- Registriert
- 23.10.2011
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Hallo liebe Mitglieder,
ich habe schon lange nichts mehr gepostet, jetzt brauche ich aber unbedingt euren Rat. Ich bin mit meinem Latein am Ende und komme auf keinen grünen Zweig.
Ich habe letztes Jahr im Herbst meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen. Danach bin ich für zwei/drei Monate nochmal verreist und arbeite nun seit Januar als Krankenpfleger. Auf dieser Station fühle ich mich total wohl. Die Kollegen sind total toll und die Stationsleitung ebenso. Allerdings träume auch ich schon seit Langem von einem Medizinstudium. Schon vor der Ausbildung habe ich mich für einen Studienplatz bekommen. Während der Ausbildung habe ich mich weiterhin zu jedem Semester beworben, deutschlandweit. Allerdings rechnete ich nie so wirklich damit einen Studienplatz zu bekommen. Mein Abischnitt liegt leider nicht bei 1,0 oder besser. Deshalb rechnete ich mir nie wirklich große Chancen aus. Versucht habe ich es trotzdem immer wieder, da ich hoffte durch die gesammelten Wartesemester und die Ausbildung bessere Chancen zu bekommen. So habe ich mich für das Wintersemester 2016/2017 beworben und auch für April 2017. Völlig überraschend habe ich dann Mitte/Anfang März eine Zusage bekommen und bin natürlich auch total glücklich darüber. Doch leider ist mein Schicksal nicht auf meiner Seite.
Mein Plan war, so lange noch in der Pflege zu arbeiten bis ich einen Studienplatz bekomme. Ich rechnete mit mindestens einem Jahr. Ich wollte die Zeit nutzen um zusätzliche Praxiserfahrungen zu sammeln und am Ball zu bleiben. Weil ich absolut nicht damit gerechnet hatte, schon nach einem halben Jahr einen Studienplatz zu bekommen habe ich das noch nicht auf meiner Station angesprochen. Ich habe noch keinem gesagt, dass ich immernoch vor habe Medizin zu studieren.
Jetzt kommt noch dazu, dass ich Mitte Februar in einem schweren Unfall verwickelt wurde. Dabei habe ich mir den linken Fuß gebrochen, den rechten Knöchel und mein Steißbein sowie multiple Weichteilverletzungen an beiden Beinen. Demnach bin ich seit dem Unfall krank geschrieben, lag im Krankenhaus und trage aktuell noch zwei Schienen. Laufen geht so langsam wieder. Nächste Woche wollte ich eigentlich wieder mit dem Arbeiten anfangen.
Während ich also krankgeschrieben war, habe ich die Zusage für einen Studienplatz bekommen. Seitdem war ich noch nicht wieder auf der Arbeit. Aus meiner Verzweiflung heraus, habe ich den Studienplatz angenommen und bin mit meiner Schwester zur Uni gefahren. Dort hatte ich ein Beratungsgespräch mit einer Studienberaterin an der Uni. Wir konnten es jetzt so regeln, dass mein erstes Semester als Art "Urlaubssemester" zählt. Der Grund dafür ist offiziell das ich aufgrund einer Krankheit verhindert bin an den Vorlesungen teilzunehmen. Also im Moment bin ich schon immatrikuliert.
Trotzdem bin ich wirklich verzweifelt. Auf der einen Seite habe ich ein total schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber. Ich war so lange krank geschrieben, habe erst im Januar angefangen und jetzt möchte ich schon wieder gehen (am besten noch innerhalb der Probezeit und der kurzen Kündigungsfrist). Die Personalsituation auf der Station ist im Moment nicht die beste. Ich möchte so gut wie möglich diese Situation klären. Ich möchte offen und ehrlich zu meinen Kollegen sein und habe auch vollstes Verständnis wenn alle am Ende enttäuscht oder "sauer" reagieren.
Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch die Möglichkeit nutzen und endlich das Medizinstudium anfangen. Mir wächst alles im Moment über den Kopf und ich habe keine Ahnung mehr wie ich mit meinen Kollegen am besten darüber sprechen sollte.
Ich wollte meinen Sorgen hier einfach mal Luft lassen. Vielleicht war ja von euch schonmal jemand in so einer Situation. Oder vielleicht habt ihr auch einfach nur ein paar Worte für mich übrig. In jedem Fall freue ich mich falls mir jemand einen guten Denkanstoß geben könnte.
Beste Grüße
Butter Blume
ich habe schon lange nichts mehr gepostet, jetzt brauche ich aber unbedingt euren Rat. Ich bin mit meinem Latein am Ende und komme auf keinen grünen Zweig.
Ich habe letztes Jahr im Herbst meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen. Danach bin ich für zwei/drei Monate nochmal verreist und arbeite nun seit Januar als Krankenpfleger. Auf dieser Station fühle ich mich total wohl. Die Kollegen sind total toll und die Stationsleitung ebenso. Allerdings träume auch ich schon seit Langem von einem Medizinstudium. Schon vor der Ausbildung habe ich mich für einen Studienplatz bekommen. Während der Ausbildung habe ich mich weiterhin zu jedem Semester beworben, deutschlandweit. Allerdings rechnete ich nie so wirklich damit einen Studienplatz zu bekommen. Mein Abischnitt liegt leider nicht bei 1,0 oder besser. Deshalb rechnete ich mir nie wirklich große Chancen aus. Versucht habe ich es trotzdem immer wieder, da ich hoffte durch die gesammelten Wartesemester und die Ausbildung bessere Chancen zu bekommen. So habe ich mich für das Wintersemester 2016/2017 beworben und auch für April 2017. Völlig überraschend habe ich dann Mitte/Anfang März eine Zusage bekommen und bin natürlich auch total glücklich darüber. Doch leider ist mein Schicksal nicht auf meiner Seite.
Mein Plan war, so lange noch in der Pflege zu arbeiten bis ich einen Studienplatz bekomme. Ich rechnete mit mindestens einem Jahr. Ich wollte die Zeit nutzen um zusätzliche Praxiserfahrungen zu sammeln und am Ball zu bleiben. Weil ich absolut nicht damit gerechnet hatte, schon nach einem halben Jahr einen Studienplatz zu bekommen habe ich das noch nicht auf meiner Station angesprochen. Ich habe noch keinem gesagt, dass ich immernoch vor habe Medizin zu studieren.
Jetzt kommt noch dazu, dass ich Mitte Februar in einem schweren Unfall verwickelt wurde. Dabei habe ich mir den linken Fuß gebrochen, den rechten Knöchel und mein Steißbein sowie multiple Weichteilverletzungen an beiden Beinen. Demnach bin ich seit dem Unfall krank geschrieben, lag im Krankenhaus und trage aktuell noch zwei Schienen. Laufen geht so langsam wieder. Nächste Woche wollte ich eigentlich wieder mit dem Arbeiten anfangen.
Während ich also krankgeschrieben war, habe ich die Zusage für einen Studienplatz bekommen. Seitdem war ich noch nicht wieder auf der Arbeit. Aus meiner Verzweiflung heraus, habe ich den Studienplatz angenommen und bin mit meiner Schwester zur Uni gefahren. Dort hatte ich ein Beratungsgespräch mit einer Studienberaterin an der Uni. Wir konnten es jetzt so regeln, dass mein erstes Semester als Art "Urlaubssemester" zählt. Der Grund dafür ist offiziell das ich aufgrund einer Krankheit verhindert bin an den Vorlesungen teilzunehmen. Also im Moment bin ich schon immatrikuliert.
Trotzdem bin ich wirklich verzweifelt. Auf der einen Seite habe ich ein total schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber. Ich war so lange krank geschrieben, habe erst im Januar angefangen und jetzt möchte ich schon wieder gehen (am besten noch innerhalb der Probezeit und der kurzen Kündigungsfrist). Die Personalsituation auf der Station ist im Moment nicht die beste. Ich möchte so gut wie möglich diese Situation klären. Ich möchte offen und ehrlich zu meinen Kollegen sein und habe auch vollstes Verständnis wenn alle am Ende enttäuscht oder "sauer" reagieren.
Auf der anderen Seite möchte ich natürlich auch die Möglichkeit nutzen und endlich das Medizinstudium anfangen. Mir wächst alles im Moment über den Kopf und ich habe keine Ahnung mehr wie ich mit meinen Kollegen am besten darüber sprechen sollte.
Ich wollte meinen Sorgen hier einfach mal Luft lassen. Vielleicht war ja von euch schonmal jemand in so einer Situation. Oder vielleicht habt ihr auch einfach nur ein paar Worte für mich übrig. In jedem Fall freue ich mich falls mir jemand einen guten Denkanstoß geben könnte.
Beste Grüße
Butter Blume