeber nicht im Vorstellungsgespräch nach eben diesen angebotenen Möglichkeiten gefragt?

Weil ich das aus bewerbungstaktischen Gründen nicht erwähnt habe, aber auch nicht danach gefragt wurde.
Denn in dem Job kann das durchaus ein Nachteil sein, anhand dessen Personaler aussortieren.

Zudem ist der Kindergarten nur eine Option. Geplant ist, dass das Kind noch während der Teilzeit Zuhause bleiben kann, ggf. findet man auch für zwischendurch eine Tagesmutter.
Nur planen kann man eben nicht, wenn man bislang nicht sicher weiß wo man hin kommt. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem.
 
Stellt Euch das mal nicht zu einfach vor.

Ich sehe, wie manche Kollegin ihre Schwierigkeiten damit hat, Kinderbetreuung und Schichtdienst unter einen Hut zu bringen. Ohne tatkräftige Unterstützung durch die Familie (Großeltern in Reichweite o.ä.) geht es selten, auch wenn ein Elternteil in Teilzeit arbeitet. Kindergärten und -tagesstätten sind nicht immer leicht zu finden, Tagesmütter findet man auch nicht auf der Straße.

Vielleicht hättest Du besser gezielt nach Ausbildungsstätten mit Betriebskindergärten oder aber einer Ausbildung in Teilzeit suchen sollen.
 
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Soweit ich das sehe, haben das Westpfalzklinikum in Kaiserslautern sowie das Uniklinikum Marburg nach eigenen Angaben schon vernünftige Betreuungsmöglichkeiten. 1-2 Gespräche habe ich noch. Dort kann kann das dann auch Mal direkt ansprechen.
 
Von den Arbeitszeiten meiner Frau her sollte das eigentlich gehen, da sie etwas flexibler ist. Es geht da vor Allem um den Platz.
Und der Arbeitgeber muss ja in der heutigen Zeit auch einigermaßen mit solchen Dingen rechnen und zumindest grundsätzlich die Möglichkeit anbieten, dass Arbeit und Kind unter einen Hut gebracht werden können.

Ob und wann Dein Frau m Arbeitsort zu erscheinen hat, liegt im Ermessen de AG!
Dieser SOLL familiengerechte Arbeitszeiten anbieten, allerdings nur wenn keine betrieblichen Gründe oder die berechtigten Belange anderer AN dagegen sprechen ;-)
Nach der Elternzeit gibt es so manches böses Erwachen ...

Da meine Frau zunächst in Teilzeit ab April wieder einsteigen wird, ist das vermutlich nicht so sehr gravierend.
Wie gesagt, über Lage und Verteilung der Arbeitszeit bestimmt der AG sowie der BR mit!

Auch ist es in einem Sozialstaat wie Deutschland eigentlich elementar, dass ausreichend Kindergartenplätze bereit gestellt werden.
Hier in Berlin haben wir erst gar nicht gesucht, da wir ohnehin wegziehen wollten.
Und wenn man neu zuzieht, muss ja die Möglichkeit bestehen, sich iwie einen Platz zu sichern.
Man kann ja unmöglich überall auf die Warteliste schreiben lassen

Es ist heute die Regel, ein Kind schon nach der Geburt anzumelden, um überhaupt was zu bekommen….Erzieher fehlen genauso wie Pflegekräfte!
Und : Kinderbetreuung ist zunächst erstmal EUER Problem, nicht das eines AG und auch nicht das der Gesellschaft!
 
Zudem ist der Kindergarten nur eine Option. Geplant ist, dass das Kind noch während der Teilzeit Zuhause bleiben kann, ggf. findet man auch für zwischendurch eine Tagesmutter.
Nur planen kann man eben nicht, wenn man bislang nicht sicher weiß wo man hin kommt. Das ist aber ein gesellschaftliches Problem.
Wenn Du um 5.30 Uhr das Haus verläst, um gegen 14.30 wieder da zu sein .....und Deine Frau von 8.00 bis 12.30 Uhr arbeitet?!
Ein Kleinkind kannst Du nicht mal eben stundenlang unbetreut zu Hause lassen :gruebel:
Eine Tagesmutter ist schon eine bessere Idee, aber diese muss man
a) finden,
b) privat bezahlen und
c) dort abliefern und auch wieder abholen.
 
Und mal ganz ehrlich:
Du ziehst ggf in einigen Wochen mit "Kind und Kegel" von Berlin nach Marburg. Noch keine Wohnung, keine Kinderbetreuungsmöglichkeit, keine Idee wie das wirklich zu finanzieren ist - alles muss auf die Schnelle gefunden werden.

Gleichzeitig spielst Du mit dem Gedanken, dort nur zu überbrücken und im Herbst nochmal woanders (dann mit Studium!) zu starten. Dieselben Fragen nach Wohnung und Kiga stellen sich dann ja auch wieder...

Wenn Deine Frau einen Arbeitsplatz hat, ist dieses ja ortsgebunden. Es bedeutet nicht, dass sie am neuen Wohnort sofort einen neuen Arbeitsplatz bekommt....teilzeitarbeitende Mütter mit kleinen Kindern und vermutlich noch nicht abgeschlossener Familienplanung haben es schwer, einen Job zu finden!
Sonderwünsche bei den Dienstzeiten, Ausfalltage wegen Kind krank ....das tun sich AG nur ungerne an :-) Am alten Platz wieder beginnen ist das eine, aber in der Situation einen neuen Platz suchen ist schon nicht leicht!
 
Du willst wirklich mit Frau und Kind in eine andere Stadt ziehen und allein von Deinem Ausbildungsgeld die Familie ernähren? Oder glaubst Du, dass Deine Frau direkt einen Job findet? Warum nicht erstmal alleine mit der Ausbildung starten und die Lage vor Ort sondieren?
Ein Kleinkind muss versorgt werden und dafür sind in erster Linie die Eltern zuständig und nicht die Gesellschaft. Auch wenn es viele Hilfen gibt so werden sie doch nicht jedem Bedarf gerecht. So ein bisschen wirken Deine Pläne auf mich noch unausgegoren.
 
Ich stelle sicherheitshalber nochmal ein paar Sachen klar.
Also... für den Ort, für den ich mich entscheide, werde ich dann ziemlich sicher auch bis zum Ende bleiben ohne zu wechseln. Ich habe ja auch nicht nur eine Zusage und noch ein paar Gespräche die da kommen.
Klar ist es auch eine Option, dass ich alleine vorziehe und dann gucke. Ein WG Zimmer soll dann aber eben nicht teurer sein als die ganze jetzige Wohnung.
Ggf. ergibt sich ja auch noch was mit einem Zimmer im Wohnheim.
Angemeldet habe ich mich dafür jedenfalls unverzüglich nach Zusage. Nur sind die Chancen da mäßig.
Und meine Frau ist eben nur an die Teilzeit und nicht örtlich gebunden, da Sie die Freiheit hat von Zuhause aus zu arbeiten.
Daher bestünde prinzipiell auch die Möglichkeit, dass das Kind Zuhause bleibt und vllt nur mal für einige Stunden von einer dritten Person beschäftigt wird.
Je nach meinen Arbeitszeiten kann ich mich auch kümmern, wenn ich Zuhause bin. Ob meine Frau nun früh morgens oder abends arbeitet ist grundsätzlich nicht so streng vorgegeben.
Prinzipiell wäre es auch alles finanzierbar. Aber wir möchten es natürlich nicht übertreiben. Und jetzt voreilig in die erstbeste teure Wohnung zu ziehen ist auch nicht unbedingt das Ideale.

Nun nochmal zurück zum Thema bzw. ob tatsächlich jemand zielführende Hinweise für etwa Sonderregelungen bei Ausbildung mit Kind?!
 
Nope, Kind ist Privatvergnügen. Aber das wird dir das Kollegium schon frühzeitig beibringen.
 
Die einzige Sonderregelung, die ich kenne, ist die Teilzeit-Ausbildung.
Wenn du die "normale" Ausbildung machen willst, gelten für dich auch die "normalen" Bedingungen. Solltest du während deiner Praxisphasen mal "Sonderregelungen" bekommen, sind diese rein aus Nettigkeit und keinesfalls etwas, worauf du bestehen kannst.
Jeder hat seine familiären Sogen und / oder Einschränkungen. Und meist muss jeder selbst sehen, wie er sie gewuppt bekommt. Man kann natürlich zusehen, dass man unpassende Dienste durch Tausch etc passend macht, aber die Regel ist auch das nicht.
Generell solltest du für dich eine Lösung finden, die nicht auf Wohlwollen oder Gefälligkeit im Kollegenkreis abzielt. Alleine schon um des lieben Stationsfrieden willens und auch für deine eigene Freiheit, nicht ständig auf Kollegen angewiesen zu sein.
 
Zielführende Hinweise für etwa Sonderregelungen bei Ausbildung mit Kind?!
Es gibt das Kindergeld oder den Kinderfreibetrag (je nachdem, was für die Eltern günstiger ist), außerdem ein paar steuerliche Vergünstigungen, aber das hat natürlich nichts mit der Ausbildung zu tun. Es gibt einen gesetzlichen Anspruch auf eine Kinderbetreuung, aber 1. fehlen immer noch Plätze im 6-stelligen Bereich, 2. gilt der Anspruch nur für einen Regelbetreuung von wenigen Stunden am Tag, nicht für unsere Dienstzeiten. Auszubildende bekommen u.U. ein kostenloses Girokonto, günstigere Monatskarten o.ä. (wobei es da oft eine Altersbegrenzung gibt). aber das hängt wiederum nicht vom Familienstand ab.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es für die Konstellation Ausbildung und Elternschaft noch weitere Regelungen gibt.
 
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Reaktionen: Lillebrit und chris.b
Klar ist es auch eine Option, dass ich alleine vorziehe und dann gucke. Ein WG Zimmer soll dann aber eben nicht teurer sein als die ganze jetzige Wohnung.
Ich weiss, das eine Kollegin von mir vor mehr als 10 Jahren schon über 400,- Euro für ein Zimmer gezahlt hat. Marburg ist sehr teuer ...

Ggf. ergibt sich ja auch noch was mit einem Zimmer im Wohnheim.
Angemeldet habe ich mich dafür jedenfalls unverzüglich nach Zusage. Nur sind die Chancen da mäßig.
Probieren- aber Du benötigst ja schon in 6 Wochen etwas.


Prinzipiell wäre es auch alles finanzierbar. Aber wir möchten es natürlich nicht übertreiben. Und jetzt voreilig in die erstbeste teure Wohnung zu ziehen ist auch nicht unbedingt das Ideale.
Falls Du in 6 Wochen da anfangen möchtest, solltest Du jetzt suchen...es gibt viele Bewerber und Ihr seid in Eurer Situation sicher nicht die erste Wahl eines privaten Vermieters (geringes Einkommen, kleines Kind, Du in der Probezeit).
Wahrscheinlich MÜSST Ihr das erstbeste nehmen. Vor allem müsst Ihr ja auch noch umziehen- große Umzugsunternehmen sind oft bis zu 2 Monaten schon ausgebucht.
Wohnungen in Marburg sind eben teuer daher ist es schon auch sinnig mal zu rechnen, wieviel Nettogehalt ihr zu Verfügung habt.
 

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