Stellenaussichten für Pflegepädagogen

birkesdorf

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Hi alle zusammen!

Ich bin neu hier und habe eine Frage zum Studium der Pflegepädagogik:

Wie sieht denn eigentlich der Stellenmarkt aus? Wie hoch ist der Bedarf an Pflegepädagogen? Und bin ich mit 36 Jahren vielleicht schon zu alt?

Ich freue mich auf eure Mails

Schöne Grüße an Alle von Patrick aus Heinsberg.
 
Hallo Patrick,

nach dem neuen Gestz ist der Bedarf an Studierten Fachkräften gestiegen. Mit dem Studium hast Du also sicherlich größere Chancen als mit den Weiterbildung zum Lehrer für Pflege.

Allerdings werden kleinere Schulen zusammengelegt oder müssen schließen.....also es werden - trotz der mehr anfallenden Arbeit durch das neue Gestz- keine neuen Stellen geschaffen.

das Studium ist mit Sicherheit nicht umsonst; ob Du allerdings auch eine Stelle in einer Schule findest ist nicht garantiert....kommt halt auch inmmer auf Dein berufliches und persönliches Profil an.

Du kannst aber nach dem Studium trotzdem immer noch zurück auf Station...das wird Dir ja nicht aberkannt.

Ich bin das Risiko - meinen Arbeitsplatz aufzugeben und mich nochmal für 4 Jahre an eine Hochschule zu begeben - auch eingegangen......

Bin zur Zeit im 5. Semester...mal sehen, wie der Arbeitsmarkt in 1 1/2 Jahren aussieht....





Gruß, Lillebrit
 
Hallo Patrick,

wegen des Alters brauchst Du Dir, denke ich mal, keine Sorgen zu machen. :lol: Zu alt bist Du aufjedenfall nicht. Ich mache zur Zeit eine Weiterbildung zur Praxisanleiterin. Einer unserer Dozenten ist ein hervorragendes Beispiel für alle die sich...naja...nicht so ganz sicher sind. Er ist 47 Jahre alt und seit ungefähr 10 Jahren Lehrer für Pflegeberufe.
Davor war er Fachpfleger auf einer Intensivatation.
Er hat erst mit über 40 Jahren das Pflegepädagogikstudium begonnen.
Natürlich müssen dies alle ab 30 selbstfinanzieren und so wie ich mitbekommen habe, aus seinen Erzählungen, hat er ca. 200Euro mtl. aufbringen müssen. Ich weiß allerdings nicht ob es da einen Unterschied gibt wenn man seinen Beruf weiterhin nachgeht oder sich ausschließlich dem Studium widmet. Ich galube allerdings nicht. Unser Dozent hat das Studium nebenberuflich gemacht, also an Wochenenden und Feiertagen.
Von Vorteil ist es allemal so oder so , besonders da nach dem neuem Krankenpflegegesetz ein Studium nachgewiesen werden muss, wenn man Lehrer/in für Pflegeberufe werden möchte.

Liebe Grüße
 
hallo,


also ich denke auch, dass das alter mal keine rolle spielt.
ich bin zwar erst 24 und im ersten semester, aber ich habe in meinem semester leute über 40 jahre und ich hoffe auch das die dabei bleiben.

insgesamt stellt sich nämlich die frage, ob man als pflegekraft heut zu tage noch weit kommt und vor allem: wie lange?

und wenn das studium aus irgendwelchen gründen scheitern sollte , hat man immer noch die option offen wieder in die pflege zu gehen, wir sind doch fachkräfte.

ich selber arbeite neben dem studium noch in der pflege, um "nicht ganz raus zu kommen".

und falls er stellenmarkt in 4 jahren so schlecht sein sollte, das man als pflegepädagoge keine stelle bekommt, ab zurück in die pflege, denn grundsätzlich machen wir unseren job doch gerne...

Grüsse an Lillebrit... aus der Fh am stadtholz...
 
An Jessxxx,

bin genau Deiner Meinung.
Da Du Dich ja schon im Studium befindest kannst Du mir vielleicht auch weiterhelfen bei einer Frage....:?:
ich möchte auch PP studieren und versuchen reinzukommen möglichst noch bevor ich 30 werde wegen Bafög une dergleichen.
Nun ist meine Frage, muss ich unbedingt Abitur haben oder reichen mir Examen über 2jahre berufserfahrung und pädagogische Weiterbildung? So genau konnte mir das bisher keiner sagen. Wenn es nicht so sein sollte muss ich nämlich noch dieses jahr beginnen das Abitur nachzumachen.

MFG:wavey:
 
@ Jessxxxxxxx:

Hallo....Gruß zurück in die FH am Stadtholze....*g* :boozed:

Das finde ich ja klasse, dass es hier im Forum noch jemanden aus meiner Fh gibt.....!!!
Vielleicht sehen wir uns mal dort......




Bis denne, Lillebrit
 
Hallo Manuela,

also ich habe zwie Kandidaten in meinem Semester, die beide kein Abitur haben.
32 Jahre und etwas über 40.

Beide sind quasi (noch) nur "Gastzuhörer".
Vorraussetzung für die endgültige Immatrikulation ist alle Klausuren am 11.2. zu bestehen.
Was bei uns nicht arg so wichtig ist, können ja im Prinzip nächstes Semester wiederholen.

Haben die beiden alles bestanden, zahlen sie endgültig Semestergebühren, erhalten ihren Studentenausweis und sind offizielle Studenten und das ohne Abitur...!

Beide haben im Vorfeld lediglich in der Pflege gearbeitet, wie Du und ich wahrscheinlich auch.

Ok, zugegeben:
Das ist jetzt meine Info der beiden!
Wir der Dekan oder sonst irgendwelche Obersten dazu stehen weiß ich dann nicht, aber ich kann mich ja gerne nochmal bei den beiden schlau machen.

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen und verbleibe mit
den herzlichsten Grüssen

Jess
 
Hallo,
ohne Abi als Gesthörer werden aber - nach meinem Informationsstand - höchstens 3 % der Plätze vergeben.....
Wir waren im 1. Semester noch 74 Studenten....bis zum 5. hat sich das auf 52 dezimiert. Unterdenen, die gegangen sind, waren auch viele, die eben Gasthörer waren......



Aber es ging ja eigentlich um die Stellenaussichten NACH dem Studium.....

Unser Dekan äußerte neulich erst, dass es " ja nicht mehr so gut ausieht wie noch vor ein paar Jahren".......
Wenn man sich bei denSchulen umhört, dann stellt man fet, dass viele sich zusammenschließen abert eben auch viele zu machen.
da es ja die Möglichkeit zu den "Wochenendstudiengängen" gibt ( für Weitergebildete Lehrer), werden die auch auf ihren Stellen sitzen bleiben und sich Berufsbegleitend weiter qualifizieren....

Ich denke, man muss nachher sehr flexible sein und sich Bundesweit bewerben!!!!
Irgend eine Zusatzqualifikation ist bestimmt auch nicht schlecht.....


LG, Lillebrit
 
Zugangsvorraussetzungen

Hallo zusammen,
ich denke, dass die einzelnen Formalien der Zugangsvorraussetzungen von FH zu FH unterschiedlich sein könnten.
Was sie gemeinsam als Vorraussetzung haben ist in der Regel die Hochschulreife.
Wie die aussieht ist ja egal. Ich hab sie z.B. durch die Fachweiterbildung erhalten!
...und das Alter ist echt völlig egal, :zunge:mit mir studieren noch Menschen die über 50 sind...

Viel Erfolg und Glück
Klaus
 
auch wenn es nötig ist, die fachhoschulreife nachzuholen....ich denke es ist es wert.
warte gespannt auf die schulzulassung der berufsoberschule, ziehe im nächsten monat in eine 30qm klitsche und renne nurnoch grinsend über station.
bis auf wenige ausgewählte kollegen und mein cheffe weiß noch keiner von diesem vorhaben....solang mir mein schulplatz nicht sicher ist.
und mein chef erwähnte gestern im gespräch, dass er sich in keinster weise mir in den weg stellt...und auch versucht, dass ich weiterhin manche wochenenden auf station arbeiten kann (auch wenn dies sehr kompliziert wird da er mir keine wochenenden zusichern kann).

was die stellenaussichten betrifft....

ein pflegepädagogikstudium muss ja nicht immer im schulbetrieb enden.
das wichtigste ist doch, dass man ein diplom in der pflege hat und dann steht einem eigentlich jede möglichkeit offen.
es gibt auch soviele pädagogische zweige...und vermutlich werden sich in den nächsten jahren noch einige neue abzweigungen zeigen.

zurück kann man immer...und wenn man mit dem gedanken spielt und es nicht macht wird man es vermutlich auf kurz oder lang bereuen.
 
Hallo zusammen,
ich habe Eure Beiträge von 2005 mit viel Interesse gelesen und ich würde gerne wissen, was aus Euch nach der Zeit geworden ist.
Auch bin jetzt 38 und wenn hoffentlich alles klappt mit 44 mit dem Studium fertig. Ich habe mit einer Dozentin von der FH Esslingen gesprochen, und sie machte mir viel Mut in dem Alter noch mit dem Studium anzufangen, weil ich bestimmt, bis ich 70 bin, arbeiten müsse. Außerdem hätte ich als „ältere“ Pflegepädagogin mehr Nerven, mich mit ebenfalls „älteren“ SchülerInnen auseinander zu setzen.
Ich würde mich über Erfahrungsberichte von Euch sehr freuen.
Gruß Gwendydd
:wavey:
 
Hallo Gwendydd,

na dann starte ich mal:
Ich studiere im 9. SEmester....nein, ich habe nicht gebummelt. Habe alle Prüfungen abgeschlossen und werde im 10. Diplom schreiben.

Habe Studienbegleitend letztes Jahr meine Ausbildung zur KInaestheticstrainerin Stufe 1 absolvier (Jan. 05-Februar 06); habe im Sommer 06 eine Zusatzqualifikation zur "Qualitätsfachkraft (TÜV) im Gesundheitswesen erworben....ab Oktober 06 (bis Nov. 07) bin ich in der Ausbildung zur Kinasetheicstrainerin Stufe 2 (Grundkurstrainerin).

Ich baue also bezüglich der Bewerbung auf eine Stelle auf "attraktive Specials"....:D


LG,
Lillebrit
 
@ Gwendydd:

Das ist ja nett, das ich hier mal jemanden treffe, der sich für ein Studium an "meiner" FH interessiert! Ich kann nur sagen: Mach es! Ich hab dieses Jahr mein Pflegepädagogik-Studium beendet und muss sagen, dass es trotz allem Stress usw. eine sehr gute Entscheidung war. Zu alt bist Du auf keinen Fall, ich hatte auch einige Kommilitoninnen in Deinem Alter in meinem Semester, die auf jeden Fall gegenüber den jüngeren aus ihrer Lebenserfahrung profitieren konnten. Ich selber gehörte mit 25 Jahren bei Studienbeginn zu den jüngsten im Semester und habe mich ein bisschen schwer getan, im ersten Praxissemester als Lehrerin gegenüber fast Gleichaltrigen aufzutreten. So kam es mir jedenfalls vor. Bei älteren Schülern hatte ich z.T. auch das Gefühl sie würde mich nicht ernst nehmen. Man muss auf jeden Fall in die Lehrerrolle reinwachsen, aber ich hätte mir gewünscht ein wenig älter zu sein, das hätte mir einiges an Unsicherheit erspart. Meine Kommilitoninnen hatten durchweg ganz tolle Rückendeckung von ihren Familien und haben daher das Studium super abgeschlossen und sind jetzt froh und stolz, dass es rum ist.
Mit welcher Professorin hast Du gesprochen? (neugierig bin ich gar nicht ;-))
LG Anika
 
Hallo,

nochmal bezüglich des Alters zu Studienbeginn: auch ich war mit damals noch 24 (wurde aber im ersten Sem. noch 25) eine der jüngsten.

Durchschnitt lag bei ungefähr 30...vertreten war alles zwischen 22 und "irgendwas um die 50".
Im ersten Praktikum ( zwi. 2- 3 Semester) stand ich als 25 Jährige zum ersten Mal vor einer Klasse. Die TN waren zwischen 19 und 42 Jahre alt.

Auch ich hätte mir hier - wei Anika es beschreibt- "ein paar Lenze mehr gewünscht".

Im Praxissemster wurde ich dann 27......auch wenn ihr es nicht glaubt, aber diese 2 Jahre mehr machen was aus!

In die Rolle der Lehrerin wächst man rtein, da gebe ich Anika vollkommen recht.
Im Studium muss man seine Position finden....seine Rolle neu definieren.
Man hat die Chance in seiner Persönlichkeit reifer zu werden (klingt jetzt sehr geschwollen.....man verändert sich aber ......).

Ich denke, dass mn auch mit knapp 40 nicht zu alt ist.

LG,

Lillebrit
 
Danke Lillebrit, Danke Anika für Eure Antworten. Obwohl ich sehr motiviert bin habe ich doch manchmal Bedenken, aber Eure Aussagen haben mir sehr geholfen.
@ Anika: Schön jemanden von Esslingen kennen zu lernen.
Wir waren im letzten Schuljahr bei einem Schülerkongress in der FH und dort lernte ich Frau Prof. Dr. Elsbernd kennen. Mit ihr habe ich mich ausführlich unterhalten und dann ein paar Tage später telefonisch mit Frau Prof. Dr. Bischoff-Wanner. Die Gespräche mit den beiden waren so der Abschluß eines langen Entscheidungsprozesses, den ich mir nicht leicht gemacht habe. Jetzt drücke ich erst mal die Schulbank, um mein FH-Reife nach zu holen.

Lieber Gruß, Gwendydd
 
Hi,
bei der Verfolgung der Stellenausschreibungen im vergangenen Jahr ist mir aufgefallen, dass die Lehrangebote für Pflegepädagogen an Pflegeschulen auffallend angestiegen sind.
Um selbst dir ein Bild zu machen, empfehle ich dir, einen Blick auf Bibliomed - Der Fachverlag für den Gesundheitsmarkt zu werfen. Dort wurden allein für den vergangenen Monat 13 Stellen in diesem Bereich ausgeschrieben. Nur Mut! :trinken:
 

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