- Registriert
- 28.09.2008
- Beiträge
- 203
- Ort
- NRW
- Beruf
- Gesundheits,-u.Krankenpflegerin
- Akt. Einsatzbereich
- Interdisziplinäre Fachrichtung
- Funktion
- JAV-Mitglied
Hallo zusammen!
Ich bin noch Auszubildene Gesundheits-und Krankenpflegerin (Mittelkurs) und fühle mich zur Zeit ziemlich schlecht.
Ich bin 22 Jahre als und habe schon eine Ausbildung im Sozial-und Gesundheitswesen gemacht. Mir macht die Arbeit viel Spaß und ich arbeite mit viel Motivation und einer hohen Erwartungshaltung an mir selbst (vielleicht manchmal zu hoch).
Momentan fehlt mir allerdings der Spaß so ziemlich. Ich komme täglich von der Arbeit und denke über meinen Tag nach und darüber für wie furchtbar ich es teilweise empfinde, wie zB fachlich unkorrekt mit den Patienten umgegangen wird und vor allem wie sich auf der personalen Ebene behandelt werden.
Mir wurde schon oft gesagt, dass sich mein "Traumberufbild" schon noch ändern würde und ich wurde schon einige Male belächelt, weil mir meine Patienten und meine Arbeit ziemlich wichtig ist und ich sie ernst nehme (n möchte).
Dies ist nicht erst seit diesem Einsatz so, sondern eigentlich schon oft so gewesen bisher auf den Stationen. Ich musste lernen, dass die Theorie und Praxis leider oft ziemlich auseinander liegen, was für mich mit Sicherheit auch mit einem schlechten und zu niedrigen Personalschlüssel zu tun hat, was ich ziemlich schade finde. Doch es gibt meiner Meinung nach auch viel zu viele Schwestern, die es sich ziemliche einfach machen und es dann auf die Zeit schieben.
Damit ihr wisst wovon ich z.Bsp. rede, dieser Tage war es zum Beispiel so, dass ich mitbekommen habe wie bestimmte Schwester und Pfleger bettlägerige Patienten einfach von Anfang an und immer "duzen", morgens bei der Grundpflege werden keine Vitalzeichenkontrollen gemacht (weil angeblich zu wenig Zeit da ist), vielen Patienten wird nichtmal die Zähne/ Protesen geputzt und Mundpflege scheint ein Fremdwort zu sein. Eine Patientin hatte einen solch verklebten Mund, sie konnte kaum noch kauen (verklebt von Speichel, Essensresten in Verbindung mit alter Haftcreme ...) Ich frage mich wie kann das sein? Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit den Patienten nicht nur zu waschen, sondern auch die Zähne zu putzen und wenigstens zu kämmen?????
Außerdem war eine Patienten wund gelegen und hatte eine Salbe von zu hause dabei (die irgendwann vom HA verschrieben worden ist). Die patienten bat mich dieses Lokale Breitband-Antibiotikum auf diesen beginnenden Dekubitus zu schmieren, außerdem unter Brüste, in Leiste und Bauchfalten. Als ich die Schwester auch nur mal fragen wollte, ob das denn das richtige sei und ob sie mal "drauf gucken" möchte sagte sie nur, sie hätte es schon gesehen ich solls einfach drauf schmieren. Außerdem finde ich den Umgang oft, wie an einem Laufband, wie mit Ware. Wo bleibt denn wenigstens ab und an die Individualität? Außerdem werden oft Medis selbst verteilt, ohne "wenn und aber" oder umgekehrt wird oft gesagt "das hat der Arzt gesagt, also machen wirs auch"oder " das ist Arztsache, haben wir nix mit zu tun", als wären sie alle nur Marionetten und Handlanger der Ärzte!
Ich frage mich, sind die alle so abgestumpft?
Ist das so, nach einigen Jahren?
Wofür lerne ich eigentlich drei Jahre, was teilweise gemacht wird, das könnte ich auch ohne diese Ausbildung!
Ich bin erschrocken und habe oft das Gefühl der Wut gegenüber einigen Kollegen!
Ich bin so frustriert und enttäuscht, mir tun die Patienten leid und ich habe das Gefühl, wenn ich versuche so zu arbeiten, wie ich das für richtig halte (indem ich zB auch die Zähne putze morgens) werde ich oft belächelt und schief angesehen!
Nach dieser Ausbildung wollte ich eigentlich auf Intensiv. Ich wollte schon wirklich immer Krankenschwester werden, doch zur Zeit frage ich mich, ob ich wirklich geeignet bin, denn so kann ich das was an Krankenpflege stattfindet oft nciht mit meinem Einstellungen vertreten!!!!!!!
Was sagt ihr dazu?
Habt ihr einen Rat für mich
Lg
Ich bin noch Auszubildene Gesundheits-und Krankenpflegerin (Mittelkurs) und fühle mich zur Zeit ziemlich schlecht.
Ich bin 22 Jahre als und habe schon eine Ausbildung im Sozial-und Gesundheitswesen gemacht. Mir macht die Arbeit viel Spaß und ich arbeite mit viel Motivation und einer hohen Erwartungshaltung an mir selbst (vielleicht manchmal zu hoch).
Momentan fehlt mir allerdings der Spaß so ziemlich. Ich komme täglich von der Arbeit und denke über meinen Tag nach und darüber für wie furchtbar ich es teilweise empfinde, wie zB fachlich unkorrekt mit den Patienten umgegangen wird und vor allem wie sich auf der personalen Ebene behandelt werden.
Mir wurde schon oft gesagt, dass sich mein "Traumberufbild" schon noch ändern würde und ich wurde schon einige Male belächelt, weil mir meine Patienten und meine Arbeit ziemlich wichtig ist und ich sie ernst nehme (n möchte).
Dies ist nicht erst seit diesem Einsatz so, sondern eigentlich schon oft so gewesen bisher auf den Stationen. Ich musste lernen, dass die Theorie und Praxis leider oft ziemlich auseinander liegen, was für mich mit Sicherheit auch mit einem schlechten und zu niedrigen Personalschlüssel zu tun hat, was ich ziemlich schade finde. Doch es gibt meiner Meinung nach auch viel zu viele Schwestern, die es sich ziemliche einfach machen und es dann auf die Zeit schieben.
Damit ihr wisst wovon ich z.Bsp. rede, dieser Tage war es zum Beispiel so, dass ich mitbekommen habe wie bestimmte Schwester und Pfleger bettlägerige Patienten einfach von Anfang an und immer "duzen", morgens bei der Grundpflege werden keine Vitalzeichenkontrollen gemacht (weil angeblich zu wenig Zeit da ist), vielen Patienten wird nichtmal die Zähne/ Protesen geputzt und Mundpflege scheint ein Fremdwort zu sein. Eine Patientin hatte einen solch verklebten Mund, sie konnte kaum noch kauen (verklebt von Speichel, Essensresten in Verbindung mit alter Haftcreme ...) Ich frage mich wie kann das sein? Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit den Patienten nicht nur zu waschen, sondern auch die Zähne zu putzen und wenigstens zu kämmen?????
Außerdem war eine Patienten wund gelegen und hatte eine Salbe von zu hause dabei (die irgendwann vom HA verschrieben worden ist). Die patienten bat mich dieses Lokale Breitband-Antibiotikum auf diesen beginnenden Dekubitus zu schmieren, außerdem unter Brüste, in Leiste und Bauchfalten. Als ich die Schwester auch nur mal fragen wollte, ob das denn das richtige sei und ob sie mal "drauf gucken" möchte sagte sie nur, sie hätte es schon gesehen ich solls einfach drauf schmieren. Außerdem finde ich den Umgang oft, wie an einem Laufband, wie mit Ware. Wo bleibt denn wenigstens ab und an die Individualität? Außerdem werden oft Medis selbst verteilt, ohne "wenn und aber" oder umgekehrt wird oft gesagt "das hat der Arzt gesagt, also machen wirs auch"oder " das ist Arztsache, haben wir nix mit zu tun", als wären sie alle nur Marionetten und Handlanger der Ärzte!
Ich frage mich, sind die alle so abgestumpft?
Ist das so, nach einigen Jahren?
Wofür lerne ich eigentlich drei Jahre, was teilweise gemacht wird, das könnte ich auch ohne diese Ausbildung!
Ich bin erschrocken und habe oft das Gefühl der Wut gegenüber einigen Kollegen!
Ich bin so frustriert und enttäuscht, mir tun die Patienten leid und ich habe das Gefühl, wenn ich versuche so zu arbeiten, wie ich das für richtig halte (indem ich zB auch die Zähne putze morgens) werde ich oft belächelt und schief angesehen!
Nach dieser Ausbildung wollte ich eigentlich auf Intensiv. Ich wollte schon wirklich immer Krankenschwester werden, doch zur Zeit frage ich mich, ob ich wirklich geeignet bin, denn so kann ich das was an Krankenpflege stattfindet oft nciht mit meinem Einstellungen vertreten!!!!!!!
Was sagt ihr dazu?
Habt ihr einen Rat für mich

Lg