Katholisch, evangelisch oder doch "staatlich"?

Tintin

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Alzey
Hallo zusammen^^

Und direkt als ersten Post ne Frage.
Ich habe heute Morgen drei Zusagen bekommen, was mich sehr freut.
Aber ich kann mich nicht wirlich entscheiden.
Ich will euch nicht sagen welche Häuser es sind (verständlich) oder?
Ich möchte nur wissen, ob man sagen kann
"Katholische Häuser sind meist gut zum lernen" oder so was in der Art.

Sonst ist alles bei den Häusern gleich - Gehalt usw.
Und mir haben alle Häuser gut gefallen beim Bewerbungsgespräch.

Verzeiht mir bitte diese komische Frage, aber ich bin aktuell sehr ratlos :gruebel:

lg tintin
 
Ich denke, dass kommt auf die Mitarbeiter an sich an und nicht auf die religiöse Einstellung. Ich glaube, du solltest danach schauen wie wichtig dir selbst die Religion ist.
Hast du kein Interesse an Religion denke ich, dass du vielleicht ehr Probleme in einer sehr religiösen Einrichtung haben wirst. Da ist die Gefahr größer mit sehr gläubigen Kollegen aneinander zu stoßen.
Aber im Grunde glaube ich, ist das alles ziemlich egal. Meine Freundin, die sehr gläubig ist, hat in einem religiösen Krankenhaus gelernet und bereits nach einem Jahr die Schule gewechselt.
Ich arbeite jetzt in einem Heim, dass staatlich geführt wird, da zwinkt uns auch niemand an den Gottesdiensten teilzunehmen. Ich bin nämlich bereits mit 14 aus der Kirche ausgetreten.
Es kann dir aber natürlich keiner sagen, wie es dir in der einen oder anderen Einrichtung gefallen wird. Jeder Mensch ist nunmal anders. Ich fürchte du musst selbst herausfinden, was dir am besten liegt. Vielleicht kannst du ja mal Probearbeiten und dann wirst du feststellen, dass der Bezug zu den Mitarbeitern wichtiger ist, als die religiöse Einstellung.
Hoffe, ich konnte dir damit ein bisschen helfen?!?
Liebe Grüße
 
Ich finde, das kann man nicht verallgemeinern.
Ich arbeite selbst in einem katholischen Haus, bin aber selber nicht im katholischen Sinne gläubig. Trotzdem stimme ich mit den Werten, die in der Arbeit miteingebunden werden und bei uns sehr groß geschrieben werden, überein. Ich bekomme oft von Pat. zu hören, dass sie diese Werte besonders zu spüren bekommen und deswegen lieber zu uns kommen (weiß natürlich nicht, ob sie in dem anderen KH nicht andersrum sagen *g*).
Ich wurde nie gezwungen an einem Gottesdienst teilzunehmen, obwohl ich in der Ausbildung gerne mitgegangen bin. Besonders in der Ausbildung haben mir auch die Ausflüge gefallen (die es laut Schüler der öffentlichen KH dort nicht gab), Besinnungstage und eine Ethikwoche, die zusammen mit unserer Partnerschule aus Deutschland stattgefunden hat.
Wir haben auch sehr viele Freiheiten. Z.B. sind Piercings und Tätowierungen kein Problem. Genauso hatten wir im Schülerheim kaum Einschränkungen. Sicher durften keine Männer (außer Verwandte) mit aufs Zimmer oder hatten wir Alkoholverbot, aber dass war eher ein Appell. Wir hatten keine Heimaufsicht, also wer hätte es kontrolliert :mrgreen:?

Ich denke, es kommt wirklich auf das Haus an, da kann man wirklich nicht sagen, religiös oder weltlich geführte Häuser sind besser. Du hast wahrscheinlich jedes der Häuser schon mal besucht, bei denen du dich beworben hast (Tag der offenen Tür, usw.). Vielleicht hat dir in einem die Atmosphäre einfach besser gefallen, als bei den anderen?
Ich hab es bei dem ersten Besuch in "meinem" Krankenhaus gewusst, wenn ich dort eine Zusage bekomme, sage ich sofort zu. Dort habe ich mich beim Betreten wohl gefühlt, es war hell und ruhig, jeder wurde vom Personal gegrüßt,... Ich bekam von jedem der 5 Häuser, in denen ich mich beworben habe, eine Zusage, diese kam als letzte und ich habe sofort den anderen abgesagt. Ich habe es nie bereut :).

Gruß,
Lin
 
War ja auch nicht böse gemeint, das mit dem Gottesdienst und dem Zwingen:emba:
 

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