Pflegepädagogik-Student = Praxisanleiter?

Pflegeflucht

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Hallo,

Darf man sich als Pflegepädagogik-Student Praxisanleiter auf Station nennen? Also wenn man noch keinen B.Ed. oder Master abgeschlossen hat. Da man eine Dozententätigkeit als Student nebenher ausüben darf, dürfte man doch eigentlich auch als Praxisanleiter fungieren, wenn man im Studium noch in der direkten Pflege arbeitet. Ich fände es seltsam, wenn man rechtlich gesehen erst nach 3 Jahren Studium mit dem Bachelor als PA eingesetzt werden dürfte, obwohl die eigentliche Weiterbildung nur 300 Stunden umfasst. Vielleicht weiß jemand ja was dazu :)

LG
 
Nö. Wenn du keinen PA-Kurs hast, dann darfst du dich auch so nicht nennen... Und als Student hast du ja weder noch, also erst recht nicht.

Eine Anleitung kannst du natürlich trotzdem machen, ich gehe mal davon aus dass du eine pflegerische Ausbildung abgeschlossen hast.
 
Weiterbildung dazu gemacht? Nein? Dann nicht.
Studium ohne passenden Abschluss berechtigt erstmal zu nichts.
Erst wenn der Abschluss erreicht ist und man auf eine passende Position gesetzt wird, kann man auch etwas managen/führen.


Du kannst dich auch nicht beispielsweise als Fachkraft für A&I bezeichnen, nur weil du studierst.
 
Danke für die bisherigen Antworten. Ich war nur verwundert, weil jemand aus meinem Bekanntenkreis nach der Ausbildung das Pflegepädagogik-Fernstudium an der HFH begonnen und noch im Bachelorstudium eine Dozentenstelle an einer Berufsschule bekommen hat, wo fachpraktischer Unterricht und Praxisbesuche durchgeführt werden. Deswegen die Frage nach dem PA auf Station.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unterricht wird in der (Berufs-)schule gehalten. Die anschließenden Begleitungen auf Station haben mit Praxisanleitung nichts zu tun, diese obliegt dem Personal oder PA.
Die Begleitung haben den Zweck einer Überprüfung des bisher vermittelten Stoffes.
 
Also mit einem abgeschlossenen Pflegepädagogikstudium wird man auch ohne WB als Praxisanleiter anerkannt:
Z. B. Bremen:
Oder Bayern:
„Der Studienabschluss in Pflegepädagogik wird in Bayern als Fort- oder Weiterbildung für die Praxisanleitung in der Altenpflege sowie als berufspädagogische Zusatzqualifikation für die Praxisanleitung in der Gesundheits- und Krankenpflege anerkannt.“

Und laut meiner Info vom DBfK wird man auch ohne den Abschluss (in meinem Fall fehlt nur die BA für den Abschluss) als Praxisanleiter anerkannt, man müsste halt dann die Zahl der Pädagogikstunden im Studium belegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem Umkreis weiß ich von Pflegeschulen und Weiterbildungsstätten, dass die PA Weiterbildung ca +-6 Monate geht. Dann sollte doch der Pflegepädagogikstudent im 2. und höheren Semester Irgendwie doch auch anerkannt sein? Wenn man in der Schule schon arbeiten und an der Puppe demonstrieren darf aber nicht offiziell auf Station als PFK? Ich verstehe den Punkt, dass der PA eine abgeschlossene Weiterbildung hat, aber warum ist man der PA erst gleichwertig mit einem Bachelor, der drei Jahre dauert?
 
Student ist halt wie Azubi... = Kein Abschluss da bist du erst mal nix
 
Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen (sowohl von 2004 als auch von 2020) sprechen lediglich von einer "berufspädagogischen Zusatzqualifikation" von früher 200, jetzt 300 Stunden. Ein Pflegepädagogik-Studium dürfte sich in dieser Definition wiederfinden. Von daher dürfte der Student als Praxisanleiter arbeiten, sofern er über eine pflegerische Grundausbildung verfügt und ihn ein Krankenhaus als solches beschäftigt.

Dozent kann jeder werden, der in irgendwas gut genug ist, um dies zu unterrichten. Das kann ein Student sein, ein Arzt, ein Psychologie, ein Anwalt, eine Hebamme. Dazu muss man keine pädagogische Qualifikation aufweisen.
 
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In meinem Umkreis weiß ich von Pflegeschulen und Weiterbildungsstätten, dass die PA Weiterbildung ca +-6 Monate geht. Dann sollte doch der Pflegepädagogikstudent im 2. und höheren Semester Irgendwie doch auch anerkannt sein?
Denkfehler:
Du hast ja im Pflegepädagogikstudium nicht nur Vorlesungen in Pädagogik, Didaktik, Methodik u. ä., sondern auch ganz viel anderes Zeugs, das aber für PA eher irrelevant ist; insofern ist nicht einfach „ein Semester Studium = WB als PA“.
Wenn man in der Schule schon arbeiten und an der Puppe demonstrieren darf aber nicht offiziell auf Station als PFK?
Dazu siehe Claudia.
Ich verstehe den Punkt, dass der PA eine abgeschlossene Weiterbildung hat, aber warum ist man der PA erst gleichwertig mit einem Bachelor, der drei Jahre dauert?
Nein, das ist ja nicht unbedingt so. Wenn Du schon einen Großteil des Studiums hinter Dir hast, könntest Du evtl. auch schon als PA anerkannt werden, das müsste man im Einzelfall erfragen.
 
Du kannst ja versuchen, dir deine bisherigen Module als Praxisanleiterqualifikation anerkennen zu lassen.
Kann klappen, dann bist du Praxisanleiter.
Vorher halt nicht.
 
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