Hallo,
ich bin Krankenpflegeazubi und habe meinen praktischen Einsatz zur Zeit in der ambulanten Pflege.
Unmittelbar vor diesem Einsatz haben wir in der Schule Verbandswechsel besprochen und auch auf einigen Stationen im Krankenhaus üben dürfen.
Nun stelle ich jedoch (mal wieder) fest, dass Theorie und Praxis wieder extrem auseinanderklaffen
Dort werden offene Dekubiti und andere Wunden unsteril verbunden, sterile Verpackungen werden aufgerupft, wenn was runter fällt, wird es eben doch noch verwendet, die Verbandmaterialien werden mit einer Haushaltsschere zerschnitten und übriggebliebene (eigentlich sterile) Materialien werden aufgehoben für den nächsten VW.
Klar, es leuchtet ein, viele Patienten müssen die Materialien selber bezahlen und somit kann man damit nicht so großzügig umgehen wie im Krankenhaus. Allerdings muss doch trotzdem eine gewisse Sicherheit für den Patienten bestehen.
Mir wurde auf Nachfragen erklärt, dass die Keime, die zu Hause bei den Patienten sind, seine eigenen sind und diese nicht so agressiv wie die im Krankenhaus seien. Allerdings find ich das sehr eigenartig, da man vorher ja auch bei anderen Patienten war etc.
Genauso werden s.c und i.m. Injektionen ohne Desinfektion durchgeführt,
Blasenkatheter werden diskonnektiert um neue (saubere) Ableitungssysteme anzuschließen.
Letzendlich geht das ja alles schon irgendwie, aber möchte man sich ggf. für ein solches Verhalten verantworten müssen?!
Wie geht ihr denn damit um, die ja tagtäglich damit zu tun habt?
Hat man denn überhaupt die Möglichkeit steril zu arbeiten?
Liebe Grüße aus dem großen Berlin,
Franzi
ich bin Krankenpflegeazubi und habe meinen praktischen Einsatz zur Zeit in der ambulanten Pflege.
Unmittelbar vor diesem Einsatz haben wir in der Schule Verbandswechsel besprochen und auch auf einigen Stationen im Krankenhaus üben dürfen.
Nun stelle ich jedoch (mal wieder) fest, dass Theorie und Praxis wieder extrem auseinanderklaffen
Dort werden offene Dekubiti und andere Wunden unsteril verbunden, sterile Verpackungen werden aufgerupft, wenn was runter fällt, wird es eben doch noch verwendet, die Verbandmaterialien werden mit einer Haushaltsschere zerschnitten und übriggebliebene (eigentlich sterile) Materialien werden aufgehoben für den nächsten VW.
Klar, es leuchtet ein, viele Patienten müssen die Materialien selber bezahlen und somit kann man damit nicht so großzügig umgehen wie im Krankenhaus. Allerdings muss doch trotzdem eine gewisse Sicherheit für den Patienten bestehen.
Mir wurde auf Nachfragen erklärt, dass die Keime, die zu Hause bei den Patienten sind, seine eigenen sind und diese nicht so agressiv wie die im Krankenhaus seien. Allerdings find ich das sehr eigenartig, da man vorher ja auch bei anderen Patienten war etc.
Genauso werden s.c und i.m. Injektionen ohne Desinfektion durchgeführt,
Blasenkatheter werden diskonnektiert um neue (saubere) Ableitungssysteme anzuschließen.
Letzendlich geht das ja alles schon irgendwie, aber möchte man sich ggf. für ein solches Verhalten verantworten müssen?!
Wie geht ihr denn damit um, die ja tagtäglich damit zu tun habt?
Hat man denn überhaupt die Möglichkeit steril zu arbeiten?
Liebe Grüße aus dem großen Berlin,
Franzi