Kein NaCL und Aqua mehr um iv. Medikamente aufzulösen

alesig

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Liebe Kollegen,
nun sind wir so weit, unsere Apotheke ist nicht mehr in der Lage uns NaCL oder Aqua zu schicken um unsere Antibiosen aufzulösen, oder i.v. Medikamente über Kurzinfusion zu verabreichen.
Angeblich ist das ein europaweites Problem. Ist dem tatsächlich so ? Habt ihr auch Lieferengpässe ? Wenn ja wie geht ihr damit um ?
Nicht für jeden Patient oder Medikament ist G 5% eine Lösung.
Der nächste Engpass soll kommen, für 500 ml und 1000 ml NaCl und Ringer/Jonosteril Lösung. Auch bei euch ? Wenn ja habt ihr Lösungen ?
Wir sind momentan etwas ratlos.
Viele i.v. Antibiotika kommen in so kleinen Fläschen, dass es nicht möglich ist sie in der Originalflasche aufzulösen.
Die Idee der Verabreichung über Perfusor, Medikament in Perfusorspritze auflösen, hatten wir schon, doch mit nur 5 Perfusoren und 15 Patienten die Antibiotika bekommen ist das auch keine befriedigende Lösung.
Geht das anderen auch so, oder ist das Problem hausgemacht ?
 
Das ist natürlich kein hausgemachtes Problem. NaCl ist auch bei uns knapp, von Aqua wüsste ich es jetzt noch nicht.

Wir versuchen zu sparen, in dem wir vermehrt iv-Injektionen nutzen (z.B. für Pantoprazol. Das darf ja auch in 10 ml gelöst und direkt verabreicht werden). Damit bleiben uns mehr Kurzinfusionsflaschen für die Medikamente, bei denen es nicht anders geht.
 
Moin, NaCl ist knapp, ja.
Aqua haben wir keine Probleme.

Und NaCl bekommen wir in verschiedenen Gebinden noch problemlos (hab ich nicht im Kopf) von alternativen Herstellern.
So kommt es bei uns noch nicht zu Engpässen.

Ringer/Jono wird knapp, momentan aber noch OK.

Ergo: Ja, ist ein globales Problem, führt bei uns aber noch nicht zu Einschränkungen.
 

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