- Registriert
- 24.07.2020
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- 6
Hallo miteinander,
ich habe die Suchfunktion leider erfolglos bemüht.
Folgende Situation: (um es kurz zu halten in Stichpunkten. Auf weitere Fragen gebe ich gerne weitere Auskunft)
2012 Rezidiv einer Krebsbehandlung von 1988 mit unter anderem der Bestrahlung des Beckens und vollem OP- und Chemo-Programm)
Seit ca. 2016 leide ich an Darmproblemen (Sprühstuhl, Durchfall u.s.w.) (Strahlenkolitis).
Die Symptome erforderten letztendlich die Anlage eines Colostomas und die Entfernung des Rektums.
Ausserdem leide ich an einer Osteomyelitis in der rechten Beckenschaufel, bei der auch diverse Muskeln mit entzündet sind. (ebenfalls Spätfolgen der Strahlenbehandlung)
Eine operative Sanierung scheidet wegen der zu erwartenden Risiken leider für mich aus und der Zustand kann, lt. den konsultierten Ärzten auch so bleiben, das Entzündungsgeschehen wird mir also für den Rest meines Lebens erhalten bleiben.
Nun zu meinem Problem/Frage.
Das Entzündungsexudat entleert sich mit ca. 80 bis 100 ml täglich durch einen Fistelgang, der sich im Anschluss an die Rektum-Entfernungs-Operation im Dammbereich gebildet hat.
Um ein unkontrolliertes Auslaufen des Exudates zu verhindern, -es reizt ja auch die Haut sehr stark und verursacht ständiges Wundsein- haben wir nach Lösungen gesucht.
Zuerst haben wir lange Spülkatheter (Spitze offen) versucht, durch die das Exudat dann kontinuierlich in einen Urinbeutel abfließen kann.
Diese hat meine Frau dann jeden Abend gewechselt und die Wundhöhle gespült
Problem: Um ein Herausrutschen zu verhindern, mußten wir diese ständig mit Klebestreifen aus Leukomed, die wir passend zuschnitten, fixieren.
Das hatte zur Folge, dass die Haut am Oberschenkel ständig gereizt war, auch wenn wir an verschiedenen Stellen geklebt haben.
Wir sind jetzt bei 3-Wege-Ballonkathetern aus Silikon gelandet, die meine Frau dann ca. 10 cm weit einführt und dann blockt, um ein Rausrutschen zu verhindern.
Diese Lösung funktioniert sehr gut. Sie können 4 bis 6 Wochen liegen bleiben und ich kann nun selbst täglich spülen und den Urinbeutel für das Exudat wechseln.
Da der Fistelausgang etwa 3-4 cm hinter dem Skrotumansatz und etwa 3 cm vor dem ehemaligen Anus liegt, kann ich den Katheter nicht selbst wechseln.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: (Endlich)
Trotz des einliegenden Katheters mit CH16 läuft aussen immer noch etwas Exudat vorbei. Wir wollten durch das Blocken ja ebenfalls erreichen, dass der geblockte Ballon den Fistelkanal verschließt. Zusätzlich verursacht der Katheterschlauch durch die Reibung in der Ars..falte ein störendes Gefühl, welches wir mit zugeschnittenem Leukomed um den Schlauch etwas abmildern konnten.
Das Leukomed saugt sich jetzt aber mit Exudat voll und meine Frau muß trotzdem täglich an meiner Südseite rumdoktern und das Leukomed zu wechseln, da dies sonst sehr schnell zu stinken anfängt. Macht mich wieder unselbstständiger ...
Ich dachte nun, möglicherweise hat jemand einen Tip, wie wir das Vorbeilaufen von Exudat verhindern können. Hab sogar schon darüber nachgedacht, die Ränder vom Schlauch zur Haut mit einer elastisch aushärtenden Abdruckmasse wie vom Zahnarzt abzudichten, die dann beim Katheterwechsel mit erneuert wird.
Aber vielleicht gibt es ja auch einen ganz anderen Ansatz und Produkte, die wir noch nicht auf dem Schirm haben.
Ich bin erst 55, die jetztige Situation belastet mich emotional doch schon etwas und steht einer einigermaßen annehmbaren Lebensqualität entgegen.
So, wurde nun doch etwas länger,
Also, wenn ihr Ideen habt...
Grüße
Andreas
ich habe die Suchfunktion leider erfolglos bemüht.
Folgende Situation: (um es kurz zu halten in Stichpunkten. Auf weitere Fragen gebe ich gerne weitere Auskunft)
2012 Rezidiv einer Krebsbehandlung von 1988 mit unter anderem der Bestrahlung des Beckens und vollem OP- und Chemo-Programm)
Seit ca. 2016 leide ich an Darmproblemen (Sprühstuhl, Durchfall u.s.w.) (Strahlenkolitis).
Die Symptome erforderten letztendlich die Anlage eines Colostomas und die Entfernung des Rektums.
Ausserdem leide ich an einer Osteomyelitis in der rechten Beckenschaufel, bei der auch diverse Muskeln mit entzündet sind. (ebenfalls Spätfolgen der Strahlenbehandlung)
Eine operative Sanierung scheidet wegen der zu erwartenden Risiken leider für mich aus und der Zustand kann, lt. den konsultierten Ärzten auch so bleiben, das Entzündungsgeschehen wird mir also für den Rest meines Lebens erhalten bleiben.
Nun zu meinem Problem/Frage.
Das Entzündungsexudat entleert sich mit ca. 80 bis 100 ml täglich durch einen Fistelgang, der sich im Anschluss an die Rektum-Entfernungs-Operation im Dammbereich gebildet hat.
Um ein unkontrolliertes Auslaufen des Exudates zu verhindern, -es reizt ja auch die Haut sehr stark und verursacht ständiges Wundsein- haben wir nach Lösungen gesucht.
Zuerst haben wir lange Spülkatheter (Spitze offen) versucht, durch die das Exudat dann kontinuierlich in einen Urinbeutel abfließen kann.
Diese hat meine Frau dann jeden Abend gewechselt und die Wundhöhle gespült
Problem: Um ein Herausrutschen zu verhindern, mußten wir diese ständig mit Klebestreifen aus Leukomed, die wir passend zuschnitten, fixieren.
Das hatte zur Folge, dass die Haut am Oberschenkel ständig gereizt war, auch wenn wir an verschiedenen Stellen geklebt haben.
Wir sind jetzt bei 3-Wege-Ballonkathetern aus Silikon gelandet, die meine Frau dann ca. 10 cm weit einführt und dann blockt, um ein Rausrutschen zu verhindern.
Diese Lösung funktioniert sehr gut. Sie können 4 bis 6 Wochen liegen bleiben und ich kann nun selbst täglich spülen und den Urinbeutel für das Exudat wechseln.
Da der Fistelausgang etwa 3-4 cm hinter dem Skrotumansatz und etwa 3 cm vor dem ehemaligen Anus liegt, kann ich den Katheter nicht selbst wechseln.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: (Endlich)
Trotz des einliegenden Katheters mit CH16 läuft aussen immer noch etwas Exudat vorbei. Wir wollten durch das Blocken ja ebenfalls erreichen, dass der geblockte Ballon den Fistelkanal verschließt. Zusätzlich verursacht der Katheterschlauch durch die Reibung in der Ars..falte ein störendes Gefühl, welches wir mit zugeschnittenem Leukomed um den Schlauch etwas abmildern konnten.
Das Leukomed saugt sich jetzt aber mit Exudat voll und meine Frau muß trotzdem täglich an meiner Südseite rumdoktern und das Leukomed zu wechseln, da dies sonst sehr schnell zu stinken anfängt. Macht mich wieder unselbstständiger ...
Ich dachte nun, möglicherweise hat jemand einen Tip, wie wir das Vorbeilaufen von Exudat verhindern können. Hab sogar schon darüber nachgedacht, die Ränder vom Schlauch zur Haut mit einer elastisch aushärtenden Abdruckmasse wie vom Zahnarzt abzudichten, die dann beim Katheterwechsel mit erneuert wird.
Aber vielleicht gibt es ja auch einen ganz anderen Ansatz und Produkte, die wir noch nicht auf dem Schirm haben.
Ich bin erst 55, die jetztige Situation belastet mich emotional doch schon etwas und steht einer einigermaßen annehmbaren Lebensqualität entgegen.
So, wurde nun doch etwas länger,

Also, wenn ihr Ideen habt...
Grüße
Andreas