Was denkt ihr über Patientenschlüssel 1:16 mit einem Azubi im ersten Jahr und dazugerufenen GPA in Ausnahmefällen von der Station daneben, was von der PDL als 1+1+1 gerechnet wird?
Patientenschlüssel
- Ersteller Nurse1965
- Erstellt am
Welche Klientel? Welche Schicht? Welcher Wochentag?
Ich habe jahrelang z.B. im Nachtdienst allein 24 onkologische Patient*innen betreut, zehn davon in palliativer Situation. Das ging gut. Derzeit arbeite ich auf einer chirurgischen Station mit 36 Betten. Wir sind im Nachtdienst zu zweit, haben also jede*r 18 Patient*innen zu versorgen, wenn wir voll belegt sind. Das ist anstrengend, daher haben wir häufig eine studentische Hilfskraft, die nur angelernt ist, uns aber kleinere Aufgaben abnehmen kann.
Im Tagdienst mit Untersuchungen, Visiten, OP-Fahrten und vor allem mit Hilfe bei der Körperpflege, Verbandwechseln, Mobilisation usw. usw. wäre die Arbeit mit dieser Besetzung nicht machbar. Im Nachtdienst schaffen wir es.
Es wird Dir jedoch nicht helfen, hier unsere Meinungen für die (in Deinen Augen wohl zu knappe) Besetzung zu sammeln. "-Claudia- aus dem Internet hat gesagt" ist kein Argument, das Du gegenüber Deiner PDL anbringen könntest.
Vielleicht helfen Dir die Personaluntergrenzen? Auch sie unterscheiden nach Klientel und Schicht. https://www.gesetze-im-internet.de/ppugv_2021/PpUGV.pdf
Ich habe jahrelang z.B. im Nachtdienst allein 24 onkologische Patient*innen betreut, zehn davon in palliativer Situation. Das ging gut. Derzeit arbeite ich auf einer chirurgischen Station mit 36 Betten. Wir sind im Nachtdienst zu zweit, haben also jede*r 18 Patient*innen zu versorgen, wenn wir voll belegt sind. Das ist anstrengend, daher haben wir häufig eine studentische Hilfskraft, die nur angelernt ist, uns aber kleinere Aufgaben abnehmen kann.
Im Tagdienst mit Untersuchungen, Visiten, OP-Fahrten und vor allem mit Hilfe bei der Körperpflege, Verbandwechseln, Mobilisation usw. usw. wäre die Arbeit mit dieser Besetzung nicht machbar. Im Nachtdienst schaffen wir es.
Es wird Dir jedoch nicht helfen, hier unsere Meinungen für die (in Deinen Augen wohl zu knappe) Besetzung zu sammeln. "-Claudia- aus dem Internet hat gesagt" ist kein Argument, das Du gegenüber Deiner PDL anbringen könntest.
Vielleicht helfen Dir die Personaluntergrenzen? Auch sie unterscheiden nach Klientel und Schicht. https://www.gesetze-im-internet.de/ppugv_2021/PpUGV.pdf
Zuletzt bearbeitet:
Im Spätschicht auf einer Gastroentorologie/Onkologie mit 2 palliativen Patienten, Patienten mit PEG, ZVK, absaugpflichtig, dazu noch einige kardiologische Patienten mit akuter Dyspnoe, sauerstoffpflichtig mit regelmäßiger Kontrolle der SpO2. Das Essen müssen wir auch verteilen mit abräumen und Becher im Geschirrspüler waschen. Den Müll müssen wir auch abends aus den Zimmern rausholen.
Klingt stressig für die Examinierte. Ist das die Regelbesetzung oder eine einmalige Sache, weil ihr gerade viele Krankheitsausfälle beim Personal habt?
Wie lange ist der Erstjahresschüler schon dabei - ist er ganz frisch, oder kennt er den Ablauf schon? Welche Entlastungsmöglichkeiten gibt es? Kann der Frühdienst Euch vielleicht von administrativen Aufgaben abnehmen, die nicht unbedingt im Spätdienst gemacht werden müssen?
Wie lange ist der Erstjahresschüler schon dabei - ist er ganz frisch, oder kennt er den Ablauf schon? Welche Entlastungsmöglichkeiten gibt es? Kann der Frühdienst Euch vielleicht von administrativen Aufgaben abnehmen, die nicht unbedingt im Spätdienst gemacht werden müssen?
Das war gestern. Also ein Wochentag Montag.Und wenn ich in der Nachtschicht 24 Patienten habe, dann ist es eine Freude für mich. Oft habe ich 30 in der Nachtschicht mit GPA, auch unfallchirurgische frischoperierte. Wenn geriatriesche, dann 20, aber allein. Tabletten muss ich auch stellen. Ich bin im Pool.
Mit Gesundheits- und Krankenpflegeassistent*in ist nicht allein. Oder?
Ich wiederhole: Ist das die schriftlich festgehaltene Regelbesetzung oder ein Ausnahmezustand? Denn darauf kommt es an, wenn Du - wie ich annehme - eine rechtliche Grundlage für Deine Argumente haben willst.
