Das besonders die ärztl. Kollegen der schneidenden Zunft ihre Probleme mit einer adäquaten Schmerztherapie haben ist hinlänglich bekannt. Schließlich haben sie das Böse rausgeschnitten. Erst wenn sie selber die Seiten gewechselt haben und Pat. wurden, setzt bei vielen- leider nicht bei allen- ein Umdenken ein. Manche sind einfach fest davon überzeugt, dass das Leiden zum Genesen dazu gehört. Heißt ja nicht umsonst "Patient".
Beispiel für überheblichen Denkens gefällig?
Pat. mit ausgeprägtem selbstverletzenden Verhalten klagt über massive Bauchschmerzen. Ihr wurde über Jahre hinweg erklärt: psychisch bedingt. Jeder Somatiker meinte, wenn sie angezogen vor ihm saß, dass man das kontrollieren müsste. Zog sie sich zur körperlichen Untersuchung aus, flachte das Interesse sofort ab und ihr wurden ein paar Antazida in die Hand gedrückt. Erst eine neue Psychiaterin bestand auf eine umfassende Abklärung- und siehe da: Magengeschwüre. Nach entsprechender Therapie ist die Pat. nun seit Jahren beschwerdefrei. Wie viel Leid hätte der Pat. erspart werden können wenn es nicht so viele Ärzte geben würde, die ihre Vorurteile im Alltag ausleben dürfen.
Elisabeth