Spezialisten bei Ependymom

Laurina

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Hallo!
Ich hoffe, es ist Ordnung, dass ich hier nachfrage, wenn nicht bitte löschen.

Bei meinem Vater (Mitte Sechzig) wurde ein großes Ependymom beim Hirnstamm festgestellt. (MRT). Kontrastmittel nahm es nicht auf, sondern wurde dadurch sogar weggeschoben (?). Gangataxie (nicht durchgehend) und leichte Zeigeataxie und gelegentliche Sehstörung. Insgesamt sehr guter Allgemeinzustand.

Ich suche gerade nach Spezialisten für diese Erkrankung- und stelle fest, dass fast ausnahmslos Kinderkliniken angeführt werden.

Kann mir jemand von den Profis hier eine gute Adresse nennen? Anfahrtswege sind egal. Super wäre es auch, wenn vielleicht jemand etwas Beruhigendes sagen kann.

Herzlichen Dank!
Laurina
 
So - es wurde eine Klinik mit entsprechender Spezialisierung gefunden. Die Stelle wäre vermutlich gut zu erreichen. Kann mir jemand sagen, ob es Standart ist, nach einer Patientenverfügung gefragt zu werden?

Vielen Dank an alle, die sich in und für die Berufe in der Pflege engagieren.

Ich wünsche allen frohe (und ruhige) Feiertage!
 
Die Frage nach einer Patientenverfügung ist bei uns Standard (gewesen)
 
Hallo Laurina,

Auch bei uns wir inzwischen standardmäßig nach einer Patientenverfügung gefragt. Es vereinfacht und beschleunigt Abläufe. Gerade dann, wenn man in außergewöhnlichen Situationen Entscheidungen braucht. Persönliche Meinung:
Eine Patientenverfügung hat nichts mit dem Alter zu tun. Grundsätzlich empfehle ich jedem Volljährigen dazu, eine zu haben. Man weiß nie, wann man sie brauchen würde. Die Alternative ist eine Anfrage beim Diensthabenden Richter, der dann bevollmächtigt wird. Aufwändig und unbefriedigend für alle Beteiligten.
Denn Partner oder Kinder oder auch Eltern von Volljährigen haben rechtlich keinerlei Entscheidungsberechtigung und dürfen (rechtlich) nicht einmal Auskünfte über die erkrankte Person erhalten.

LG Einer
 
Vielen Dank für die Antworten. Es beruhigt mich, dass das eine routinemäßige Frage ist.
 
Allen hier ein schönes neues Jahr!

Ich hoffe es ist okay, wenn ich hier nochmal eine Frage einwerfe. Kann ein Hirntumor eine Blasenentleerungsstörung - und häufige Entzündung verursachen? Oder ist das (bedingt durch eine benigne vergrößerte Prostata) eher als Sache für sich zu betrachten? Oder ist beides möglich?

Natürlich weiß ich, dass hier nicht diagnostiziert werden kann. Mich interessieren nur (un)mögliche Zusammenhänge.

Vielen Dank!
 
Entleerungsstörung wäre eventuell möglich. Infekte dann halt sekundär dadurch, dass sich die Blase nicht oder nicht vollständig entleert.
Statistisch gesehen ist es mit höherer Wahrscheinlichkeit die vergrößerte Prostata.
 
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Bei meinem Vater konnte der Tumor komplett entfernt werden. So weit die gute Nachricht.

Er ist jetzt, am Tag nach der langen OP, extrem heiser - und kann gar nicht mehr schlucken. Der Tumor saß in der Nähe vom "Schluckzentrum". Ich muss noch einmal fragen: Kann es passieren, dass Patienten nie wieder schlucken können?
 
Rede mit den behandelnden Ärzten. Diese wissen, was genau operiert wurde und ob es Komplikationen gab.
 
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Rede mit den behandelnden Ärzten. Diese wissen, was genau operiert wurde und ob es Komplikationen gab.
Komplikationen gab es keine wurde uns gesagt. Jetzt sind wir zu Hause, die Klinik ist aber weiter weg. Mein Vater sagte, er müsse noch länger auf der Intensivstation bleiben, wenn er morgen noch nicht schlucken könnte. Das klingt ja auf Anhieb gut, weil eine Verbesserung für morgen ja offensichtlich in Erwägung gezogen wird. Ärzte sind momentan leider weiter nicht zu sprechen.
 
Ich hoffe, es ist okay, wenn ich hier wieder nachfrage: Mein Vater hat seit Freitag seine Blase nachts nicht mehr unter Kontrolle. Kann das mit der Hirntumor-OP zusammenhängen oder dem Hirninfarkt (die immerhin knapp einen Monat zurückliegen)? Oder spricht das eher für diese Prostatageschichte, die ihm ständig Infekte einbringt? Es soll natürlich nur eine Frage nach theoretischen Möglichkeiten sein.