Voraussetzungen für Studium Pflegemanagement

Mitsubishi-Freak89

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APS
Hallo,
ich beende demnächst meine Ausbildung als APH (habe davor ein FSJ gemacht), und strebe dann die Ausbildung zur Altenpflegerin an, weil man da bessere Aufstiegschancen hat und weil mich etliche Weiterbildungsmöglichkeiten reizen (z.B. gerontopsychatrische Weiterbildung, Praxisanleiter etc.). Mich hat der Ehrgeiz gepackt und ich möchte möglichst viele Weiterbildungsmöglichkeiten "mitnehmen". Wenn ich die Ausbildung zur Altenpflegerin abgeschlossen habe, dann muss ich ja für die meisten Weiterbildungen 2 Jahre Praxiserfahrung mitbringen. Diese 2 Jahre Praxiserfahrung als Pflegefachkraft hätte ich dann zwar noch nicht, aber ich hätte dann immerhin schon 5 Jahre in dem Beruf gearbeitet und würde die Zeit gerne i-wie überbrücken. Meine Frage, kann man Pflegemangament direkt nach beendigung der Ausbildung studieren und geht das überhaupt mit einem Hauptschulabschluss?

Lg
 
Willst du dich selbst verarschen???
Wie wärs denn erst mal mit nem Realschulabschluss oder Abi?
Glaubst du die ganzen Studenten haben aus Spass und langer Weile 12 oder 13 Jahre die Schulbank gedrückt um dann eben so mal noch drei bis sechs Jahre zu studieren!?
Ist dir auch schon mal eingefallen das ein Bachelor eine weit aus höhere Qualifikation ist als irgendeine Fort/Weiterbildung in Geronto???
Pflegemanagment hat außer dem an den meisten Fachhochschulen einen n.c. - das heißt nicht mal alle mit nem Abi werden zugelassen.
Also entweder Realschulabschluss und Eignungstest an der FH bestehen oder ein gutes Abitur nach schieben.
Was würdest du denn mit dem Bachelor nach dem Studium machen wollen?
 
Willst du dich selbst verarschen???
Wie wärs denn erst mal mit nem Realschulabschluss oder Abi?

Hast du eig nen Knall, mich gleich so anzufahren? Es war eine ganz normale Frage, die ich dir im nachhinein auch noch erläutern werde. Ich hab auch die Schnauze voll mich immer und immer wieder für den Abschluss rechtfertigen zumüssen, klingt ja auch immer so gut, wenn man den Leuten vor den Kopf knallt, "entweder bleibste dumm oder du machst den Real oder das Abi" - du kennst mich nicht und meine Vorgeschichte auch nicht, also halte dich bitte mit solchen Äußerungen im Hintergrund!!!

Nee, weil es ganz einfach so ist, dass wenn man die Ausbildung zum Pflegehelfer (mit Hauptschulabschluss) abgeschlossen hat und dann die 3-jährige macht, kräht ja auch kein Hahn mehr danach, welchen Abschluss du hast! Die sind dann gleichgestellt.
 
Irgendwie verstehst du das mit dem studieren nicht so ganz oder???
Es mag ja sein das man "bevorzugt" behandelt wird wenn man eine Ausbildung in nem Gesundheitsberuf hat, aber dafür müssen erst mal die basics stimmen - für ein Studium an ner FH oder Uni ist das nun mal das Abitur oder mit viel Glück ein Realschulabschluss mit anschließender Aufnahmeprüfung. Da kannst du mit deinem Hauptschulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung als AP trotzdem nicht studieren.
Sorry das ich mich etwas im Ton vergriffen habe, aber vielleicht sollte man sich erst mal selbst Gedanken machen über die Thematik bevor man so nen Unsinn ins Forum stellt. Googel doch einfach mal Pflegemanagment!
 
Guten Morgen.
so...jetzt mal ruhig Blut.

Also: Mit der APH Ausbildung + Hauptschulabschluss hat man die Zugangsberechtigung für die 3-jährige Ausbildung in der AP - dieses ist dann halt einem mittleren Schulabschluss von 10 Jahren gleichgestellt.

Mit der AP-Ausbildung erhält man alleridngs nicht automatisch die Fachhochschulreife! Es gibt solche Modelle- aber eben nicht als Regelfall.

Wenn man nun trotzdems tudieren möchte, dann gäbe es nach der Ausbildung zur AP folgende Wege:

1. Du arbeitest 2 Jahre im Beruf und machst danach eine 2 Jährige WB (z.b. Management etc.). Diese muss einen bestimmten Stundenumfang haben- kann dann aber als Hochschulzugangsberechtigung anerlannt werden.

2. Du arbeitest eine bestimmte Anzahl an Jahren (je nach Bundesland unterschiedlich) und machst eine Einstigesprüfung. Dieses bedeutet, dass Du eine Art Aufnahmetest in verschiedenen Fächern (z.B. Mathe und Deutsch) machen musst. Die Note ist dann Dein NC.....Du darfst Dich damit also "in der Schlange vor der Hochschule anstellen" und bist den Bewerbern mit Abi gleichgestellt.

3. Du machst neben der Arbeit auf einer Abendschule Deine (Fach)-Hochschulreife nach. Dieses hat den Vorteil, dass Du langsam an das inhaltliche Niveau eines Studiums herangeführt wirst!


Möglichkeiten und Wege gibt es also viele. Und ja- es gibt auch Pflegepersönlichkeiten (Frau Dr. Zegelin), die eben "den Weg vom mittleren Schulabschluss bis zur Promotion" gegangen sind.
 
Hallo.

Lillebrit hat Dir ja schon beschrieben, welche Möglichkeiten Du hast. Ich würde Dir allerdings dringend empfehlen, dass Du versucht ein Fach-/Abi zu erlangen. Erstens wirst Du Dir schlicht leichter tun einen Studienplatz zu bekommen und (wichtiger) zweitens ist das Anspruchsniveau an der Uni dann doch relativ hoch...v.a. auch in Grundlagenfächern wie Mathe oder auch (gerade im pflegewissenschaftlichen Bereich) Englisch. Den Sprung dann zu bewältigen ist hart.

Ideal wäre es natürlich, wenn Du eine Schule findest, die zur Ausbildung gleichzeitig die Möglichkeit bietet ein Fachabi zu machen.

Ein Studium als "Überbrückung" ist allerdings sicher nicht der ideale Ansatz.

Gruß,

DS
 
Guten Morgen.
so...jetzt mal ruhig Blut.



Mit der AP-Ausbildung erhält man alleridngs nicht automatisch die Fachhochschulreife! Es gibt solche Modelle- aber eben nicht als Regelfall.


kommt halt drauf an in welchem Bundesland....

ich habe meine AP ausbildung in rheinland-pfalz gemacht und hier bekommt JEDER der die ausbildung zum AP besteht die berechtigung zum studium an einer fachhochschulreife in rheinland pfalz... sprich du bekommst die fachhochschulreife fuer rheinland pfalz... so steht es auch auf meinem zeugnis... und ich habe weder abitur noch gesondert ne FH - Reife gemacht und studiuere jetzt in ludwigshafen pflegepaedagogik.... und mich hat niemand gefragt ob ich nur nen hauptschulabschluss habe oder nicht...
 
Hallo,

ja es gibt diese Modelle....entweder auf Länderebene geregelt oder aber als institutsbezogenes Modellprojekt.
 
Fragt man sich doch warum man dann noch 12 Jahre die Schulbank drückt, wenn man in manchen Bundesländern mit ner "leichten" Ausbildung die Berechtigung zum Studium erhält.
 
Fragt man sich doch warum man dann noch 12 Jahre die Schulbank drückt, wenn man in manchen Bundesländern mit ner "leichten" Ausbildung die Berechtigung zum Studium erhält.
Auch wenn Du das "leicht" nur in Anführungszeichen gesetzt hast, nicht jeder, der eine Ausbildung macht hat es sich leicht gemacht, weil er nicht das Abitur gemacht hat.
Ich kenne Abiturienten, die beispielsweise an der Ausbildung zum GuK gescheitert sind.
Nur ein paar Möglichkeiten, warum jemand den zweiten Bildungsweg gewählt hat um zu studieren:
Soziale Umstände waren nicht gegeben, sei es, weil jemand sich von Anfang an selbst finanzieren musste, sei es, weil das familiäre Umfeld nicht gegeben hat.
Manch einer entwickelt erst den Ehrgeiz zu studieren NACH der Schulpflicht, so dass, er andere Möglichkeiten zum Hochschulzugang nutzen muss....ect.

Von daher finde ich es berechtigt sich nach anderen Möglichkeiten zu erkundigen und sehr gut, dass solche anderen Möglichkeiten angeboten werden.
Auch das Abitur ist in einigen Bundesländern schwerer/leichter zu erreichen und wohl dem, der finanziell ausreichend ausgestattete Eltern im Hintergrund hatte, die Nachhilfe, Bundeslandwechsel ect......ermöglichten.
Der Weg, über den zweiten Bildungsweg eine Hochschulzugangsberechtigung zu erhalten, ist mühsam, oftmals sogar teuer, und das kann sich manch einer eben erst leisten, wenn er nebenbei schon einen Job hat, mit dem er seinen Lebensunterhalt verdient.
Insofern finde ich es sehr vermessen diesen Leuten zu unterstellen, dass sie eben mal eine leichte Ausbildung gemacht haben und dann am Ende die gleichen Chancen haben, wie Leute mit Abitur nach 12/13 Jahren Schule.
 
Mir gehts hier nicht ums Finanzielle. Ich hab auch nach dem Abi erst ne
Ausbildung gemacht und gearbeitet um mir mein Studium jetzt selbst finanzieren zu können, weil meine Eltern mich nicht mehr unterstützen konnten. Ein Studium hat hohe Ansprüche und ich glaube einfach nicht das man denen mit einem Hauptschulabschluss entspricht.
Ich hab nix gegen den zweiten Bildungsweg - es gibt ja zum Beispiel Abendschulen wo man sein Abi nachholen kann, neben der Arbeit versteht sich. Ich bin der Meinung wer unbedingt studieren möchte sollte seinen ***** hoch bekommen und nochmal zur Schule gehen - sonst könnten wir ja unser ganzes Schulsystem in die Tonne schmeißen.
 
Hallo,

es ging hier auch lediglich um die Zugangsberechtigung. Das es ein Abiturient (egal ob auf dem 1. oder 2. Bildungsweg erworben) im Studium leichter hat als jemand mit mittlerem Bildungsabschluss und Berufsausbildung, das bestreitet auch niemand.
 
Fragt man sich doch warum man dann noch 12 Jahre die Schulbank drückt, wenn man in manchen Bundesländern mit ner "leichten" Ausbildung die Berechtigung zum Studium erhält.


Warum nicht?
Mit der Durchlässigkeit in universitäre Systeme ist allen geholfen.
Man tut sich halt in einem Studium schon leichter mit entsprechender Vorbildung. Aber das ist ja kein Grund, dass jemand nicht den Umweg über eine Ausbildung nehmen kann.
Mit allgemeiner Hochschulreife hat man dann immer noch den "Vorteil", dass man sich raussuchen kann WAS man studieren will. Oder es sich nach zwei Semester überlegen und was anderes anfangen...

DS
 
Mir gehts hier nicht ums Finanzielle. Ich hab auch nach dem Abi erst ne
Ausbildung gemacht und gearbeitet um mir mein Studium jetzt selbst finanzieren zu können, weil meine Eltern mich nicht mehr unterstützen konnten. Ein Studium hat hohe Ansprüche und ich glaube einfach nicht das man denen mit einem Hauptschulabschluss entspricht.
Ich hab nix gegen den zweiten Bildungsweg - es gibt ja zum Beispiel Abendschulen wo man sein Abi nachholen kann, neben der Arbeit versteht sich. Ich bin der Meinung wer unbedingt studieren möchte sollte seinen ***** hoch bekommen und nochmal zur Schule gehen - sonst könnten wir ja unser ganzes Schulsystem in die Tonne schmeißen.

Das können wir in der Tat, hast du schon internationale Vergleichsstudien der Industrienationen gesehen. Wir hinken da ziemlich hinterher, was soziale Mobilität, Chancegleichheit etc. angeht.:(
 
Also ich bin Beruflich Qualifizierte und bin gleichgesetzt mit einem Abiturient mit Allgemeiner Hochschulreife und das sogar in vielen Bundesländern Deutschlands.
 
@pericardinchen

aber du verfügst somit doch "nur" über eine fachgebundene Hochschulreife und kannst somit nicht jedes Fach studieren, soweit ich informiert bin.
 
Ich für meinen Teil habe "nur" mittlere Reife. Habe über meine Leitungsweiterbildung die Zugangsberechtigung erhalten.

Arbeite Vollzeit und mach noch ein Diplom Studiengang ... und schaffe bisher alles auf Anhieb und ohne großen Probleme ... meine Klausuren sind auch schon alle weg ... nur noch das garstige Diplom wartet irgendwie ;-) und ich war auch erst in der Hauptschule ... habe dann halt erweitert auf mittlere Reife.

Und ehrlich gesagt ... ich bin heilfroh das ich kein "Abi" nachmachen musste. Habe mehr als genug zu tun in meinen Job und bin wirklich froh das auch andere hochwertige Qualifikationen für "fachgebundene" Bereiche anerkannt werden!

So wurde auch mir noch diese Möglichkeit zu studieren eröffnet.

Das es manches leichter macht kann schon sein .. ich bin mit 16 ausgezogen und musste mich selbst "erziehen". Soweit ich mich erinnere hat mein Hauptschullehrer mal gesagt ich soll froh sein wenn ich meinen Quali schaffe? Das zum deutschen Bildungssystem ... hab ich für mich persönlich schon lange abgehackt.

Und, ohne dir nahe treten zu wollen Kücken04, ein Schulabschluss reflektiert wirklich nicht den Intellekt eines Menschen. Manche brauchen eventuell einfach eine zweite Chance ... die man nutzen kann ... oder halt nicht.

my 5 cent ;-)
 
aber du verfügst somit doch "nur" über eine fachgebundene Hochschulreife und kannst somit nicht jedes Fach studieren
Nach dem ersten Studienabschluß hat man seine Studierfähigkeit dann aber bewiesen und hat die Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.

Jetzt müßte sich jemand die Mühe machen, eine Studie zu suchen, die einen Leistungsvergleich von Studenten mit Abitur und ohne, aber mit abgeschlossener Berufsausbildung vorgenommen hat. Rein subjektiv, bei den doch zahlreichen mir bekannten berufsbegleitenden (Ex-)Studenten, entdecke ich da keine Unterschiede.
 

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