Atmungstherapeut DGpW oder DPG

fritze_flink

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10.07.2011
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Hallo an alle,
ich bin Krankenpfleger und seit mehreren Jahren in der Heimbeatmung tätig. Vor zwei Jahren habe ich eine Weiterbildung für außerklinischen Intensivpflegebeim IpW gemacht. Jetzt spiele ich seit längerem mit dem Gedanken die Ausbildung zum Atmungstherapeuten zu machen. Und genau hier beginnt mein Problem. Mittlerweile gibt es zwei Anbieter für diese Ausbildung. Die von der DPG in verschiedenen Kliniken angebotene Schulung gibt es schon ein paar Jahre, hat 240 Stunden Unterricht und 320 Stunden Hospitation, kostet 5000,- €
Und neu gibt es das Angebot von der DGpW (DGpW - Deutsche Gesellschaft für pflegerische Weiterbildung) das sich "Atmungstherapeut für die außerklinische Intensivpflege" nennt. Hat 320 Stunden Unterricht und 280 Stunden Hospitation und Fallarbeit und kostet ebenfalls 5000; €
Ein Mitbegründer der DGpW ist das Ipw bei dem ich schon eine Schulung gemacht habe die auch sehr gut war.
Was tun sprach also Zeus? Auf altbewährtes zurückgreifen oder dem Neuen eine Chance geben.
Wer hat denn Erfahrung mit der DPG Ausbildung oder mit Veranstaltungen vom IpW und dem ISPM (dem zweiten Gründer der DGpW)?
Über recht viel neuen Input würde ich mich riesig freuen
Euer Fritze aus Berlin
 
Besorg dir von beiden Kursen die Curricula und vergleiche.
Frage nach Prüfungsformalitäten, also wieviele Fragen, wieviel % der Fragen muss ich zum Bestehen richtig beantworten.
Wie ist die Qualifikation der Dozenten, sind sie nicht nur gut in ihrem Fach, sondern verstehen sie auch etwas vom unterrichten? Haben sie pädagogische Fähigkeiten?
Welchen Ruf haben die Organisationen?
Was musst du an Fortbildungsstunden vorweisen wenn du den Titel behalten willst? Wie werden diese einverlangt.
Was kostet eine Nachprüfung und was kostet die Zertifikatverlängerung?

Ich kann dir zwar nichts zu den beiden Organisationen sagen, aber das sind ganz allgemeine Dinge die ich vor einer Fortbildung abkläre, wenn ich mein Geld ausgebe.
 
Hallo Narde,
vielen Dank für deinen Beitrag. Auch ich suche nach Möglichkeiten Atmungstherapeut zu werden. Bei der DGP habe ich als Altenpfleger keine Chance, die nehmen nur Krankenpfleger, die haben wohl noch nichts von der generalisierten Ausbildung gehört und damit bin ich genau bei deinen Empfehlungen. Die Ausbildung der DGP wird eben von Medizinern gestemmt, dass übliche eben - die Eminenzen in Weiß bilden Pflegekräfte fort, dass hat für mich nichts mit Proffesionalisierung von Pflege zu tun. Darüber hinaus sind die Kurse bei der DGP eh voll, müsste also noch ein Jahr warten. Bei der DGpW (hab dort mal angerufen) wird der Großteil der Ausbildung von Pflegepädagogen gestemmt, es gibt ein wenig Fachunterricht von Ärzten, wie Pulmonologen, aber grundsätzlich vertreten die die Meinung, dass Pflegekräfte von pädagogisch ausgebildeten Pflegenden gestemmt werden muss. Find ich gut. Dein Hinweis hat mir bei meiner Entscheidungshilfe gut weitergeholfen.
Viele Grüße Malteser
 
Auch wenn es alt ist... Was haste schlussendlich gemacht, fritze?

Habe mir beides jetzt mal sehr genau durchgelesen, der Unterschied ist riesig. Bietet die DGP handfeste Kursinhalte, stellt die DGpW vor Kursinhalte der DGP immer "Methoden", "Systeme" und "Prinzipien", liest sich sehr theoretisch, bzw. "abgeschwächt". Naja...

MfG
 
Würde mich auch interessieren, was Du nun gemacht hast.

Die Kurse nach DGP sind die akkreditierten durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Respiratorentwöhnung e.V, also derer, die auch für die entsprechenden Leitlinien bzw. Empfehlungen für die Versorgung von außerklinischen Intensivpatienten mit erstellen... Ich hätte solch einen Kurs gewählt! Die Kosten sind gleich (oder meistens annähernd), aber das Ansehen ist ein recht unterschiedliches... ;-)
 

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