Schüler und eigene Bereiche?

das haben wir die lehrer auch gefragt... sie meinten, verständlich auch irgendwo, weil zu viel mit infusionen in der vergangenheit passiert ist.

das in den "" war ein wortgetreues zitat... habe es wirklich nicht abgeändert!!
 
und was sagen euere lehrer dann auf die frage woher ihr es dann ab dem
tag nach dem examen können sollt?
sowas verstehe ich einfach nicht...
 
Hallo,
darf ich darauf hinweisen, dass es in dem Thread nicht um Infusionen im allgemeinen und besonderen geht!:fidee:

Thema dieses Threads ist und bleibt: Schüler und eigene Bereiche?

Also zurück zum Thema, bitte

Danke
Narde
 
Hallo,

ich bin ganz klar dafür, dass Schüler eigene Bereiche übernehmen und bin der Meinung, dass ein Schüler im 6. Semester dies auch können muss, oder spätestens dort lernen muss.
Mit eigenem Bereich sind nicht unbedingt mehrere Patienten gemeint. Das kann mit einem Patienten anfangen, bis hin zu 12 Patienten. Das ist abhängig vom Ausbildungsstand und den Patienten im entsprechenden Bereich.
Der Schüler wurschtelt da allerdings nicht alleine. Ich arbeite mit ihm zusammen, aber er ist quasi die "Leitung". Am liebsten nehme ich dabei die Rolle einer Praktikantin ein, die den ersten Tag auf Station ist und immerzu Fragen stellt, am liebsten die "Warum-Fragen" :) So habe ich während seiner Arbeit die Beobachtung, kann auch, wenn nötig, korrigierend mitwirken, oder an Dinge erinnern, die vergessen wurden.
Die Doku übernimmt der Schüler erstmal alleine, wobei diese nachgesehen wird, ggf, ergänzt werden muss..ect.
Meines Meinung nach kann somit ein Schüler schon relativ früh anfangen einen Patienten eigenständig zu versorgen, ich würde den Zeitpunkt weniger vom Lehrjahr als vom Schüler abhänhgig machen.
 
hallo!

ich bin im unterkurs und habe grade meinen ersten einsatz auf der inneren. es ist ein relativ grosse station die von hause aus schon in 3 bereiche mit je 6 bis 8 zimmern eingeteilt ist. im frühdienst ist immer 1 examinierter für einen bereich, im spätdienst teilen sich 2 die 3 bereiche auf.
ich als schüler gehe IDR in einem bereich mit wobei ich den meist frei wählen kann. ich wähle immer den mit dem höheren pflegeaufwand und nehme dann einzelne zimmer alleine. (zbsp im frühdienst: alleine vitalzeichenkontrolle, alleine GKP, alleine bett machen, alleine dokumentieren). der jeweilige examinierte hängt dann die infusionen an/ gibt medis rein...)
in meiner zweiten woche zbsp hatten wir mitten in der abendrunde eine reanimation. da waren die beiden examinierten beschäftigt und ich habe *überleg* 4 oder 5 zimmer alleine versorgt und dokumentiert. nur infusionen usw wurden dann später gemacht.

also, ich bekomme nicht expliziet einen eigenen bereich zugewiesen aber ich bin für einzelne zimmer verstärkt zuständig bzw am morgen oder am abend dann auch mal komplett. während der morgenrunde schaffe ich zbsp aktuell 2 bis 3 patienten alleine (wenns nicht grad wer besonders schwieriges ist *gg*). da verlassen sich die examinierten auf meine arbeit und sehen ja, wenn sie dann mal ins zimmer gehen, auch das ich die dinge gut mache.

ich selber fühle mich eh immer für ein paar zimmer besonders zuständig, achte dort eben auf alles wichtige, gucke auch von alleine rein, sehe zu, dass alles läuft. da müssen die examinierten dann nur kommen wenn ich etwas noch nicht alleine darf/kann.

ich finde es klasse so und fühle mich als teil des teams. ich weiss aber das das nicht immer so gehandhabt wird. hab halt "glück" und bin schon was älter/erfahrener und komme (so die aussage des stationsleiters) besser klar als die meisten unterkursler.

von daher würde ich sagen das man nicht einfach festlegen sollte:"schüler sollen eigene bereiche haben"! (oder eben nicht) sondern das man es vom schüler abhängig macht. ich weiss aus meinem kurs von einigen die sich damit noch völlig überfordert fühlen würden und unsicher/ängstlich wären. DAS wäre ja dann auch nicht sinn der sache. *g*

abschliessend möchte ich bei meinem hineinplatzen hier sagen das ich schon super traurig bin das mein einsatz in ein paar wochen vorbei ist. ich fühle mich sowas von wohl auf "meiner" station das ich am liebsten gleich dableiben würde. *gg* :|
 
Swanwater beschreibt sehr gut wie solch ein Vertrauensbonus motivierend für die Schüler wirken kann. Aber ich denke das ist alles stationsspezifisch unterteilt, sei bitte nicht enttäuscht wenn du jetzt in deinem nächsten Einsatz fast gar nichts machen darfst.

Bei mir ist es ganz ähnlich, ich bin jetzt im 2.Lehrjahr IPA und habe auf unserer Geriatrischen Reha im Krankenhaus quasi auch nen eigenen Bereich im Bereich. Ich bekomme 3 - 4 Zimmer und für die bin ich dann auch allein verantwortlich. Darunter zählt auch Gespräch mit dem zuständigen Stationsarzt, Physios, Ergos, Seelsorge, alleiniger Verbandswechsel, ausarbeiten der Anforderungen, Bilanzierung und auch Inusionen (jedoch haben wir fast nur s.c.).
Am Anfang bin ich beim Verbandswechsel 1 mal dabei gewesen, dann habe ich es selbst unter Anleitung gemacht und die Station meinte es wäre zuzutrauen. Im Spätdienst kontrollieren die Fachkräfte dann natürlich auch ob alles passt.

Hört sich sehr gewagt an, allerdings ist so ein Konzept nur positiv zu beurteilen. Du lernst als Schüler viel, deine Motivation geht hoch, du baust eine Beziehung zu "deinen" Patienten auf und vor allem sind die Fachkräfte entlastet, da sie sich nicht groß um diese Zimmer kümmern müssen.

Allerdings würde auch ich als spätere Fachkraft einfach unauffällig nachkontrollieren ob alles passt.
 
Hi,

ihr dürftaber scho ganz schön viel im ersten Kurs. Aber einen kompletten Bereich zu versorgen mit Infusionen, Visite etc. is halt dann doch noch ein bisschen was anderes, sonst würde man ja nicht drei jahre lernen

LG
Steffi
 
Moment, erst im 2. Kurs jetzt, im 1. natürlich nicht. Und die echte Visite ist immer der komplette Bereich, da sind dann alle mit dabei, also nicht nur ich. Ich meinte eher wenn die Ärzte einfach so während des Tages wegen einem Verband oder einer ähnlichen kleinen Sache zum Patienten kommen. Also nicht solche hochtrabenden Sachen :)
 
Hi,

ihr dürftaber scho ganz schön viel im ersten Kurs. Aber einen kompletten Bereich zu versorgen mit Infusionen, Visite etc. is halt dann doch noch ein bisschen was anderes, sonst würde man ja nicht drei jahre lernen

LG
Steffi


hallo! :)


deswegn habe ich ja so ausführlich geschrieben. ich KÖNNTE noch garnicht wirklich alleine einen bereich leiten weil ich ja vieles noch garnicht weiss. aber so wie es bei mir ist finde ich es halt gut: es steigert sich langsam!
mal sehen wie es bei den nächsten einsätzen ist. ich denke ja das ich dann nicht ganz so viel glück haben werde. *gg*
 
und zum thema infusionen anhängen, wir haben schon im ersten jahr
infusionen an- um- und abgehängt, sobald es uns eine kompetente
kraft erklärt und gezeigt hat.


lg zorea

Also ich finde das mit den Infusionen ein bisschen unverantwortlich. Wenn man so etwas noch nicht gelernt hat sollte man so etwas auch niht tun. Das ist ja nicht gerade das gleiche als wenn du eine Person waschen würdest. Da geht es schon um etwas anderem. Also ich bin jetzt im zweiten jahr in Belgien und ich darf jetzt im nächsten Praktikum das erste mal Infusionen anhängen. Ich weiss natürlich nicht wie das bei euch mit der Ausbildung ist aber in meinen Augen sollte man erst etwas von den Dozenten erklärt bekommen und die erlaubnis der Schule habe bevor man irgendeine pflegerische Tâtigkeit ausfûhrt....
 

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