Gesundheitsförderung - Fallbeispiel

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Azubi Gesundheits- und Krankenpflegerin 2008
Hey ihr :)
Ich muss aufgrund eines Fallbeispiels, planen was ich an dieser Stelle für gesundheitsfödernde Maßnahmen treffen würde, bezogen auf einen Herzinfarkt


Mir sind schon paar Ideen gekommn, aber mir fällt nich wirklich noch was darauf ein :P

-.-

Also:
''Frau Roth will schlafen können''
Frau Roth hat mit 58 Jahren einen Herzinfarkt erlitten. Seit zwei Wochen ist sie in der Rehabilitationsklinik, in der sie bereits einige Fortschritte in Bezug auf ihre körperliche Belastbarkeit gemacht hat.
Jetzt denkt sie immer häufiger an die Situation zu Hause. Wird sie sich wie zuvor um ihre Enkelkinder kümmern, sie heben, tragen und mit ihnen spielen können? Vor allem abends un in der Nacht grübelt sie, was wäre, wenn das nicht mehr ginge..
Am heutigen Abend bittet sie Helene, ihre Bezugsperson um ein Schlafmittel..

Hab mir jetzt dazu überlegt..
wie Z.B Schlaftraining, Beratung in Bezug darauf, das sie möglichst weitgehend belastbar wird..

mehr fällt mir dazu aber auch nich ein?
Habt ihr noch paar hilfreiche Tips.. ?

Wäre sehr nett..
Danke!
 
Hallo,

was verstehst du unter Schlaftraining? Da kann man ja vieles drunter fassen.
Ich würde vielleicht erstmal noch versuchen, ob sich das Zimmer richtig abdunkeln läßt, ob Läramquellen abgeschaltet werden können, sollten welche vorhanden sein. Das es eine angenehme kühle Raumtemperatur nachts hat, das fördert den Schlaf auch.
Evtl. soll Pat. früher aufstehn, damit sie abend müde ist. Abends ausreichend essen (je nach Gesundheitszustand - weiß ja nicht was sie sonst noch hat), weil mit Hunger schläfts sich schlecht.
Sollte sie Mittagsschlaf machen, dann den unterlassen.
Oder biete ihr doch einen Schlaf- und Beruhigungstee an, oder ein Entspannungsbad.
wenn wir beim Thema Entspannung sind: Entspannungstechniken sind auch klasse (Muß man ihr halt erst zeigen).

Hoffe konnte dir erstmal weiterhelfen.
Gruß grao
 
ich würde ihr auch jeden fall erst mal ein Gespräch anbieten, damit sich das mit dem Gedanken machen legt, das ist ja das problem, wegen welchem sie nicht schlafen kann. Das muss als erstes beseitigt werden, sonst geht da nix! Und danach, wenn sie immernoch nicht schlafen kann, dann solche Sachen ausprobieren. Sie z.B. auch nach Ritualen fragen, was sie daheim gemacht hat wenn sie nicht schlafen konnte. da gibt es so vieles, das man machen kann, wie graógramán schon geschrieben hat. Vllt. mag es die Pat. auch gar nicht so dunkel im Zimmer. da muss man einfach auf die Bedürfnisse der Patientin eingehen und diese auch erfragen...ich denke du kannst ohne bestimmte Rituale abends auch schlechter einschlafen, oder?
Aber ich denke, dass das Gespräch jetzt erst mal im Vordergrund steht!!!

LG
 
ja ich denke auch, dass es im mittelpunkt steht, dass sie ihre sorgen im bezug auf zu hause erst mal ablegt und darüber spricht. ihr die möglichkeit bietet zu reden und evtl die angehörigen mit einbezieht. ferner evtl auch ein sozialdienst einschlatet, wenn sie sich noch nicht ganz in der Lage fühlt zu hause alles allein zu bewältigen. das wird helfen, da das hauptproblem anscheinend, dieses ist, warum si enicht schlafen kann.
dazu kann man natürlich das andere machen, was oben schon erwähnt wurde und schauen, dass sie einfach zur ruhe kommt, wenn sie weiss, dass bald schlafenszeit ist.
 
Pflegeproblem: Schlafstörungen infolge "Vor allem abends un in der Nacht grübelt sie, was wäre, wenn das nicht mehr ginge."

Ressourcen: ???

Pflegeziel: erholsamer Nachtschlaf

Maßnahmen: ???

Was ist das Problem? Wo liegt die Ursache des Problems? Kannst du dieses Problem aus pflegerischer Sicht lösen? Wenn ja- wie? Beachte auch das soziale Netzwerk (z.B. Familie).

Elisabeth
 
Entspannungstechniken müssen erst erlent werden, helfen also nur mittel- oder gar langfristig.

Problem:
Fr. R. hat Sorgen und grübelt insbesondere in der Nacht, wodurch sie nicht schlafen kann.

Resourcen:
Frage: Wie alt sind den die Enkelkinder?

  • Vielleicht Familienmitglieder
  • Spielen ist weiterhin möglich (? Dabei muss sie ja nicht unbedingt heben).

Ziele:
  • Frau Roth kann schlafen
  • Fr. Roth ist tagsüber ausgeschlafen
  • Fr. R. findet Möglichkeiten, sich mit den Enkeln zu beschäftigen, die sie nicht überlasten
  • Fr. R. kann mit der neuen Situation umgehen
  • Fr. R. weiß, dass sie ihre Belastungsfähigkeit langsam steigern kann.
  • Fr. R. sieht, dass ihre Enkel auf sie Rücksicht nehmen können.
  • Fr. R. sieht, dass es möglich ist eine Lösung für die Zukunft, wie sie mit ihren Enkeln und mit der Erkrankung zufrieden ist, zu finden.

Maßnahmen:
  • evtl. kann Fr. Roth ein paar Nächte ein Schlafmittel angeordnet bekommen, damit sie tagsüber ausgeschlafen und leistungsfähiger ist (Sie braucht ja auch Kraft um die Problemlösung anzugehen).
  • Spiele finden, die die Kinder gerne machen und mit annehmbarer Belastung für die Großmutter machbar sind.
  • Die Kinder werden an die geringere Belastbarkeit der Großmutter herangeführt. Zunächst zu Hause in Gesprächen, dann evtl. auch in der Klinik. Zur Rücksichtnahme schulen
  • Fr. R. wird darin geschult, ihre Belastungsgrenze zu erkennen und zu akzeptieren, damit sie nötige Pausen oder Grenzen einfordern kann.

Ulrich Fürst
 
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