Praktikumsbeurteilung

Frage85

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Ich wollte eigentlich eine neue Ausbildung beginnen und hatte hierzu noch mal ein Praktikum in der Pflege gemacht.

Im Krankenhaus darf man als Praktikant ja nicht alles und vorallem auch nicht im Alleingang. Doch immer wenn ein Patient geklingelt hat (und ich ihn auch nicht kannte, ob er aufstehen darf oder nicht) bin ich ins Schwesternzimmer und hab geschildert was er wollte. Zb ob ich Ihn auf die Toilette bringen kann.

Mein Tag sah so aus, das ich morgens "immer pünktlich" dort war und direkt in der Grundpflege mit eingestiegen bin, das ich gefragt hab, wo ich bitte helfen kann. Einige Patienten habe ich auch alleine schon gewaschen. Anfangs hatte ich etwas Angst davor, aber hinterher wurde ich so fit, das ich mich auch an die Patienten getraut habe die nicht mehr so mobil waren.

Nach der Grundpflege habe ich immer geschaut ob es was auf der Station zutun gab, so habe ich direkt immer den Wäschewagen befüllt und desinfiziert. Im unreinen Arbeitsraum habe ich die Urinflaschen, Bettpfannen usw. in dem Reinigungsautomat eingelegt und aussortiert, habe bei der Verteilung / einsammeln des Frühstücks, Mittags und Kaffee geholfen. Oft auch schon im Alleingang. Dann habe ich Zimmer desinfiziert, Betten & Nachtische alleine herunter gebracht und neue hoch geholt. Zudem hab ich direkt neue Bettwäsche mit hoch gebracht. Handschuhe / Desinfektionsmittel etc. habe ich auch auf der Station und in den Zimmern befüllt. Dann habe ich auch immer wenn garnichts zutun war den Postein- /ausgang sortiert. Dann habe ich auch die Patienten die Schutzhose allein gewechselt, sie auf die Bettpfanne gesetzt, alles sauber gemacht und gereinigt. Patienten hingebracht / abgeholt. Wenn es im Zimmer geklingelt hat - bin ich direkt dorthin (andere warten ja oft 10min bis sie gehen) und habe die Wünsche der Patienten wie zB Kaffee umgesetzt. Manche Praktikanten standen immer nur mit dem Rücken zur Wand und haben sich nicht selbständig arbeit gesucht. So eine hatten wir gehabt und ich hatte Ihre Beurteilung im Schwesternzimmer gesehen - sie bekam bei Hilfsbereitsschaft und selbständiges arbeiten eine 1. Aber immer wenn ich mit ihr gearbeitet habe stand sie mit dem rücken zur Wand. Bestes Beispiel beim einsortieren des essens. Wir beide waren unterwegs. Ich musste kurz einen Patienten helfen und sagte zu ihr, das sie schonmal weiter einsammeln kann. Doch das tat sie nicht, sie stand dann wieder mit dem Rücken zur Wand.

Daher verstehe ich einfach nicht wieso ich bei der selbständigen Tätigkeit eine 3 bekommen habe. Obwohl die Stationsleitung noch zu mir sagte, das ich zu 150% mitarbeite und Interesse zeige. Und auch die anderen Mitarbeiter lobten mich immer, das ich mit meinen Adlerblick mir immer selbst arbeit suche und das sie zufrieden mit mir sind.


Gut, ich habe jetzt vielleicht viel ausserhalb der Pflege mir arbeit gesucht. Aber was soll man als Praktikant auch groß machen - wenn man nur in diese Aufgaben angelernt wurde.
 
Warum kriegt man als Praktikant überhaupt Noten??? Schmeiß den Wisch weg und reg dich dich über sowas nicht auf
 
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Dankeschön.

Ich hatte das Praktikum (selbst ausgesucht, da ich gern Krankenpflegehelfer werden wollte.) im Rahmen einer Med.Reha / Arbeitserptobung gemacht.

Anfangs hatte ich 4Std gearbeitet und es wurde dann auf 6.5 erhöht. Ich hab trotzdem immer mehr gearbeitet. Da mich der Beruf interessiert und Freude bereitet.

Ich selbst hab einen Hauptschulabschluss Kl.10 und hatte früher auch schon vor Jahren 3 Praktikums in Krankenhäuser, Kindergarten, Alten- und Tierheim gemacht. Das mit dem Krankenhaus liegt mir und das bekam ich früher auch schon gesagt.

Doch jetzt ist es ja nicht nur die Beurteilung die mich zu schaffen macht , sondern auch das Reflektionsgespräch der Pflegedienstleitung. Die meint, das es aus derren sich weder als Krankenpfleger (wollte es auch nie werden wegen der hohen verantwortung) noch als Krankenpflegerhelfer eine Ausbildung machen kann und dafür ungeeignet bin. Genauso das sie auch nicht wollen das ich je da arbeite.

Ich war wie erwähnt immer pünktlich (trotz 2) und hab mir immer Arbeit selbstständig (3..) gesucht, hatte immer gleichzeitig neue Bettwäsche hochgebracht, wenn ich ein Bett holte. Hab den unreinen Arbeitsraum desinfiziert und ein/ ausgeräumt, war freundlich und hilfsbereit zu den Patienten / Mitarbeitern und dann sowas.

Und schlecht dargestellt hab ich mich auch nicht....

Selbst die Mitarbeiter sagten immer das sie froh sind das ich da bin und das ich meine Arbeit gut mach. Es sagten auch welche das mir der Job liegt und das ich es versuchen soll. Da ich ja Praktikant bin und das noch alles lerne. Zumal es ja auch ein Lernkrankenhaus ist.

Die Patienten lobten mich ja auch. Eine Patientin meinte "Das ich so ein lieber Pfleger sei"

Ich hatte derPflegedienstleitung eine Email gesendet. Keine Reaktion. Dann rief ich sie an und sie wollte darüber nicht reden.

Ich wollte nur wissen was ich falsch gemacht hatte. Da ich ja von 1 auf 2 Monate insgesamt verlängert hatte. Und die Stationsleitung mir auch gesagt hat das ich zu 150% arbeite und ich als Praktikant mehr mache als andere.

In der Reha wollte der Psychiater unbedingt einen IQ Test machen. Er wollte es nur für sich haben. Aber im Entlassungsbericht der Reha steht nun das ich aufgrund dieser für die Pflege ungeeignet sei. Ich glaub die haben es dennen mitgeteilt.

Ich werde mich weiter versuchen zu bewerben.

Ich möchte jetzt nichts falsches schreiben. Aber aktuell werden wegen corona auch sehr viele als Pflegehelfer ausgebildet. Such Flüchtlinge bekommen die Chance im Krankenhaus zu arbeiten. In dem wo ich gearbeitet hatte waren einige. Und dann frag ich mich halt warum man mir nicht die Möglichkeit gibt. Den ich hab ja nicht gefaulenzt. Sondern war hochmotiviert und interessiert.
Hab mir ja auch viele Bücher aus der Bücherei ausgeliehen.

Weil ich auch mein Leben ändern wollte und nicht eie jetzt als arbeitsunfähig von der Reha entlassen wurde.
 
Vllt. bist du tatsächlich ungeeignet !?
Heutzutage wird so ziemlich alles und jeder eingestellt, der geradeaus laufen kann. Ist das nicht der Fall, dann hat das in der Regel schon seine Gründe. Akzeptier doch dass die dich nicht wollen, probiere es in einer anderen Klinik/Pflegeeinrichtung oder mach halt was anderes.
 
Aber warum sagten die dann das sie zufrieden mit mir sind? Das kam ja erst dabei raus als die reha da anrief.
Und eine Ausbildung als Helfer kann man ja machen. Ich hab mich ja immer selbst beschäftigt.. also mit arbeit und Fehler / Ärger gabs auch keinen. Gesucht werden ja immer Pfleger und kündigen kann man auch jederzeit. Ich war ja nur Praktikant. Und durfte ja auch verläbgern.

Klar es gibt ja auch andere KH und dieses bot ja auch die Helfer Ausbildung nicht an
 
Willkommen im Leben. So läuft es manchmal.
"Übermotivation" ist nicht immer gut und wird manchmal auch negativ ausgelegt. Du kannst dich damit abfinden oder dir bis zum Rest des Lebens überlegen warum und wieso das jetzt so ist, ich persönlich würde Variante A nehmen.

"..Gesucht werden ja immer Pfleger und kündigen kann man auch jederzeit.."

Und wenn das deine Einstellung ist, dann bist du in der Tat ungeeignet. Mach dir mal ernsthafte Gedanken was du wirklich willst im Leben.

Du hast ja ne psychische (?) Vorgeschichte, die ich nicht kenne, da muss man sich durchaus nochmal mehr überlegen ob du das (längerfristig) auch packst. Und wenn ich das hier richtig rauslese gab es ja mehr von mehreren Seiten Bedenken (Reha, die dich kennt und deine Vorgeschichte).

Und wieder wird mein Vorurteil bestätigt dass der psychische beeinträchtigte Mitbürger gerne in die Pflege will.... Das Sammelbecken für verlorene Seelen.
 
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