Ausbildung weit weg von zu Hause?

Line_

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11.10.2007
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NRW
Beruf
Azubi Gesundheits- u. Krankenpflegerin
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Intensiv
hey an alle

ich will auch nächstes jahr eine ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin nafangen. nun stellt sich die frage wo mache ich sie?gerne würde ich weiter weg die ausbildung beginnen?
aber irgendwie habe ich auch angst so weit weg von zu hause die ausbildung zu beginnen?

ist es besser "zu hause" sie zu machen oder weiter weg und dann in ein wohnheim zu ziehen?

ich wollte mal eure meinnug hören? wie habt ihr euch entschieden?

und die, die ihre ausbildung weiter weg machen, wie ist es für euch so weit weg zu sein.

würde mich freuen über eure antworten und erfahrungen?

LG, Line_
 
Meine Frau hat ihre Ausbildung in der Heimat gemacht und ich sie relativ "weit" weg von zu Hause 220km. Ich hatte die Wahl hatte zwei Zusagen und habe mich bewußt für weiter weg entschieden, klar die erste Zeit im Wohnheim war nicht so toll,(eine Tasche, mein Auto und 13qm kahl und kalt) so zwei Wochen Heimweh dann wurde es besser. In der Zeit habe ich dann meine heutige Ehefrau kennengelernt, haben drei Jahre nebeneinander gesessen und erst auf der Abschlußfahrt haben wir uns getraut :lovelove: und jetzt haben wir eine kleine Tochter.
Es ist sicher nicht schlecht neues zu probieren und außerdem wollte ich nach 13 Jahren Schule meinen Eltern nicht mehr auf der Tasche liegen. Ich würde es immer wieder tun, so ein Schritt erweitert den Horizont und im nachhinein gibt es einem auch noch ein super Gefühl es geschafft zu haben, ganz allein!!!

Mfg pinto
 
Ich fand das Wohnheim toll.
Immer neue Kontakte, witzige Leute, man ist nie allein und es gibt immer etwas, was man mit mehren Unternehmen kann.
Ich habe immer noch nach 15. Jahren Kontakt zu meinen Wohnheim-Kollegen.
Und die sind nach 3. Jahren aus dem Wohnheim wieder nach NRW gezogen.
War mit einer der schönsten Zeiten in meinem Leben und die möchte ich um nicht missen.
Also Koffer packen und los !!!
 
Hallo Line_,

erstmal bin ich verblüfft, dass Du Dir mit 16 Jahren schon solche Gedanken machst. Das ist wirklich eine wichtige Entscheidung.

Manchmal hat man eben auch nicht die Wahl und man hat nicht um die Ecke einen Ausbildungsplatz. Heutzutage haben wenig Menschen die Wahl und es kann einen schon hart treffen wenn man arbeiten will.

Die Vorteile eines Wohnheims sind nicht von der Hand zu weisen. Es bedeutet sich langsam von zu Hause zu lösen, der ganz normale Abnabelungsprozess.

Viele junge Menschen müssen dies, ob es nun eine Ausbildung ist, oder eben auch ein Studium.

Frage mal Menschen, die in ihrer Studienzeit wegziehen mussten und auch in Wohngemeinschaften gelebt haben. Keiner von diesen, will diese Zeit missen.

Auch ich nicht, ich bin im Alter von 16 Jahren in ein Wohnheim gezogen. Nicht gerade so freiwillig*gg*, aber es stellte sich auch keine andere Alternative.
Aber ich habe auch danach noch einige Jahre dort gewohnt und mir dann eine eigene Wohnung gesucht.

Es bedeutet mehr Eigenverantwortung, mehr Selbständigkeit und mehr Verantwortung überhaupt. Dies sind keine schlechten Dinge, da sie genau zu dem passen was man lernen und auch übernehmen soll.

Manche im Alter von 26 Jahren stellen sich diese Frage nicht und sehen es als selbstverständlich an zuhause zu wohnen. Aber dies ist auch ganz individuell zu betrachten.

Natürlich bist du noch sehr jung und ich verstehe deine Ängste, aber du bist dort nicht alleine. Viele junge Menschen sind auch erstaunt, wie gut es plötzlich zuhause klappt, wenn sie dann an einem Wochenende bei den Eltern eintrudeln.

Diese freuen sich dann richtig wenn man kommt und alles in Ordnung ist.*gg* Zumal sie dann auch stolz sind, dass man es alleine schafft und vielleicht auch ein bisschen traurig, dass du sie vielleicht auch nicht mehr so brauchst. Das Kind wird groß. Beide Gefühle können nebeneinander stehen.

Dann die Gemeinschaft von Mitschülern, die auch dort wohnen. Es war eine superschöne Zeit. Wir haben zusammen gelernt und haben auch manchen Unsinn angestellt.

Es gab auch schon mal Streit, aber wo gibt es den nicht?

Liebe Grüße Brady
 
Ich finde es toll das du dir die Gedanken machst.
Mein Sohn geht nächstes Jahr auch 500 km vom Heimatort weg in die Ausbildung. Er hat dort optimale Voraussetzungen.
Klar hätten wir ihn als Eltern ( er ist der Jüngste ), noch gern etwas in unserer Nähe gehabt. Aber er hat sein ganzes Leben noch vor sich und so unterstützen wir ihn mit aller Kraft.
Ich denke in der heutigen Zeit sollte man bereit sein etwas über den " heimischen Tellerrand " hinweg zu sehen.
Ich wünsche dir jedenfalls viel Freude in der Ausbildung:P
 
Hi,
mach et. Du wirst feststellen, dass es eine gute Erfahrung ist. Auch wirst Du feststellen, das es dann auch toll ist, ein Wochenende nach Hause zu fahren. Da merkt jeder ersteinmal, was er sonst als Selbstverständlichkeit zu Hause angesehen hat.
Es wird sicher, besonders zu Beginn, auch trübe Momente geben, aber glaube mir, der Rest kann super klasse werden.

Gruß
Synapse
 
Guten Morgen Line_ ,

auch ich hatte damals die Wahl zwischen 15 km & 110 km von zuhause weg. Ich habe mich für die 110 km entschieden.

Ich habe es nicht bereut. Die Zeit mit den Mädels im Wohnheim war toll. Man ist im Grunde nie alleine, so dass Du eigentlich wenig Zeit haben wirst, Dein zuhause zu vermissen. Und wie Brady schon meinte, das Verhätnis zu den Eltern wird anders .... und das im positivem Sinn, weil man eben nicht mehr die ganzen Alltagsprobleme miteinander zu verarbeiten hat.

Nutze Deine Chance ... MOnika
 
hey....

erst mal danke ich euch für euere schnellen antworten...

es hört sich ja bis jetzt alles prima an. und ich glaube auch wenn ich die chanc habe weiter weg zu gehen werde ich es auch wagen.

vll könen ja noch mehr von ihren erfahrungen erzählen.


LG Line_
 
vll könen ja noch mehr von ihren erfahrungen erzählen
.

Das Wohnheimleben während der Ausbildung war schon was besonderes. Heimweh hatte ich selten. Langweilig war mir schonmal nachmittags an den Wochenenden (aber die kurzen Momente kann man dann zum Lernen nutzen ;-) ) Ich bin recht schnell nicht mehr jeden freien Tag nach Hause gefahren, sondern hab dann eher die neue Gegend "erkundet". So als Kind vom Land in der Großstadt...

Den anderen, die dort wohnen, geht es ja genauso wie Dir dann. Sind mehr oder weniger weit weg von zuhause und suchen Anschluss, weil sie nicht alleine in ihrem Zimmer sitzen wollen.
Wenn man das weiß, ist es auch einfacher.

Gegen das Wohnheim spricht höchstens der finanzielle und der "Bequemlichkeits"aspekt.
Ich finde aber, dass das Ausziehen eine sehr gute Chance zur Entwicklung der eigenen Selbstständigkeit ist.

Grüße
Michl
 
Hey Line! also ich habe meine erste Ausbildung 160 km von zu Hause entfernt gemacht. Bin mit 16 also zu Hause "ausgezogen".Die erste Zeit, also ca.das erste viertel jahr war es echt schwer,hab auch viel geweint und oft mit dem Gedanken gespielt wieder aufzuhören... Aber meine Familie und freunde haben mir immer mut gemacht, sodass ich diese ausbildung sogar mit sehr gut abschließen konnte. und heute 4 jahre später und eine neue ausbildung weiter denke ich,dass es das beste war was ich machen konnte.man lernt soviele neue tolle leute kennen,ne neue stadt, mach viele erfahrungen für das leben die einem auch immer in Erinnerung bleiben werden.wenn du angst vor heimweh hast würde ich dir empfehlen in ein wohnheim zu ziehen,meist hast du dann am anfang gleich immer jemand aus deinem kurs mit dort wohnen und ihr könnt euch gegenseitig ablenken.

hoffe konnte dir weiterhelfen. viel glück...:rocken:
 
Hallo , auch ich kann nur bestätigen , wie gut es tat , weiter weg von zu Hause sein eigenes Leben meistern zu können.Es hat mir unheimlich viel Kraft gegeben ( " hey , ich kann auch was allein schaffen " ).Im Wohnheim ist man nicht isoliert , man hat viele Mitstreiter ( manchmal auch wörtlich zu nehmen ) , und es macht echt Spaß.Mit einer meiner besten Zeiten war die Wohnheimzeit.Natürlich ist es zum Teil auch schöner , wenn Mama sich um Essen und Wäsche kümmert und auch das finanzielle eher stimmt , wenn man noch zu Hause wohnt.Aber ich habe jetzt auf einem Nachtreffen gerade von den Leuten , die damals zu Hause waren , gehört , wie sehr sie uns um unsere Erfahrungen / Partys etc beneidet haben.Fazit : egal , wie du dich entscheidest , es muß sich für dich und nur für dich ganz allein richtig anfühlen.LG Ernie und viel Glück für alles ,was du noch so vorhast.
 
Meine Ausbildung liegt schon " ewig " zurück, fast 30 Jahre, aber ich bin auch weiter weg von zu Hause.
Habe es nie bereut, und an die Zeiten im Wohnheim denke ich heute noch gerne zurück.
Alleine bist du dort selten, es sei denn du willst es, wurde dann auch respektiert.
Ich würde es zu jeder Zeit wieder so machen.

lg tochter46
 
Nun, ich möchte den positiven Meinungen hier gegenüber den Schülerwohnheimen nicht per se widersprechen, da auch für mich das Wohnen im Schülerwohmheim rein praktisch und finanziell gesehen die beste Alternative darstellte.
Nur gebe ich zu bedenken, dass dort auch allerlei Probleme des (all-)täglichen Zusammenlebens mehrerer Menschen unterschiedlicher Charaktäre und Ansprüche auf engen Raum in Erscheinung treten können.
Man partizipiert oft mehr am Leben Anderer als einem lieb ist !!!!!
Sowas kann mitunter ganz schön anstrengend sein und so manch böse Auseinandersetzung kommt häufiger vorkommen als man denkt.

Dennoch: Die Ausbildungsjahre in einem Wohnheim zu verbringen, kann als ein sehr wichtiger Bestandteil im Prozess des Selbständig-und Erachsenwerdens angesehen werden und auf jeden fall Erfahrungswerte vermitteln !!!!

Also, nur zu! Die Meisten überleben es :troesten:
 
hey an alle

ich will auch nächstes jahr eine ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin nafangen. nun stellt sich die frage wo mache ich sie?gerne würde ich weiter weg die ausbildung beginnen?
aber irgendwie habe ich auch angst so weit weg von zu hause die ausbildung zu beginnen?

ist es besser "zu hause" sie zu machen oder weiter weg und dann in ein wohnheim zu ziehen?

ich wollte mal eure meinnug hören? wie habt ihr euch entschieden?

und die, die ihre ausbildung weiter weg machen, wie ist es für euch so weit weg zu sein.

würde mich freuen über eure antworten und erfahrungen?

LG, Line_


Hallo Line,
so pauschal kann man das nicht sagen. Es kommt auch darauf an wie du z.B. im Frühdienst von zu Hause aus deinen Arbeitsplatz erreichst wenn du noch kein Auto hast. Ganz wichtig ist es wie kommt man vorallem am WE zur Arbeit wenn z.B. kein Bus fährt und es zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu weit ist. Da ist es dann besser ins Wohnheim zu ziehen.
Wenn du aber zu Hause einen Ausbildungsplatz erhälst und du pünktlich bei der Arbeit sein kannst ist es zu Hause besser. Da sparst du dir dann die Kosten fürs Wohnheim. Das hängt natürlich auch davon ab wie du dich mit deinen Eltern verstehst.

Bewirb dich ganz einfach mal an div. Schulen in deinem Umkreis und auch weite rweg um einen Ausbildungsplatz. Vielleicht sagt dir ja eine Schule weiter weg mehr zu als die Schule vor deiner Haustür. Oder du bekommst nur weiter weg einen Ausbildungsplatz. Dann bleibt dir nichts andres übrig als ins Wohnheim zu ziehen. Da javiele im Wohnheim wohnen bist du daeigentlich nie allein. Wenn du allein sein willst machst du deine Tür hinter dir zu.
Andrea
 
Also als ich die Entscheidung treffen musste wo ich meine Ausbildung machen will, war ich auch 16 (bin jetzt 17).
Ich habe bis jetzt kaum bereut von zu Hause weggegangen zu sein.
Finds im Wohnheim supi und man lernt so schnell viele Gleichgesinnte kennen.
Aus meiner Klasse kommen 80% von weiter weg. Eine wohnt sogar fast 650 km weit weg.
Außerdem kann man ja am Wochenende manchmal heimfahren.
Mit meinen Freunden von daheim bin ich auch noch in Kontakt (davor hatte ich Angst, das es nicht klappen könnte).
Ich bin von einem 700 Einwohner Dorf, nach München gezogen, war schon ein großer Schritt, aber bin froh das ich es gemacht habe.

Also mein Tipp: Wenn du die Chance hast, nutze sie. Du wirst dann nicht nur für deine Ausbildung lernen, sondern für dein ganzes Leben!!
*daumendrück*
lg :troesten:
 
Hallo,
ich stehe auch vor der Entscheidung ob ich wirklich witer weg von zu ahsue will!Da es bei mir in der Umgebung nicht viel Kliniken gibt wird es wohl so sein!
Ich wollte mal fragen wie viele Kilometer das bei euch so waren?


svenja
 
Hallo svenja.

bei mir waren es nur 100 km, aber ich bin nur am freien WE nach Hause gefahren, weil wir auch noch geteilten Dienst hatten.
War also mal eben zwischendurch nicht möglich.

lg tochter46
 

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