Ödeme bei einem verminderten kolloidosmotischen Druck?

bussi-jaz

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Habe gerade gelesen das ein verminderter kolloidosmotischer Druck z. B. bei Eiweißmangel zu Ödemen führen kann. nun frage ich mich wie es zu diesem , außer natürlich über den Urin, kommen kann und vorallem wieso führt dies zu Ödemen? Albumine binden doch wasser?!:weissnix:könnt ihr mir meine fragen beantworten?
 
Hi, also ich versuchs mal:
Richtig, Albumine binden Wasser. Die Wände unserer Kapillaren sind weitgehend undurchlässig für Eiweiße, somit bleiben diese in den Blutgefäßen, und da sie nun mal Wasser binden üben sie somit einen osmotischen Druck aus, d.h. Wasser strömt entlang des Konzentrationsgefälles in die Gefäße. Kommt es zu einem Albuminmangel, besteht dieses "Konzentrationsgefälle" nicht mehr, und so bleibt das Wasser im umliegenden Gewebe und man bekommt Ödeme.
Achso, wie kommts zu einem Mangel? Z.B. Lebererkrankungen (gestörte Eiweißsynthese), Mangelernährung, Magen-Darmerkrankungen (Z.B. Zöliakie), Nierenerkrankungen, große Wunden, Verbrennungen, etc....
Hoffe ich konnte ein bißchen helfen
Gruß, Claire
 
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