Ausbildung mit 32, wie sind eure Erfahrungen?

A.B.

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07.12.2004
Beiträge
49
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Orthopädie
Hallo alle zusammen :wavey:
ich bin 32 Jahre alt und fange am 01. April meine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin an. :klatschspring:
Mich würde interressieren wie eure Erfahrungen so sind.
Wie wurdet ihr von der Klasse aufgenommen? Wie reagieren Ärzte, exam. Kollegen und Mitschüler auf euch? Wird eventuell mehr erwartet oder vorrausgesetzt, wenn man schon etwas älter ist?
Und auch eine Frage an die Jüngeren unter euch. Wie findet ihr es, wenn ältere in eurem Kurs sind.

Würde mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilen würdet. Hab schon ein paar mal Beiträge hier reingesetzt, aber nie Antwort bekommen. Deswegen versuche ich es jetzt noch einmal.

Liebe Grüße...........A.B.

 
meine mittlerweile Ehefrau war 30, als sie ihre (insgesamt dritte) Ausbildung begann. Ein Mitstreiter von ihr sogar 36. Es gab keine Probleme.
 
Hallo A.B.,

ich bin zwar nicht in deinem Alter, aber ein Mitschüler in meiner Klasse war auch Mitte dreißig. Also kann ich nur aus der Sicht eines Mitschülers sprechen. Ich denke, dass es drauf ankommt, wie man sich iun der Klasse so gibt. Wenn man mit dser einstellung dahin geht, die sind alle sowieso viel jünger, denke ich, das man schwierigkeiten bekommen kann. Aber mein damaliger Klassenkamerad ist supergut iun die Klasse aufgenommen worden. Ich habe ihn aufgrund seines Alters als eine Bereicherung in der Klasse angesehen. Denn ab und zu hatte er eine andere Sichtweise von verschiedenen Dingen, welche auf sein Alter und seine Lebenserfahrung zurückzuführen waren. Er meinte zwar zu uns, dass er mit dem Lernen etwas mehr schwierigkeiten hatte als wir jungen, aber er hat das Examen ziemlich gut bestanden.
Ich hoffe ich konnte dir deine Angst etwas nehmen.

LG

Lixtig
 
Hallo,
ich werde genau wie die Jüngeren an die Sache ran gehen, den ich weiß ja auch nicht mehr und muß alles erst lernen.
Das ich es, auf Grund meines Alters, etwas schwerer haben werde mit dem Lernen ist mir bewusst. Ich möchte halt nur nicht, das von mir eventuell mehr verlangt oder erwartet wird. z.B. auf Station, wenn ich vielleicht etwas nicht gleich verstehe und noch mal nachfragen muss. Wird das bei mir dann auch nicht gleich negativ gesehen?
Ich freue mich schon riesig auf die Ausbildung, aber ich glaube ich bekomme langsam doch bischen Angst, das ich nicht mitkomme, oder das ich es nicht schaffe.
Aber ich werde mein Bestes geben :boxen:

Liebe Grüße...........A.B.
 
Hallo A.B.

also ich kann auch nur das sagen, was die älteren mir bis jetzt erzählt haben.
Bei mir im Kurs ist jemand mit 29Jahren und er wurde sehr gut aufgenommen und ich selbst sehe ihn auch hin und wieder als bereicherung, da er teilweise andere sichtweise hat, als ich. Muß auch dazu sagen mit ihm komme ich am besten zurecht.
Ansonnsten ist auf meiner jetztigen Station eine aus dem dritten und sie erzählt nur positives.
Also nicht in die Richtung, dass von ihr viel mehr erwartet wird. Ich denke mal das es normal ist das auch mehr vernunft von jemanden erwartet der einwenig Älter ist, aber ansonsten kannst du genauso deine Fragen stellen, auch wenn du mal was nicht gleich auf anhieb verstehst. Nur weil du älter bist, heißt das nochlange nicht dass du perfekt sein mußt. Du bist doch auch nur ein Mensch, oder???:gruebel:

Jedenfalls sagte sie auch, dass sie super angenommen wurde in ihrem kurs damals und nie irgendwie(weder in der Schule noch auf Station) Probleme hatte. Also ich wünsche dir viel Glück und viel Spaß bei der Ausbildung und halt uns dann mal auf dem laufenden, wenn´s dann soweit ist.
Außerdem man ist so alt wie man sich fühlt, oder nicht???


liebe Grüße angel19:engel:
 
Hallo :wavey:
danke für eure Meinung, jetzt bin ich doch etwas beruhigter :razz1:

Werde euch auf jeden Fall auf dem laufenden halten.
Ich freue mich, das ich die Gelegenheit bekomme, den Beruf zu erlernen, den ich eigentlich schon immer machen wollte. :flowerpower:
Drückt mir die Daumen, das ich es auch schaffe :up:

Liebe Grüße.............A.B.

 
Hallo A.B. :wavey:

Ich kann mich den anderen Meinungen nur anschließen. :daumen:
Sehe alles positiv und schau mal, sie haben dir eine Chance gegeben und du kannst deine Ausbildung beginnen, also ist das doch schon mal positiv.

Wenn deine Mitschüler reif und gescheit sind, werden sie dich ganz normal behandeln und akzeptieren, warum auch nicht ? :thinker:

Ich hab hier schon öfter etwas über das Thema gelesen und bis jetzt eigentlich nur positive Dinge erfahren.

Du wirst das schon schaffen, Viel Glück und halte uns auf dem Laufenden.

Lg Sonnenblume :flowerpower:
 
Hallo,

bin inzwischen auch 30 und mache meine 3 Ausbildung, wenn es mit dem Vorstellungsgespräch klappt. Meine 2 Ausbildung hab ich mit 26 gemacht, da gab es auch keine Probleme.

Allerdings würde ich gerne wissen, wie so die Mischung der Auszubildenen vom Alter her ist. Gleicht sich das vom Alter her aus oder sind mehr jüngere Schüler dort....?
 
bei mir im kurs gab es mehrere mitschüler die über 30 waren. der älteste war
glaub ich sogar 36, die anderen anfang 30.
es gab diesbezüglich nie schwierigkeiten, sie haben genauso anschluss
gefunden wie alle anderen auch und soweit ich weiß wurde auch auf station
nicht mehr von ihnen erwartet als von den anderen.
im gegenteil, manchmal war es sogar so, dass es die älteren einfacher hatten
sich auf station respekt zu verschaffen :)
mach die diesbezüglich keine gedanken, dein alter ist ganz sicher kein problem.

lg
zorea
 
Hallo @ all,

die ursprüngliche Frage stammt zwar aus dem Jahre 2004, aber das Thema scheint ja noch zu interessieren. Da will ich mal erzählen, dass ich meine Umschulung zur Krankenschwester drei Tage nach meinem 40. Geburtstag begonnen habe. Heute ist das kein Problem mehr, aber damals habe ich mir schon Sorgen gemacht: Akzeptieren die jüngeren Kursteilnehmer mich überhaupt? Die waren nämlich etwa in dem Alter, das meine Kinder hatten. Oder werde ich da so ne Art Klassenmama? Wollte ich nicht, hatte ich schon. Also dann hat es sich aber sehr, sehr gut angelassen. Die Klasse war altersmäßig durchaus gemischt, das Gros war Anfang bis Mitte 20, aber Mittdreißiger waren auch dabei. Insgesamt war die Klasse toll, was mich daran immer noch begeistert ist, dass jeder in die Gruppe soviel eingebracht hat, dass sie als solche wunderbar funktionierte, aber dem anderen soviel Freiraum gelassen hat, dass jeder seine Individualität ausleben konnte, ohne geächtet zu werden oder son Quatsch. War echt Spitze. Habe ich an anderer Stelle - glaube ich - schon mal erzählt, ist aber deshalb nicht weniger wichtig für mich.

So, nun für alle Quer- und Späteinsteiger liebe Grüße von Berthild
 
Das ich es, auf Grund meines Alters, etwas schwerer haben werde mit dem Lernen ist mir bewusst.
Du bist 32 und keine 70, wie kannst Du da von Alter reden:-?

Ich glaube, mit 32 sind die Voraussetzungen ideal, die Patienten werden Dich ernster nehmen und die Kollegen unter Umständen auch.
 
Hey du,
ich bin zwar erst 20 Jahre alt und beende dieses Jahr meine Ausbildung, aber bei mir in der Berufsschulklasse ist auch eine die mittlerweile 35 ist.
Und ich muss sagen sie fühlt sich bei uns jungen sehr wohl und auch wir kommen super mit ihr klar.
Sie kann uns aufgrund ihrer Erfahrungen einiges fürs Leben mit geben.
Anfangs war ich da auch etwas skeptisch aber sie ist eine sehr gute Freundin geworden.
Ich mach dir da Mut, genieße die Zeit unter den jüngeren.

Viel Erfolg.
:flowerpower:
 
Meine Ausbildung ist zwar schon 20 Jahre her, aber wir hatten auch einige dabei die damals schon gut über 30 waren. Ich war erst 17, aber ich habe die älteren Mitschüler als unheimliche Bereicherung für unseren Kurs empfunden. 2 haben leider in der Probezeit das Handtuch geworfen, die waren auch schon über 40, der Rest ist dabeigeblieben und hat echt Karriere gemacht.
 
Hey, Ich habe mit 35, und 2 Kindern meine Ausbildung gemacht. War nicht ganz so einfach. Aber durch die super Unterstützung zu Hause ging es. :)
Nachteil auf Station war mehrfach der doofe Spruch "na mit 35 und zwei Kindern weißt Du doch wohl wie man jemanden wäscht. Geh man ruhig alleine los"
Das war dann meine Erfahrung mit einigen Mentoren und Anleitern. Aber trotzdem würde ich es wieder so machen. Die Patienten behandeln einen schon anders. War im nachhinein gesehen genau die richtige Entscheidung für mich.
 
ich habe selbst meine ausbildung mit 25jahren begonnen und meine freundin während der ausbildung war 41jahre jung *g* und sie war unsere musterschülerin hat alles nur mit 1 im examen bestanden und wir kamen sehr gut mit ihr aus .. viele haben sie auch als mama des kurses gesehen .. hehe
also daumen hoch für die ausbildung ab 25*grins*:mrgreen:
 
Ja, ich bin jetzt auch 25 und hab erst letztes Jahr begonnen. Ich bin die Älteste meiner Klasse, das Durchschnittsalter ist 18. Am Anfang hat mich das Gequatsche und die Unaufmerksamkeit während des Unterrichts der Jüngeren genervt, aber das haben sie mit der Zeit abgelegt :) Leider gibt es einige, die den Beruf nicht ernst nehmen, sondern die Schwester Stefanie ausm TV im Kopf haben. Manche (manche, nicht alle!) sind halt doch ein wenig kindisch, aber das ist in dem Alter noch normal.
Ich persönlich möchte für diese Ausbildung nicht jünger zu sein. Und ein bissl "reifer" (nein - nicht uralt!) sein, schadet absolut nichts! Die Schulen nehmen gerne auch ältere und erfahrenere Leute, also wenn das jemand liest, der über 30 ist und sich bewerben will - los gehts!
 
schon getan..fange nun 4 Wochen vor meinem 32.Geburtstag meine Ausbildung an...am 1.8....drückt mir die Daumen!!!:)
 
Also, die Ausbildung mit 29 macht jede Menge Spaß. Klar nerven die giggelnden Achtzehnjährigen manchmal, aber das artet nie aus... Keine Schwester erwartet von mir, daß ich was besser können muß als die Jüngeren, nur ein bißchen mehr Reife und Verantwortungsbewußtsein wird schon voraus gesetzt. Viel Glück bei der Ausbildung :)
 
Bin jetzt 45 und ab August im letzten Jahr.
Bin total glücklich. Bin über einen Nebenjob daran gekommen.
Habe vorher 20 Jahre im Büro gearbeitet und nun endlich doch noch Traumjob: was mit Menschen...:troesten:
Die ersten 2 Jahre total hart - wieder ins Lernen zu kommen.:knockin:
Muss jetzt auch ein Semester wiederholen. Nun ja -
aber es hat sich gelohnt - auch wenn ich es nicht schaffen sollte - das was ich gelernt habe, ist mir auf jeden Fall von Nutzen, ich kann ja trotzdem mit Menschen arbeiten zwar weniger verdienen aber ich hab keine Familie zu ernähren -
außerdem hab ich mich in den 2 Jahren in meiner Persönlichkeit total zum Vorteil verändert - durch Psychologie und die Klassengespräche, obwohl dies am Anfang auch total schwer war und ich eine Art Außenseiter-Position hatte - aber in den letzten Wochen hat sich total viel und schön verändert - da tut sich schon einiges, wenn man 440 Tage mit um so vieles Jüngeren zusammen ist - auch wenn ich es zuerst nicht so gemerkt habe - und auch der ständige Kontakt mit den Patienten...
Dafür merke ich es jetzt aber um so mehr
und auch Freunde haben mir letzte Woche gesagt,
ich hätte mich total zum Vorteil verändert:
äußerlich aber vor allem auch innerlich...
Ich wäre viel lockerer :cheerlead:
lebensfroher und initiativer geworden...oder so ähnlich
 

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