Kleine "Zusatzaufgaben" für Schüler?

Cornelia

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:nurse:Gebt ihr den Schülern, die zu euch auf die Station kommen, kleine Zusatzaufgaben, z.B. Arbeitsblätter zum Verbandswechsel o. ä.?

LG Conny
 
Hallo,
ich bin Schülerin und hab bei meinem Einsatz in der Chirurgischen Poliklinik einen dicken Fragenkatalog bekommen, den ich bis zum Ende erarbeiten musste. Das war super und hat Spaß gemacht, weil die Fallbeispiele lustig waren und viel mit der tatsächlichen Arbeit zu tun hatten.
 
Nein - und das find ich auch gut so. Als Schüler hätt ichs nicht gewollt. Man kriegt von der Schule schon Aufgaben genug. Von der Station erwarte ich, dass sie mich praktisch ausbildet und unterstützt - aber weitere Hausaufgaben... Nein Danke!

Für interessierte Schüler, die Dies möchten, aber gern!
 
Hallo Cornelia,
ich arbeite zur Zeit in der stationären Altenhilfe. Meinen Schülern bekommen bei jedem Praxiseinsatz Lernaufträge, die Anzahl der Lernaufträge richtet sich nach länge der Praktika. Die Lernaufträge entsprechen den Lernfelder die die Schüler in der Schule gehabt haben.
Als Beispiel hänge ich mal einen Lernauftrag als Datei an.
 

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also ich muss ganz ehrlich sagen: ich bin froh, dass es sowas bei uns NICHT gibt.
im praktikum möchte ich das theoretische wissen, das mir in der schule vermittelt wurde, anwenden lernen und üben. das theoretische wissen wird ja schon in der schule abgeprüft, deshalb muss das im praktikum nicht nochmal gemacht werden.
und um dinge, die ich in der theorie ja schon kann, in die praxis umzusetzen helfen mir keine arbeitsblätter, sondern ein praxisanleiter der (bildlich gesprochen) mit mir am bett steht und mich anleitet, mir konstruktive kritik (oder nennen wir es lieber feedback) gibt damit ich mich praktisch verbessern kann.

lg angie
 
hi Leute,
ich glaube man muss die Dimensionen definieren in denen so etwas geschieht. Dem Schüler eine riesen Hausaufgabe aufzubrummen finde ich furchtbar. Das Beispiel von Holbron erschreckt mich. Das ist mehr als übertrieben und wahrscheinlich für Schüler und Patient nicht umbedingt angenehm und förderlich.
Ich gebe Schülern oft den Auftrag sich mit einem Thema anhand von kleineren Fragen zu beschäftigen.
Zum Beispiel: Was ist eine TEP? Welche Prophylaxen würdest du bei einem Patienten mit Rippenserienfraktur anwenden und warum? etc..
Am nächsten oder übernächsten Tag wird es dann gemeinsam besprochen und vervollständigt.
Einen andere, von Schülern dankbar angenommene, "Zusatzaufgabe", ist das Schreiben einer Pflegeplanung. Dies geschieht aber auf freiwilliger Basis, also wirklich nur, wer das möchte!!

lg Ms Swan
 
Dies geschieht aber auf freiwilliger Basis, also wirklich nur, wer das möchte!!

Hallo.
Zeig mir bitte einen Schüler der da "nein danke" sagt. Jeder Schüler ist auf den Anleiter angewiesen (Zeugnis).
Und wir wissen ja - Befehle als Wunsch anzuordnen.

Macht sich sonst noch jemand was vor ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo.
Zeig mir bitte einen Schüler der da "nein danke" sagt. Jeder Schüler ist auf den Anleiter angewiesen (Zeugnis).
Und wir wissen ja - Befehle als Wunsch anzuordnen.

Macht sich sonst noch jemand was vor ?

Du bist ja lustig!
Ich glaube nicht, dass ich mir was vormachen müsste! Gerade für Schüler im 3. Lehrjahr, die kurz vor dem Examen stehen ist das Schreiben einer Pflegeplanung eine gute Übung. Die meisten können es einfach nicht, da die Schule es nicht richtig vermittelt.
Außerdem hat die Beurteilung und die Hilfestellung eine Planung zu schreiben nix miteinander zu tun, dies wissen die Schüler auch.

Ms Swan
 
Hallo zusammen!
Bisher habe ich beide Seiten der Medaille kennen gelernt. Soll heißen, es waren schon Schüler bei mir auf Station, welche über solche kleinen Übungseinheiten sehr dankbar waren, eben weil in der Schule bestimmte Themen, wie z.b. die bereits erwähnte Pflegeplanung, nur oberflächlich abgehandelt wurde und eben solche Schüler, welche dir von vorn herein signalisieren das man sie mit solchen Aufgaben bloß in Ruhe lassen sollte. Ich persönlich favorisiere solche kleine Übungseinheiten als Vorlauf zur eigentlichen praktischen Übung ,,am Bett". Denn wie oft sind die theoretischen Inhalte für die Durchführung einer Maßnahme beim Schüler nicht präsent?! Allerdings sollten sich diese Aufgabenstellungen so gestalten, das sie für den Schüler im normalen Arbeitsalltag zu bewältigen sind, also ihr / ihm einen Bearbeitungszeitraum einräumen, damit die Motivation erhalten werden kann. Eine Aufgabenstellung im klassischen Sinn einer Hausaufgabe ist nicht zielführend, denn die Aufträge seitens der Schule für den Schüler sind meistens sehr zeitintensiv und steht in der Abfolge klar vor den gestellten Aufgaben der Station. Bisher habe ich von den interessierten Schülern positives feedback erhalten, so dass ich denke, das diese kleine Zusatzaufgaben für Schüler nicht ,,schädlich" sind!
 
Das Beispiel von Holbron erschreckt mich.

Genau solche Aufgaben müssen wir von Seiten unser SChule machen. Und zwar gleich zwei in jedem Einsatz... da hätte ich wirklich keine Lust sowas noch von meinem Praxisanleiter aufgedrückt zu bekommen.
Aber eine Pflegeplanung schreiben oder andere kleine Übungen zwischendurch kommen mir doch nur zu Gute.
 
Hallo Paula Puschel,

ich finde, die Leser in diesem Thread sollten wissen, dass unsere Zusatzaufgaben in der Abteilung kein wirklicher Zwang sein sollten.
Wenn, dann hätten sie wirklich das Ziel der Motivation und Intensivierung der Lerninhalte völlig verfehlt.
Von dem Katalog profitieren beide Seiten:
Wir PA´s durch das schülerseitige Einbringen neuer Ideen
sowie die Erkenntnis, in welchem Bereich vielleicht wichtige Lücken geschlossen werden können,
und die Schüler durch Selbstreflexion und Anschaulichmachen des eigenen Lernfortschrittes.
Die Aufgabe ist übrigens keine Zusatzaufgabe, sondern sollte auch durchaus während der Arbeitszeit erledigt werden, gehört also zur ganz normalen Ausbildungsgestaltung in der Praxis...
hab ich recht? ;-)

Lieben Gruß
D70
 
also wir lassen krankheitbilder aus dem einsatzbereich beschreiben,die schüler sind hochmotiviert,ziehen das internet dazu -vergleichen hausinterne behandlungsmethoden mit anderen behandlungsmethoden operationsverfahren etc.
ich kann sagen es kommt gut an!! :thinker:
 

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