News Helfen und Sterben

narde2003

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Eluana Englaro ist tot. Nach einem langen Kampf, der ihn durch alle Instanzen der italienischen Justiz führte, hatte Eluanas Vater das Recht seiner Tochter zu sterben durchgesetzt. Am Freitag vergangener Woche stellten die Ärzte die Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr der Patientin ein, siebzehn Jahre des Wachkomas sind zu Ende. Der Streit um Sterbehilfe aber wird anhalten, zu nah ist jedem von uns die Angst, auch einmal hilf- und bewusstlos dazuliegen. In Italien ist der Meinungskampf mit großer Schärfe geführt worden, von einem "scheußlichen Mord" sprach der Vorsitzende des Päpstlichen Rates für Gesundheitsfragen. Das wird man kaum akzeptieren können. "Scheußlicher Mord" - das heißt doch wohl: gegen jedes moralische Empfinden verstoßend.

Von: Stephan Speicher

zum Weiterlesen: Von Stephan Speicher - Helfen und Sterben - Nachrichten - sueddeutsche.de
 
Aber was ist das Humane an einem solchen Ende? Dass die bewusst- und vernunftlose Existenz des Komatösen nicht mehr menschlich wäre? Das ist ein hochgefährliches Argument. Es gäbe Dritten und zuletzt der Justiz das Recht, zu entscheiden, was menschenwürdig ist.


Vor acht Jahren haben die Niederlande die Euthanasie durch Ärzte erleichtert. Heute tragen, wie man hört, eine Reihe Bürger dieses Landes, vor allem alte, eine kleine Karte mit sich: "Maak mij niet dood, Dokter".
Aktive Sterbehilfe

Stichwort: Credo Card:
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] Mit der „CREDO CARD“ – „Maak mij niet dood, Doktor“ - wenden sich in Holland zunehmend Patienten gegen lebensverkürzende Maßnahmen, die gegen ihren Willen angeordnet werden. Aus Angst vor dem ungewollten Tod gehen ältere Menschen in Holland in Altenheime ins benachbarte Deutschland. [/FONT]

Credo Card: Überleben in der Klinik