Schriftliche Prüfung und andere Probleme mit dem Lernen

Eva Maria

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Wir haben nächste Woche unsere erste richtige schriftliche Prüfung zum Thema Auge und ich verzweifle vor allem daran, dass wir in der Prüfung ein Auge zeichnen müssen und beschriften müssen.
Ich bin so gar nicht künstlerisch begabt und ich finde es echt schwer alles so zu zeichnen, damit es auch vollständig ist. Ich brauche ewig. Dabei geht unsere Prüfung nur eine Stunde und das Auge zeichnen und beschriften ist auch nur ein Teil der Prüfung. Es kommt auch noch an
deres dran. Dabei könnte ich eine Stunde gut und leicht benutzen, nur um das Auge zu zeichnen und zu beschriften.
Habt ihr irgendwelche Ideen, wie ich mir das Zeichnen erleichtern könnte.
Ich hab da noch keine richtige Idee.
Ich hab den Eindruck, dass ich mich grad total verzettle, weil ich beim Zeichnen an meine Grenzen komme und hab bis jetzt total das Lernen der anderen Bereiche vernachlässigt.

Ich würde mich sehr über eure Ideen freuen!

Sonst geht es mir grade so, dass ich den Eindruck habe, dass ich im Vergleich zu Anderen viel länger zum Lernen brauche. Ich vermute dass es daran liegt, dass ich einfach schon zehn Jahre aus der Schule draußen bin und ich mich in dem Zeitraum auch nicht mit Biologie beschäftigt habe. Ich hab den Eindruck, dass ich jetzt schon hinten dran bin, obwohl ich erst im Oktober mit der Ausbildung angefangen habe. Ich komme gar nicht richtig hinterher, dass ich alles kann. Ich kann mir das alles gar nicht merken, es kommt aber jeden Tag Neues dazu und weiß noch nicht, wie ich das kompensieren kann.
Im Moment ist es so, dass ich es halt grad so schaffe, dass ich mir am Wochenende alle Fremdwörter, die ich nicht weiß nachschlage und sie mir dann rausschreibe. Aber zum Lernen reicht es dann kaum, so dass ich nachher noch alles weiß. Ich schaffe es grad so, dass ich alle Inhalte verstehe, mehr klappt aber nicht.
Auch wenn wir Themen selber erarbeiten müssen, dann brauche ich oft Stunden länger, weil ich immer viel mehr recherchieren muss, damit ich verstehe, was damit gemeint ist.
Wie kann ich mir da das Leben leichter machen? Habt ihr Ideen?
 
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Ich hab mit den richtigen Techniken, die auf meinen persönlichen Lerntypus angepasst waren, mit effektiven und häufigen Pausensetzen (15min volle Konzentration 5-10min Pause), meine Lernzeiten auf ca. 1/4-1/3 einschrumpfen können. Ich musste lernen erst als Erwachsener lernen, im Gym kam ich auch ohne Lernen durch, dadurch hatte ich da einen sehr analytischen Zugang.
Vor allem merke ich jetzt erst, wie wichtig die Pausengestaltung ist. Ich jongliere, oder mache Liegestütze, arbeite handwerklich (restauriere Möbel im Nebenzimmer). Nach der Pause wird erstmal ein anderes Themengebiet bearbeitet. Man kann auch mal nen 20min Kurzschlaf einlegen.

EDIT: Bei dem Auge könnte ein Zirkel ein hilfreiches Werkzeug sein.
 
Wo ist denn das Problem bei dem Zeichnen?
Die paar Kreise und striche wirst du doch hinbekommen?
Ich hab gerade mal spontan eines gezeichnet - 3 minuten. Mit Beschriften vielleicht max 7.
Vorallem wenn du weißt, was und dass es dran kommt....
 
Danke Elisabeth für die Links. Ich frage mich hat, ob ich das nicht viel genauer zeichnen sollte und dann wird es halt zum Problem. Vielleicht mache ich mich auch unnötig verrückt.
Liebe Lillii ich weiß zwar, dass das Auge zeichnen dran kommt. Ich weiß aber nicht, wie genau ich es zeichnen sollte. Wenn ich es nur grob zeichnen müsste, geht das ja noch.
@ Fleschor Max: ich denke, dass mein Hauptproblem ist, dass ich mich verzettle. Ich schlag immer jedes Wort nach, das ich nicht verstehe und so komme ich ins endlose und werde nicht fertig. Zum Groß auswendiglernen komme ich gar nicht, vor lauter Nachschlagen.
 
ich denke, dass mein Hauptproblem ist, dass ich mich verzettle. Ich schlag immer jedes Wort nach, das ich nicht verstehe und so komme ich ins endlose und werde nicht fertig. Zum Groß auswendiglernen komme ich gar nicht, vor lauter Nachschlagen.
Unsere Schüler legen sich ein Vokabelheft an. Ausserdem wirst Du merken, dass sich bestimmte Wortteile wiederholen....wichtig ist zu wissen, wie bestimmte Körperteile bzw. Organe auf Latein heissen; darüber hinaus musst Du wissen, was bestimmte Wortendungen bedeuten (-itis steht z.b. für eine Entzündung).
 
@ Fleschor Max: ich denke, dass mein Hauptproblem ist, dass ich mich verzettle. Ich schlag immer jedes Wort nach, das ich nicht verstehe und so komme ich ins endlose und werde nicht fertig. Zum Groß auswendiglernen komme ich gar nicht, vor lauter Nachschlagen.
Man muss doch nicht alles gleich hochmedizinisch nachschlagen. Um einen Text erstmal zu verstehen, reicht doch die Wikipedia-Erklärung von Fachwörtern. Einfach nen Laptop neben sich stellen und nebenbei googlen.
Ich würde an deiner Stelle mehr Online lernen, wenn du soviel nachschlägst. Da kannste ein Wort auch mal markieren und dann sofort mit rechter Maustaste die Google-Suche starten.
Warum werden die relevanten Fachwörter nicht im Unterricht erläutert? Habt ihr keinen Kurs mit medizinischer Fachsprache? Das Verständnis der wichtigen Zusammenhänge muss doch im Unterricht vermittelt werden. Stell mehr Fragen, es gibt doch keine dummen Fragen.

Die Taktiken kannste trotzdem anwenden. 10-15min ein Thema bearbeiten, mit voller Konzentration, dann strategisch genutzte Pause, dann erstmal ein anderes Thema. Hilft gegen Ermüdungserscheinungen.
 
Hier auch eine die nie das Ende gefunden hat und trotzdem ihre Ausbildung geschafft hat.

Ich habe am Anfang auch zu tief, gelernt.

Der Rat von Fleshor ist richtig. Deinen ursprünglichen Text OHNE!!! Nachschlagen lesen. Und wenn du ihn nicht verstanden hast noch einmal. Sich das Nachschlagen erstmal verbieten und die Begriffe erstmal wertfrei auswendig lernen. Dann versuchen die Zusammenhänge herzustellen und sich fragen, wie viel brauche ich tatsächlich um den Text zu verstehen. Es kostet überwindung aber es hilft. Und sich die Zeit in der man lernt eingrenzen. Unbedingt! Das hört sich paradox an, erhöht aber wirklich Effektivität
 
Habe auch schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel :-) und lerne am besten, wenn ich absolute Ruhe zu Hause habe. (also immer, wenn die Kinder nicht da sind) Dann schalte ich das Handy aus, kein TV oder Radio o.ä. und konzentriere mich NUR auf´s Lernen. Irgendwann komme ich dann in einen Fluss und es geht wie von selbst... Mache mir auch immer schon mind. 2 Wochen vor einer Klausur ein ausführliches Skript, in dem ich alles zusammenschreibe, was ich lernen muss. So spart man sich das Unwichtige, was man ja sonst in den Büchern oder Unterlagen auch immer mit liest. Außerdem kann ich es mir einfach besser merken, wenn ich es nochmal aufgeschrieben habe. Wenn ich mir etwas nicht bildlich vorstellen kann, dann male ich noch kleine Zeichnungen oder Skizzen auf das Skript. Das schleppe ich dann immer mit mir rum und lese darin, wenn ich zwischendurch Zeit habe. (z.B. im Wartezimmer, auf dem Fahrrad im Fitnessstudio, in der Badewanne) Bei mir funktioniert das sehr gut. Aber wahrscheinlich hat jeder so seine eigene Methode zum Lernen. Zu Deinem Problem mit dem Auge kann ich nur sagen: Du studierst ja schließlich nicht Kunst und da wird wohl kaum ein Dozent auf eine fotoähnliche Zeichnung pochen. Hauptsache, man erkennt irgendwie, dass es ein Auge ist. Viel wichtiger ist dann wohl die Beschriftung...
 
Mein Augeproblem habe ich in den Griff bekommen. Inzwischen kann ich ein Auge in 10 min zeichnen und beschriften :-) Ich bin so glücklich. Danke für eure Hilfe.
 

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