Ich bin Krankenschwester. Hab mein Examen vor ca. 20 Jahren gemacht, dann ein paar Jahre Praxis. Ziemlich schnell hab ich gemerkt, dass mich der Beruf an meine körperlichen, aber vor allem seelischen Grenzen brachte! Vor allem, weil ich alles 110%ig machen wollte, übersteigerte Ansprüche an mich selbst hatte und mich regelmäßig übernahm. Typisch Helfersyndrom...
Depressionen, Schlaf-, Konzentrations- und Essstörungen waren die Folge, schließlich Krankschreibung wegen depressivem Erschöpfungssyndrom (burnout).
Ich heiratete dann, zog mit meinem Mann (Ausländer) für 12 Jahre ins Ausland. Dort bekam ich zwei Kinder, arbeitete selbständig in einem Verein in musikpädagogischer Richtung. Das war sehr schön. Ich wollte nicht mehr in die Pflege zurückkehren, hatte manchmal sogar noch Albträume davon...
Die Ehe war aber unglücklich. Mein Mann ließ mich finanziell hängen. Nun bin ich seit 4,5 Jahren wieder in Deutschland. Lebe in Scheidung. Bin alleinerziehend. Arbeite natürlich wieder in der Pflege (ambulant), weil ich sonst auch nicht wüßte, wie ich finanziell überleben sollte. Ich liebe den Beruf, aber er macht mich kaputt. Dazu die ständige Mehrbelastung durch Personalmangel (über 200 Überstunden) und immernoch der Anspruch die beste, die zuverlässigste, die einfühlsamste und loyalste Kollegin und Schwester zu sein... Und ständig Schuldgefühle, wenn es nicht so ist.
Letzte Woche bin ich dann nach wiedermal 9 Stunden Frühtour nervlich zusammengebrochen. Bin jetzt krankgeschrieben. Soll zum Psychiater. Aber wie soll der mir helfen? Zumal ich hier in der neuen Stadt keinen kenne, von dem ich weiß, dass er vertrauenswürdig ist. Ich brauche keinen geschwollen redenden Seelentröster im Ledersessel sondern ein anderes Leben. Ich habe Angst, meine Kollegen zu enttäuschen, meinen Job zu verlieren, meine Kinder zu vernachlässigen. Lebe wieder von Unmengen Kaffee, Beruhigungspillen und kann mich zu immer weniger Dingen aufraffen... Bin jeden Tag wieder am erbrechen.
Was soll ich blos machen? Kann man sich irgendwie umschulen lassen? Wer unterstützt einen dabei? Ich bin verzweifelt.
Depressionen, Schlaf-, Konzentrations- und Essstörungen waren die Folge, schließlich Krankschreibung wegen depressivem Erschöpfungssyndrom (burnout).
Ich heiratete dann, zog mit meinem Mann (Ausländer) für 12 Jahre ins Ausland. Dort bekam ich zwei Kinder, arbeitete selbständig in einem Verein in musikpädagogischer Richtung. Das war sehr schön. Ich wollte nicht mehr in die Pflege zurückkehren, hatte manchmal sogar noch Albträume davon...
Die Ehe war aber unglücklich. Mein Mann ließ mich finanziell hängen. Nun bin ich seit 4,5 Jahren wieder in Deutschland. Lebe in Scheidung. Bin alleinerziehend. Arbeite natürlich wieder in der Pflege (ambulant), weil ich sonst auch nicht wüßte, wie ich finanziell überleben sollte. Ich liebe den Beruf, aber er macht mich kaputt. Dazu die ständige Mehrbelastung durch Personalmangel (über 200 Überstunden) und immernoch der Anspruch die beste, die zuverlässigste, die einfühlsamste und loyalste Kollegin und Schwester zu sein... Und ständig Schuldgefühle, wenn es nicht so ist.
Letzte Woche bin ich dann nach wiedermal 9 Stunden Frühtour nervlich zusammengebrochen. Bin jetzt krankgeschrieben. Soll zum Psychiater. Aber wie soll der mir helfen? Zumal ich hier in der neuen Stadt keinen kenne, von dem ich weiß, dass er vertrauenswürdig ist. Ich brauche keinen geschwollen redenden Seelentröster im Ledersessel sondern ein anderes Leben. Ich habe Angst, meine Kollegen zu enttäuschen, meinen Job zu verlieren, meine Kinder zu vernachlässigen. Lebe wieder von Unmengen Kaffee, Beruhigungspillen und kann mich zu immer weniger Dingen aufraffen... Bin jeden Tag wieder am erbrechen.
Was soll ich blos machen? Kann man sich irgendwie umschulen lassen? Wer unterstützt einen dabei? Ich bin verzweifelt.