1. Der Arbeitgeber darf nicht routinemäßig screenen. Aber wenn er das möchte und du verweigerst das, ist das natürlich ein Hinweis.
2. Zum Thema Gefährlichkeit vom "Kiffen":
die Potenz und das Konsumverhalten von Cannabis und Haschisch haben in den letzten jahren immens zugenommen. Die Potenz in erster Linie dadurch, dass inzwischen das hochgelobte "Holland-Weed" genmanipuliert ist ("Nee, ich nehm keine Chemie, ich kiffe nur."
).
Zum Konsumverhalten kann man nur Spekulationen anstellen (siehe Alkohol-Exzesse unter Jugendlichen).
Fakt ist allerdings, dass meine Frau, die seit mehreren Jahren in der Drogenberatung arbeitet, noch nie so viele Jugendliche in der Beratung hatte wie jetzt, die Probleme mit dem Kiffen haben. Und ich meine nicht die Paar, die kommen müssen, weil sie erwischt worden sind, sondern Klienten, die von sich aus kommen, weil sie mit ihrem Leben nicht mehr klar kommen.
3. Alkohol ist natürlich auch eine Droge mit dementsprechendem Suchtpotential, aber sie ist ganz klar mit THC nicht zu vergleichen. Und zwar weder im positiven noch wie im negativen Sinne. Ich vergleiche ja schließlich auch nicht Äpfel und Birnen. Aber in der deutschen Gesellschaft herrscht da durchaus eine Doppelmoral vor, das muss ich zugeben.