Halbe ND?

Isidor

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08.02.2012
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181
Beruf
Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Amt
Hallo allerseits,

Habt ihr schon mal über halbe ND gehört?
Reguläre ND geht von 19:30 bis 6:15 und der halbe von 19:30 bis 1:00.
Davor war der halbe ND einen Rufdienst der logischerweise auf Dauer zu teuer wurde, aber eben nur nach Lage kommen musste.

Erstaunlich wie schnell der Arbeitgeber der neue Dienst durchgesetzt hat.
 
Sowas gabs in meinem Ausbildungshaus auch, aber: Buuh, da hätte ich ja keinen Bock drauf. Da gehste zur Arbeit und machst automatisch Minusstunden. Abzüglich einer Pause haste dann ja nur 5 Stunden gearbeitet, aber nen Tag verschenkt. Danach dann also weniger frei im Monat. Reine Ausbeutung sone Dienste. Als Rufbereitschaft gibts wenigstens mehr Geld...
 
Rufbereitschaft teurer als Anwesenheit?

5,5 Stunden. Kurze Dienste halt. Gut um die dortige höhere Arbeitsbelastung zu verringern. Die langen ND sind mit 10h eben länger als normale Dienste.

Gut so.
 
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Warum sollte es nicht auch Nachts Arbeitsaufkommenbedingte Dienste geben?
 
Sind Änderungen der Dienstzeiten nicht genehmigungspflichtig vom Personalrat?
 
Rufbereitschaft wird in einigen Tarifverträgen sehr gut bezahlt, sofern man denn angerufen wird.
 
Ja kurze dienste sind aus arbeitgebersicht sehr vorteilhaft, den AN ggü wäre es jedoch nur fair den Nachtdienst einfach doppelt zu besetzen, wenn das Arbeitsaufkommen so hoch ist. Kommt alles auf Aufgabenverteilung zwischen den schichten an. Der 2.mann könnte nach der stoßzeit nebentätigkeiten, wie Aufräumen, Auffüllen, Bestellen, etc machen und schwupps ist n doppel ND rechtfertigbar..
 
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Ist vllt ein wenig teurer, eine Nachtdienst- Fachkraft für hilfstätigkeiten, wie aufräumen, Bestellung...
Und auch sinnfrei, das in den ND zu schieben. Dafür im SpÄtdienst reduzieren?
 
Sind leider alle Schichten chronisch unterbesetzt, deswegen die Rufdienste. Nur werden die leider zu teuer.
 
Sind leider alle Schichten chronisch unterbesetzt, deswegen die Rufdienste. Nur werden die leider zu teuer.
Das heißt wahrscheinlich, dass die Rufbereitschaft häufig tatsächlich gerufen wird, und zwar hauptsächlich zu den Uhrzeiten, die jetzt vom halben Nachtdienst aufgefangen werden? Denn "nur" Rufbereitschaft ohne Anwesenheit wäre billiger als Arbeitslohn plus Nachtdienstzuschlag.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es doch recht sinnvoll, jemanden fest als halben Nachtdienst dabei zu haben. Der Bedarf scheint ja häufig vorhanden zu sein.
 
Dann muss man nur noch Freiwillige finden, die den Dienst super finden, sonst nimmt die Unterbesetzung weiter zu.
 
Wir hatten in der Notaufnahme auch solche Dienste, zwar tagsüber, aber trotz und alledem nur 5 Stunden lang... das hatte zur Folge, dass VZ-Kräfte weniger freie Tage hatten oder sogar ins Minus rutschten, und TZ-Kräfte dürften bis zu 18 (achtzehn!) Mal im Monat aufkreuzen.... bei 50 Prozent!
Bei beiden betroffenen Gruppen hielt sich die Begeisterung stärkstens in Grenzen.
Der einzige, der den Vorteil sah, war der AG und die SL....
 
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Doch. Was hat das damit zu tun?

Ich weiß, dass es in unserer Notaufnahme einen Spätdienst bis 24h gibt.
Weil das evtl nicht passiert ist, wie ich das mehrfach in meinen Klinikzeiten erlebt habe. Und sich bei Änderung der Dienstzeiten ausschließlich an wirtschaftlichen Gründen orientiert wurde und nicht daran was am sinnvollsten für den Bereich war. Deshalb beim Personalrat nachfragen ob sie einbezogen wurden und wenn nicht, versuchen eine Änderung herbei zu führen, die den Beteiligten (inclusive AG) besser gerecht wird.
 
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Und wenn man kein Auto hat und öffentlich fährt ? Also ich würde nicht mehr nach Hause kommen.
 
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Ob das zu recht ist, würde ich bezweifeln, solange kein PKW vorgeschrieben ist oder? Wenn die Arbeitszeiten plötzlich so verändert werden, dass der Mitarbeiter keine Möglichkeit mehr hat, nach Hause oder zum Dienst zu kommen?

Ober bezahlt er dann den Führerschein? Ich kenne Menschen, die keinen Führerschein haben, weil sie ihn nicht brauchen.

Und genau wegen solcher Fragen würde ich den PR ins Boot holen.

P.S. bei uns fährt auch abends kein Bus mehr und Sonntags auch nur manchmal.
 
Ich denke, dass gerade in Ballungsgebieten dies den AG schon zu interessieren hat, wenn auf einmal 10% der Mitarbeiter der Klinik aufgrund des ÖNV nicht mehr zur Arbeit gehen können.
(Rein Hypothetisch, GKP 2012, kommt aus einem Ballungsgebiet). Es gibt nicht wenige, die entweder kein Führerschein oder auch einfach kein Auto haben, da sie es nicht brauchen. Gerade am Wochenende wird es Spannend.

Wenn der AG keinen Führerschein oder den Besitz eines Autos vorschreibt, kann er nicht auf einmal verlangen, das man diesen doch bitte besitzen soll.
Klar, müsste er sich dafür nicht interessieren, sollte dies aber tun.

PS: Vor allem wenn in der Stellenausschreibung etwas von "Flexibler Arbeitszeiten Regelung" steht (Was in fast allen steht)
 
Warum sollte es denn den AG interessieren, wie der AG zur Arbeit kommt?
Ich habe pünktlich zur Arbeit zu erscheinen,
WIE
das ist doch nicht Aufgabe des AG - in keinem Job oder Beruf.

Wenn der AG keinen Führerschein oder den Besitz eines Autos vorschreibt, kann er nicht auf einmal verlangen, das man diesen doch bitte besitzen soll.
warum sollte er das denn?
Dazu hat ein AG doch gar keine Veranlassung, wenns um den Arbeitsweg geht.
Das wird auch kein AG machen!

dass gerade in Ballungsgebieten dies den AG schon zu interessieren hat,
na ich meine gerade in Ballungsgebieten funktionierts noch am ehesten.
 
Naja - willkürliche Änderungen der Arbeitszeiten steigern die Attraktivität unseres Berufes jedenfalls enorm.
 
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