Natürliches Abführmittel für meinen Kleinen

Kamala1

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02.04.2013
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Greifswald
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Hausfrau und Mutter
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OP im Kinderzimmer
Liebe Community,

Ich bin gerade wirklich aufgeschmissen und richtig hilflos.
Mein kleiner Sonnenschein Laurin, der sonst unglaublich quirlig, frech und fröhlich auf dem Spielplatz umhertollt leidet seit knapp 2 Wochen an Verstopfungen und hat zu gar nichts mehr Lust.
Wir waren schon bei 2 verschiedenen Ärzten und einer Homöopathin. Arg viel weiter bin ich jedoch nicht.

Angefangen hat alles vor knapp 2 Wochen, Laurin konnte einfach nicht mehr auf die Toilette gehen, wobei er damit sonst nie Probleme hatte. Nach 2 Tagen sind wir zusammen zum KA gefahren. Dieser hat ihn untersucht und meinte, dass alles in Ordnung sei und er vielleicht nur etwas falsches gegessen habe, dass seinen Magen-Darm Trakt beeinflusst. Er verschrieb mir ein leichtes Abführmittel und Tabletten.
Schnell ging es meinem Kleinen besser und er war wieder putzmunter.
Am nächsten Abend hat er sich jedoch schon wieder über Bauchschmerzen beschwert, da er nicht richtig auf die Toilette könne.
Also sind wir zum nächsten KA. Der hat mich auf seinen extremen Wachstumsschub aufmerksam gemacht und meinte, dass das ganze damit zusammenhängen würde. Ich solle meine Ernährung umstellen und schonender kochen. Darauf achten, dass meine Kost leicht verdaulich sei - Auch hier wurde ich nach Hause geschickt.

Daraufhin haben mein Mann und ich uns entschieden, einen Homöopathen aufzusuchen - dieser hat ihn sich ganz genau angesehen und mir erklärt, dass es sich um eine Schwächung der Darmflora handele, da der extreme Wachstumsschub (4cm in 3 Wochen) so viel Kraft in Anspruch nimmt, dass der Körper Energie an anderen Stellen einsparen muss. Zudem kommen die vielen Bakterien aus dem Kindi dazu, was den Körper zusätzlich schwächen würde.
Er riet mir dazu, ein leichtes und natürliches Abführmittel zu verwenden durch das der Darm entlastet und der Körper sowie Darmflora sich erholen können.
Ein bestimmtes Produkt hat er mir allerdings nicht genannt.

Bei der Apotheke habe ich lediglich chemisch basierende Mittel empfohlen bekommen, was ich unter keinen Umständen möchte. Bei DM und Rossmann wurde ich zwar fündig, war allerdings immer noch skeptisch, da das Mittel vom "gesunden Plus" gerade einmal 5€ kostet. Steckt da was richtiges dahinter ?
Gestern Abend habe ich Google noch zu Rate gezogen und bin auf die Website eines Anbieters von einem SCHEINBAR NATÜRLICHEN Produkt gestoßen.
Laut Beschreibung soll befinden sich keine Konservierungsstoffe o.Ä darin und es ist für Kinder ab 2 Jahren geeignet. Laurin ist schon 6 und würde daher ja in keinerlei "Gefahrenzone" liegen. Die Referenzen zu diesem Produkt im Internet waren weitgehend positiv.
Allerdings bin ich immer noch skeptisch.

Kennt einer von euch vielleicht ein Hausmittel, das bei Verstopfungen hilft oder habt ihr mir einen Rat was ich machen soll ?
Ich bestelle nur ungern etwas aus dem Internet, das ich nicht kenne. :eek1:

Freue mich über zahlreiche und vor allem schnelle, hilfreiche Antworten !
LG
Kami :)
 
Hallo Kamala,

trinkt dein Sohn denn genug? Isst er regelmäßig Joghurt / Quark? Oder eher viel stopfende Dinge wie z.B. Schokolade?
Oft helfen bei Kindern auch Mini-Klistiere aus der Apotheke. Die wirken nur im Enddarm, der restliche Magen-Darm-Trakt wird dadurch nicht belastet.
Bezüglich oral einzunehmenden Abführmitteln würde ich mit einem Kinderarzt Rücksprache halten und wäre mit frei verkäuflichen Sachen aus dem Drogeriemarkt vorsichtig. Aber das ist meine persönliche Meinung.

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
http://www.swiss-paediatrics.org/sites/default/files/paediatrica/vol22/n3/pdf/25-26_0.pdf ... hier wird darauf hingewiesen, dass bei einem fehlgeschlagenen Therapieversuch eine Spezialist konsultiert werden muss. Auch ein Kinderarzt ist nur ein Mensch und kann falsch liegen... vor allem dann, wenn er das Kind nur einmal sieht.

Den Homöopathen würde ich vergessen- inklusive seiner mehr als kruden Erklärung. Wer sich absichert indem er keinerlei konkrete Angaben macht, den kann man net ernst nehmen. Mich verwundert, dass der net erst auf eine umfangreiche Diagnostik verwiesen hat bevor er sich zuständig fühlt.

Elisabeth
 
Kümelzäpfchen evetuell mal probieren oder Bifiteral/Lactulose.
 
Wird dein Sohn diesen Sommer eingeschult?
Ich hatte einen Sohn bei dem Ängste/Unsicherheiten über den Magen-Darm-Trakt liefen, einschließlich Obstipation.

PS: den Sohn habe ich noch immer! (jetzt aber ohne diese Angstverschiebung)
 
meine Älteste(17J) hat Probleme seit der Grundschule-damals schon hat sie sich vor den kalten,unsauberen Toiletten geekelt und hat eingehalten.Auch zu wenig getrunken,dazu Müsli und gerne Schokolade gegessen.Lieblingsgetränk Kakao.
Im 3 Schuljahr musste sie sogar einmal im Krankenhaus mit Klistieren abgeführt werden.Einige Zeit hat sie dann Movicol Junior bekommen, eine Zeit lang Pflaumensaft.Abends habe ich ihr den Bauch im Uhrzeigersinn um den Nabel herun zärtlich "massiert", das hat sie sehr gemocht.(regt die Darmbewegung ) Später mit mehr Obst,Joghurt und ausreichend zu trinken, hat sich das Problem verloren.
Sie ist aber immer noch die Einzige, die beim campen nur auf die Wohnwagentoilette kann und im Urlaub verstopft sie erstmal. Ich geb ihr Dulcolax Drg mit, für den Notfall nach 3 Tagen.
Eine Freundin von mir nimmt regelmässig Schüßler Salze bei Verstopfung, kann dazu aber nicht mehr sagen. ;) Fiohsamen (pflanzlich, hat nichts mit Flöhen zu tun) sollen auch gut helfen :)

Achtung!
Aus der Ferne ist meine Vermutung, das Euer Sohn verstopft ist und der Stuhl an sich zu hart. Es kann aber auch sein, dass er einen Keim im Darm hat oder die Darmschleimhaut entzündet ist. Das kann passieren, falls er in der letzten Zeit Antibiotika genommen hat. Das würde ich einen Kinder Arzt fragen, den Stuhl zeigen und eine Stuhlprobe auf Darmpathogene Keime untersuchen zu lassen vorschlagen.
Wenn
Viel Erfolg!!
 
Unsere 2,5 Jährige Tochter hat auch bereits jetzt regelmässig Obstipation... Ursachensuche machen Die Docs erst später... Sollen Symptomatisch über die Kost (Birne / Pflaume) und Medikamentös (bei Bedarf) mittels Movicol Paediatric , Bifiteral und Micro Klistieren therapieren. Wir kommen über die Runden... Haben mit jeden dritten Tag einem Halben Beutel Movicol Junior und Kost anpassen die Sache ganz gut im Griff...
 
@Kamala1, habe ich das richtig verstanden, dass ihr drei verschiedene Behandler in kürzester Zeit aufgesucht habt? Ein länger bestehendes Problem lässt sich nicht unbedingt über Nacht lösen. Jeder neue Arzt/Heipraktiker probiert auch erstmal das, womit er selbst vielleicht meistens die besten Erfolge erzielt hat.
Wenn eine Therapie nicht oder nicht dauerhaft gelingt, ist es doch besser, sie erstmal in einer Hand zu lassen als so ein "Ärztehopping" zu veranstalten. Ist für das Kind vielleicht auch nicht ganz ohne. Hat denn der erste Kinderarzt überhaupt eine Rückmeldung bekommen?

Und nebenbei - nicht alles "Natürliche" ist automatisch gesund, schon gar nicht für Kinder.
 
Nachtrag: Was mich aber noch brennend interessieren würde, ist eine Erklärung dafür, was ein Wachstumschub mit dem Aufbau & der Funktion der Darmflora zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das musst wohl den Homöopathen fragen. Wahrscheinlich stellt der sich das so vor, dass der Darm innert weniger Millisekunden ein neues Stück "einbaut" und dieses Teil erst mal wieder mit neuem Bakterien "besät" werden muss. Und dann muss die Saat auch noch aufgehen. ...

Elisabeth
 
Wird dein Sohn diesen Sommer eingeschult?
Ich hatte einen Sohn bei dem Ängste/Unsicherheiten über den Magen-Darm-Trakt liefen, einschließlich Obstipation.

PS: den Sohn habe ich noch immer! (jetzt aber ohne diese Angstverschiebung)

So ihr Lieben,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Tut mir sehr Leid, dass ich mich erst jetzt so spät melde.

Wir haben es wie folgt gemacht:

Ich bin nochmals zu allen drei Ärzten und habe Laurin durchchecken lassen. Es wurde nichts ausgelassen, von Blutabnehmen, bis hin zu Allergietests und Darmspiegelung. Das Resultat ist zwar immer noch nicht EINDEUTIG klar, jedoch liegt es zum Großteil an einer leichten Darminfektion die er sich vermutlich immer durch die Kindi-Toiletten zuzieht. Wie Kinder eben so sind, waschen sie sich ihre Hände doch nicht so gründlich wie sie sollen oder die Erzieherinnen schauen nicht genug danach. Habe ihnen auf jeden fall Bescheid gesagt, dass sie bei ihm besonders darauf achten sollen, da er sehr anfällig ist.

Darüber hinaus haben wir die Ernährung umgestellt und achten darauf, dass er wie ihr mir oben bereits geschrieben habt; mehr Jogurt und frisches Obst isst. Wir haben da eine gute Regelung gefunden und er ist auch ganz zufrieden damit und kommt gut damit zurecht.
...Und wenn die Äpfelchen mal schön klein geschnippelt auf dem Tisch stehen, sagt sogar der Papa nicht nein ;)
Allerdings gibt es immer noch Tage, an denen er wahnsinnige Bauchschmerzen hat und die Verdauung uns einfach einen Strich durch die Rechnung macht. Ich habe mit einem der Ärzte Rücksprache gehalten und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich ihm nach zwei Tagen ohne Stuhlgang eine kleine Menge des Abführmittels (ich habe mich unter Rücksprache des Arztes für das o.g. aus dem Netz entschieden) verabreichen darf. Jedoch nur einmalig und nicht öfter als 1 x die Woche.
Damit bekommen wir es nun wirklich alles einwandfrei in Griff und haben kaum noch Probleme !

Mir ist echt ein stein vom Herzen gefallen...
Danke nochmal für eure Tipps und Hilfe
LG,
Kami
 
Geht dein Sohn gerne in die Kita? Eines meiner Kinder hatte auch immer Bauch-/Verdauungsprobs wenn es etwas nicht wollte.

Elisabeth
 

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