Texte des schriftlichen Examens (bereits geschriebene!)

Muggle

Junior-Mitglied
Registriert
22.11.2006
Beiträge
87
Ort
Baden-Württemberg
Beruf
Gesundheits- und Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Intensivstation
kann ich machen...hab die prüfung leider nicht vor mir, also das was ich mir gemerkt habe und noch nicht verdrängt:

Fallbeispiel ganz grob, vielleicht kann ich ende der woche auch das ganze hier posten:

die 18 jährige fr. schmitt kommt in begleitung ihrer mutter nach blasensprung und spontaner unkomplizierter geburt in der 38 SSW, 4h nach entbindung auf die integrative WS.
Kind heißt sven und ist 49cm lang und 2530g schwer...
fr. schmitt besucht seit abschluß der hauptschule eine ausbildung als floristin, bisher ohne erfolg. sie jobt ohne festen vertrag in einem lebensmittelladen. der vater arbeitet als lagerarbeiter, die mutter als schneiderin. zusammen mit zwei geschwistern (15 und 10) leben alle in einer 4-zimmerwohnung.
die mutter freut sich auf das enkelchen, hat aber sorgen um die zurunft der familie.

der kindsvater hat sich in der 31 SSW von fr. schmitt getrennt, da er mit der vaterrolle überfordert ist, sichert aber finanzielle unterstützung zu.
fr. schmitt ist über diese trennung noch nicht hinweg und hat sich aus diesem grund auch noch nicht mit der schwangerschaft und der mutterrolle beschäftigt.


so, glaub das wars dann soweit...




Fragen dazu in etwa waren:

A:
welche merkmale charakterisieren die situation von frau schmitt und ihrem sohn?
zu welcher problemformulierung kommen sie für die beiden?


B:
welche aufgaben haben sie bei der pflegeerhebung für den klinik aufenthalt,
für daheim (o. so ähnlich)?


C:
1 wie gehen sie vor um an den pflegebedarf zu kommen?
2 welchen info- beratungsbedarf erwarten sie im bezug auf:
a. die weitere lebensführung von fr. schmitt
b. die weiteren 3 monate ihres kindes


D:

begründen sie entweder C1 oder C2 mit...
a. einer pflegewissenschaftlichen theorie oder konzept
b weiteren bezugswissenschaftlichen theorien






genau kann ichs vielleicht ende der woche mal abtippen...
 
  • Like
Reaktionen: ThuHaNguye
So, die ersten beiden Tage liegen nun auch hinter mir... Gestern ist es sehr gut gelaufen, hatten 3 Themen zur Auswahl - Ein Mann mit Ulcus ventriculi, eine 101 Jahre alte multimorbide Frau, und ein Kind mit Epilepsie -, ich hab den Magen - Fall genommen. Gut beschriebener Fall und sehr präzise gestellte Fragen zu KHL, Therapie und Pflegeproblemen und deren Ursachen.
Heute wars echt doof, wieder drei Fälle - ein Mann kommt mit akutem Lungenödem auf die Station (allein das ist schon blödsinn, Lungenödem kommt auf ITS....) hat bekannte Linksherzinsuffizienz; dann eine Frau nach Hüft-TEP mit tablettenpflichtigen Diabetes mit Durchgangssyndrom und ein Kinderfall, den ich mir gar nicht erst durchgelesen hab.
Hab mich letztendlich für den Herzpatienten entschieden... kann das Herz auch eigentlich ganz gut, aber die Fragen... komisch. Kann euch leider weder die Fälle, noch die Fragen hier wiederholen, hab mein Gehirn im Prüfungsraum gelassen :weissnix:
Mal schaun wie es morgen wird (Recht und Pflegewissenschaften)...
Lieben Gruß!
 
In 2 Wochen Examen-Ich sterbe vor Angst!

Hi

ich bin kurz vor meinem Examen und hatte heute eine Probe Klausur zu 1. Tag/ also Erkennen, Erfassen, Bewerten.... Hilfe irgendwie ist das ganz anders als MC. Bei den MC Fragen in der blauen Reihe konnte man sich noch so was zusammen dichten, oder nach dem Ausschluss-Verfahren arbeiten- Aber jetzt.... :gruebel: Frage und danach nur leere Zeilen... Hilfeeeee:fidee:

Ich denke hier sind bestimmt auch andere die noch im Jan. oder erst im Juli Examen haben... Könnten wir eine Art Fallbsp-Austausch starten??

Wir haben heute in der Probeklausur z.B das Thema Mammakarzinom gehabt und sollten 7 Postop-Maßnahmen nach Ablatio mit Ausräumnung der axillären Lymphknoten nennen. Die Selbstuntersuchung der Brust war eine weitere offene Frage. 5 Symptome des Mammakarzinoms.

Der zweite Teil der Klausur hat mit einer Fallsituation begonnen 53J. Mann hat Radiusfraktur. Bekommt zunächst eine gespaltene Gipsschiene und dann einen zirkulären Gibs.
Warum diese vorgehensweise?
4 frakturspezifische Komplikationen: ERklären sie Sudeck-Dystrophie, Pseudoarthrose, Kompartment-Syndrom, Frakturkrankheit.
Drei Grundprinzipien jeder Frakturbehandlung egal ob konservativ oder op. behandelt.
Typische Spätkompl. einer Unterarmfraktur?

Also würde mich auch über Fallbeispiele von euch freuen!!!

Gruss Inci
 
Hi

MC= Multiple Choice :D

Und das Fallbeispiel war eine Frau 46 J. alt findet beim abtasten ihrer Brust einen Knoten in der re Brust oben aussen. Nach einer Mammographie und einer Feinnadelpunktion bestätigt sich der Befund Mammakarzinom.

Sie ist Mutter und Hausfrau und hat einen guten kontakt zu ihrer Familie. Bei ihrer aufnahme in KH ist ihr Ehemann anwesend und unterstütz sie.
Körperlich war die Frau sehr fit und ihr Aufnahmebefund(RR, Puls und BB ist unauffällig). Ihre Mutter ist vor 3 Jahren am Mammakarzinom verstorben.

Am Tag der Aufnahme wird Frau K. operiert. Es wird eine Mammaablatio rechts durchgeführt mit Ausräumung der axillären Lymphdrüsen. Nach verheilung der Wunde soll eine Nachbehandlung mittels Chemotherapie und Bestrahlung erfolgen.

Nach einem 3 Stündigen Aufenthalt in der Aufwachstation wird sie auf die Pflegestation verlegt.

Frage 1: WElche Pflegerelevanten Informationen sind im Fallbeispiel erhalten? ermitteln sie 5 ATL oder LA und ordnen sie die pflegerelevanten Informationen zu.

Frage 2: a) Erarbeiten sie 7 relevante bzw. potentielle Pflegeprobleme mit Begründung.
b) Auf welche Ressourcen der Pat. können sie hinsichtlich der aktuellen und potentiellen Pflegeprobleme zurückgreifen?

Frage 3: Welche zusätzlichen informationen würden sie einholen, um den Pflegebedarf noch konkreter einsätzen zu können? (3 angaben)

Frage 4: Frau K. entdeckte bei der Selbstuntersuchung eine Verhärtung der Brust.

Wie und zu welchem Zeitpunkt wird die Selbstuntersuchung durchgeführt?
Zeitpunkt? Schritte der Selbstuntersuchung (1-3)?

Frage 5: Nennen sie 5 Symptome des Mammakarzinoms?

Ohhhh auf Berlin bin ich auch neidisch... Wäre das schön, aus dreien auszuwählen...

Gruss Inci
 
Hallo zusammen!

Muggle hat dankenswerterweise hier ihre Erinnerungen an die Examensklausur-Inhalte niedergeschrieben!

Bitte schreibt auch, was euch noch so von den Fragen einfällt, hier einfach hier rein.

Aber nur Fragen, die nach dem NEUEN Gesetz gestellt sind!

Bitte hier keine Diskussionen über die Sinnhaftigkeit oder Distanz zur Realität der Fallbeispiele! Die Fragen stehen so auf dem Zettel und können nicht diskutiert werden, sondern müssen von den Prüflingen in der vorgegebenen Zeit beantwortet werden.

Suchworte: Probeklausur, Klausur, Examensklausur, schriftliche Prüfung

Dieser Thread hilft sich allen anderen Prüflingen in der Vorbereitung zur eigenen schriftlichen Prüfung!

Bitte helft Euch hier gegenseitig!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: fafim und Considerway
unter uns krankenschwestern:daumen:
habe grad mein schriftliches examen nach der neuen verordnung hinter mir!
an drei aufeinanderfolgenden tagen haben wir die klausuren geschrieben,
tag eins:Krankenbeobachtung, allgemeine Pflege,ein Fallbeispiel zu einer älteren Dame( BMI errechnen, Pflegeprobleme und Maßnahmen finden), ganz wenig Anatomie, alles sehr atl- orientiert!
tag zwei: spezielle Krankenpflege, sehr viele fragen zu psychiatrischer Pflege und Wöchnerinnen, mc und multiple choice. zum schluss ne Pflegeplanung zu einer onkologischen patientin
tag drei: rechts- und staatsbürgerkunde, pflegetheorien, hygiene und umwelt!
vielleicht hilft es ja der einen oder dem anderen!
 
Hallo, ich habe hier mal zwei Fallbeispiele die wir bei uns bearbeitet haben:


Erster schriftlicher Tag:

Herr Müller liegt bei ihnen auf der Neurologisch/Internistischen Station.
Die Einweisungsdiagnose war reduzierter Allgemein- und Ernährungszustand bei MS bzw. Encephalits disseminata, Decubitus Grad 2 im Steißbereich ca 2 € groß.

Sven Müller ist 50 Jahre alt, lebt seit drei Jahren alleine in einer kleinen Wohnung. Die Diagnose MS wurde kurz vor seinem 30. Geb. und der Geburt seiner Tochter Sarah gestellt.Die damaligen Symptome haben sich nach 6 Wochen zurückgebildet. Mit der Krankheit wurde er erst wieder bei der Geburt seiner Tochter Lisa konfrontiert. Er versorgte in dieser Zeit die dreijährige Sarah. In der darauffolgenden Zeittraten die Schübe immer öfters auf, die Symptome bildeten sich nicht mehr zurück.
Er hat sich vor 3 Jahren von seiner Frau getrennt und ist mittlerweile geschieden.

Er ist auf Hilfe angewiesen, sitzt tagsüber im Rollstuhl und wurde in Pflegestufe 1 eingruppiert. Seine Schwester und ihr Mann setzen ihn morgens in den Rollstuhl, bringen das Mittagessen, waschen die Wäsche und sorgen dafür, dass erabends ins Bett kommt. Kosten werden von Herrn Müller nicht erstattet. Finanziell geht es ihm wie er ihnen mitteilt nicht gut. Von der Erwerbsunfähigkeitsrente zahlt er die Miete und die Nebenkosten. Das restliche Geld wird von ihm für Lebensmittel verwendet meist an seine beiden Töchter verteilt, die Schwester darf das aber nicht wissen. Die Große ist nach dem Abi ein jahr in Amerika und studiert anschließend. Die kleine macht nächstes Jahr das abi und möchte auch für ein jahr ins ausland und dann studieren.
Bezüglich der Entlassung gibt es Probleme, er kann nicht nach Hause entlassen werden. Die Schwester kann ihnnicht in ihre Wohnung aufnehmen.


Aufgabenstellung:

A) Analyse der Situation
Welche Merkmale charakterisieren die Situation von Herrn Müller?
Welche Merkmale charakterisieren die Situation der Schwester?
Welche spezifischen Probleme sind bei Herrn Müller zu bearbeiten?

B)Aufgaben für die Pflegeperson
Nennen Sie die Aufgaben der Pflegeperson bei der Pflegebedarferhebung für Herrn Müller
a. in der Klinik
b. bezüglich der Entlassung

C)Lösung der Aufgaben durch die Pflegeperson
Erlätern Sie, wie Sie bei der Erhebung des Pflegebedarfs von Herrn Müller vorgehen.
Welchen Inormations- und Beratungsbedarf vermuten Sie bei Herrn Müller?
a.hinsichtlich seiner eigenen Lebenssituation
b. hinsichtlich der Versorgung seiner Kinder

D)Begründung für das Vorgehen
Begründen Sie ihr Vorgehen in C a. oder C b. mit
a. Pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen einer Theorie bzw. eines Konzeptes und
b. Pflegerelevanten Erkenntnissen einer Bezugswissenschaft



So das war erst mal das eine Beispiel. sobald ich zeit habe Setze ich hier auch noch das zweite rein.
Viel Spaß beim üben damit...
Würde mich auch über andre Fallbeispiele freuen.
 
  • Like
Reaktionen: flexi
- am 24. und 25.* Januar 2007, also vor 12 bzw. 13 Tagen wurde in Hessen im Rahmen der schriftlichen Prüfungen folgende, unter " schriftliche Prüfungen Frühjahr 2007 nach neuem Recht " zu findene Originalaufsichtsarbeiten geschrieben; vielleicht hilft dies als weitere Orientierung ein wenig weiter...
Viel Erfolg und herzliche Grüße!
Thomas Beßen

* dritter Teil vom 26.1.2007 folgt...
 
  • Like
Reaktionen: flexi
Hallo,

ich habe heute den ersten Tag des schriftlichen Examen hinter mehr. Es waren drei Fallbeispiele und einige Multiple Choice, ich versuche mal in meinem Gedächtnis zu kramen... :gruebel:

Der erste Tag lief ja unter:
Pflegesituation bei Menschen aller Altersgruppe erkennen, erfassen und bewerten.

Fallbeispiel 1:
Hr. Huber (57 Jahre, Adipositas) kommt auf ihre Station. Hr.H ist verheiratet. Seit 5 Jahren ist er bei seinem Hausarzt wegen Arteriosklerose in Behandlung. Bei Hr. Huber ist eine bestehende pAVK bekannt.
Früher begleitete Hr. Huber seine Ehefrau gerne zum Einkaufen, während seine Frau im Laden war, stand er vor dem Laden und wartete auf sie. Dies war ihm sehr recht, da im nach längeren Gehen die Beine schmerzten und er sich so etwas ausruhen konnte.(Claudicatio intermittens) Die Begleitung seiner Frau ist ihm in letzter Zeit jedoch aufgrund der Schmerzen im Bein nicht mehr möglich.
Ihnen fällt auf, dass Hr. Huber sein rechtes Bein aus dem Bett hängen lässt.

Fragen:
1. In welchen pAVK-Stadium befindet sicher Hr. Huber, begründen Sie ihre
Aussage.

2. Warum bleibt Hr. Huber bei Claudicatio Intermittens stehen? (2 Angaben)

3. Nennen Sie weitere Risikofaktoren für eine pAVK.

4. Nennen Sie chirurgische Therapiemöglichkeiten einer pAVK (3 Angaben)

5. Welche Einschränkung wird Hr. Huber bei fortgeschrittener pAVK in seiner
Lebensführung haben? (4 Angaben)

6. Welche pflegerischen Beobachtung bezüglich des betroffenen Beines
müssen sie beachten?

7. Ordnen Sie folgende Arterien von zentral nach peripher.
a) A. poplitea
b) A. femoralis
c) A. iliaca
d) A. dorsalis pedis


Eine Frage fehlt mir leider, aber die will mir beim besten Willen nicht mehr einfallen... Frage zwei wurde so nicht gestellt, aber die genaue Fragestellung fällt mir auch nicht mehr ein....

Die anderen zwei Fallbeispiele folgen noch im Laufe des Tages. Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen.
 
  • Like
Reaktionen: flexi
Ok versuch mich auch mal wieder zu erinnern...es fehlen einige Fragen, fallen mir aber nicht mehr ein

1 Tag
30 jährige Frau mit akuter Pankreatitis, in der Spätschicht nach einer Feier aufgenommen sie haben Frühdienst am nächsten morgen.
In der Übergabe wurde gesagt, das sie eine Magensonde, einen ZVK hat und einen Katheter bekommen soll.
Zur Schmerzbehandlung erhält sie Tramal und Buscopan (der Fall war ntürlich etwas ausführlicher beschrieben).

- sie haben mit einer Schülerin und einem Zivi auf einer Seite Dienst, während sie beim morgendlichen Durchgang sich noch kurz die Patientenakte angucken, geht die Schülerin schon mal vor, kommt aber nach 2 min. aufgeregt wieder raus und erzählt "Ich wollte mich bei Frau Müller nur schon mal vorstellen, sie reagiert aber gar nicht richtig und schläft sofort wieder ein. Ausserdem atmet sie so langsam"
Wie erklären sie der Schülerin die Situation?

-Welche andere Ursachen kann es für den Zustand von Frau Müller geben.

-Die Pat. hat ja eine Magensonde, ZVK und DK soll sie kriegen, bewerten sie und begründen sie diese Maßnahmen.

-Nennen sie 3 Pflegeprobleme mit zugehörigen Maßnahmen

-Welche Parameter kennen sie zur Einschätzung einer Situation.

-Welche Labor Parameter deuten auf eine Rückläufigkeit der Erkrankung hin.

-Worauf müssen sie speziell in der Pflege achten und warum?

-Für welche Hormone ist das Pankreas zuständig

-als letztes ein Bild des Pankreas, das wir beschriften mussten....

Für mich war der 1 Teil der schwierigste, bei dem ich keine Ahnung hab, ob bestanden oder nicht, schon allein wegen der Fragestellung die ich zum Teil nicht verstehen konnte, worauf die hinauswollten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Teil 3

Eine 54-jährige türkische Frau kommt zur Aufnahme und geplanter Wertheim-Op auf ihre gynäkologische Station.
In der Anamnese stellen sie fest, daß Frau Yalawuz bei einer Größe von 1.61m 90kg wiegt.
Frau Yalawuz kann kaum Deutsch und läßt sich alles von ihren Töchtern übersetzen.
Am ersten post-op. Tag wollen sie die Pat. mobilisieren, die sich aber weigert, wegen Schmerzen.
Auch die Mobilisationsversuche der nächsten Tage scheitern.
Die MTS, die sie täglich angezogen kriegt, lässt sie schon am Vormittag von den Töchtern wieder ausziehen.
Auch jegliche Lagerungsversuche scheitern, da die Pat. sich immer wieder flach auf den Rücken legt und keinerlei Lagerung toleriert, in dem sie die Lagerungshilfen aus dem Bett entfernt.
Am 7. post-op. Tag stellen sie morgens fest, daß das rechte Bein geschwollen ist und beim Berühren des Beines die Pat. vor Schmerz aufschreit, eine tiefe Beinvenenthrombose wurde diagnostiziert.

-Hat sich das Pflege-Personal schuldig gemacht? Begründen sie.

-Gucken sie sich die Pflegedokumentation an, was wurde versäumt? (dabei lag 2 Seiten Pflegedokumentation)

-Wie hätte man die Thrombose vermeiden können? Welche Hilfsmittel kennen sie?

-Was verstehen sie unter Kausalzusammenhang?

-Im Unterricht wurde verschieden Pflegetheorien unterrichtet, suchen sie sich eine aus und beschreiben sie diese.

-Was ist die Kernaussage der Pflegetheorie?

-Wie hätte man die Pflegetheorie auf das Fallbeispiel übertragen können
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, ich will auch noch den 2. tag der Prüfung aus BW hier hinterlegen.

Fallsituation

Herr Siegler ist 46 Jahre alt. Er ist seit 12 Jahren verheiratet. Seine beiden Kinder sind 4 und 6 Jahre alt. Er würde gerne mehr Zeit mit ihnen verbringen. Aber sein Beruf als Einkäufer in einem großen Baumarkt erfordert viele zusätzliche Arbeitsstunden, auch am Abend oder am Wochenende.
Vor drei Tagen wurde Herr Siegler auf der Intensivstation aufgenommen, wo die Verdachtsdiagnose Herzinfarkt bestätigt wurde. Jetzt wurde Herr Siegler auf die allgemeine internistische Station verlegt. Sie entnehmen dem Verlegungsbericht, dass er zeitweise tachykarde Rhythmusstörungen hat - Puls bei 126/ Minute. Herr Siegler neigt dazu, sich zu überanstrengen; dann treten die Tachykardien auf. Er versteht nicht, warum er Bettruhe einhalten und sich "schonen" soll. Er will sich möglichst selbständig versorgen und auch bei Bedarf alleine zur Toilette gehen. Er wirkt unzufrieden und unruhig.

Frau Siegler äußert sich Ihnen gegenüber sehr besorgt wegen des Herzinfarktes. Sie sagt, ihr Mann arbeite sehr gerne in seinem Beruf, aber er sei seit langem sehr gestresst und gönne sich nicht genug Ruhe oder "richtigen Urlaub". Sogar in seiner Handballergruppe spiele er nicht mehr regelmäßig.
Frau Siegler benötigt für den Weg ins Krankenhaus mit öffentlichen Verkehrsmitteln jeweils 1 Stunde.


Herr Siegler hat einen Vena-Cava-Katheter
für Infusionen. Über einen Perfusor werden 30 000 I.E. Heparin in 24 Std. verabreicht. Die Digitalis-Therapie wurde begonnen. Bei einer Größe von 1,80m wiegt Herr Siegler 92kg. Die letzten Kontrollwerte vor der Verlegung waren RR 11/80 mmHg, Puls 87/Min, 2 Extrasystolen pro Minute, Temperatur 37,4°C sublingual.



Aufgabenstellung


A) Analyse

1. Welche Merkmale charakterisieren die Situation von Herr Siegler?
2. Welche Pflegeprobleme stehen aktuell im Vordergrund?
3. Welche Merkmale charakterisieren die Situation von Frau Siegler


B) Aufgaben


4. Welche unterschiedlichen Pflegeaufgaben sind aktuell und längerfristig aus den Pflegeproblemen abzuleiten?
5. Welche Pflegeaufgaben ergeben sich aus den gesundheitsrelevanten Hinweisen?


C) Lösung der Aufgaben

6. Erstellen Sie eine Pflegeplanung einschließlich der Evaluationskriterien für die nächsten Tage, ausgehend von den definierten Pflegeproblemen.
7. Wie beziehen Sie Frau Siegler ein, ohne Herrn Siegler zu übergehen.


D) Begründung für das Vorgehen

8Begründen Sie ihr Vorgehen bei der Aufgabe C6 und C7 mit Erkenntnissen aus den Pflegewissenschaften und den Bezugswissenschaften.

Setzen Sie dabei die Zentralen theoretischen Erkenntnisse in Bezug zur Situationsbeschreibung.
 
So, und auch noch der 3 Tag der Prüfung aus BaWü:

Themenbereich3: Pflegehandeln an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen, Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbedingungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten


Fallsituation

Die Gesundheits- und Krankheitspflegerin Frau Häberle ist verantwortliche Leitung auf einer internistischen Station mit 24 Planbetten. Es ist Sonntag. Frau Häberle hat ihren Dienst um 6Uhr begonnen. Seit 7:30 Uhr wird sie von Schülerin Sabine unterstützt. Sabine ist 17 Jahre alt und im 2. Ausbildungsjahr zur Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Unter den 21 Patienten befinden sich Frau Kräutle, Herr Wirtz und Frau Podolski.

Frau Kräutle ist 64 Jahre alt und leidet seit einem Apoplex vor 2 Wochen unter einer ausgeprägten Rumpfinstabilität bei Hemiplegie links. Zu den Mahlzeiten wird sie auf Grund einer leichten Schluckstörung und zur Förderung der Rumpfkontrolle an den Tisch gesetzt. Zweistündlich wird bei ihr zur Förderung der Urinkontinenz Toilettentraining durchgeführt. Da Frau Kräutle noch sehr geschwächt ist, wird sie – um eine Überforderung zu vermeiden – nach den Mahlzeiten und zwischen den Toilettentraining ins Bett gelegt.

Herr Wirtz, 58 Jahre, erhält nach einer Lysetherapie auf Grund eines Herzinfarktes seit einer Woche 2x tgl. eine s.c. Injektion zur Antikoagulationstherapie.

Frau Podolski, 37 Jahre, wurde vergangene Nacht aufgenommen. Sie leidet an heftigen Bauchschmerzen, wässrigen Durchfällen, Erbrechen und Fieber. Ihr Allgemeinbefinden ist stark beeinträchtigt, sie fühlt sich schwer krank. Es besteht der Verdacht auf eine Salmonellen-Infektion. Frau Podolski ist Diabetikerin und bekommt morgens 24 I.E. und um 18Uhr 8 I.E. Insulin verabreicht.

Um 11Uhr ruft der Gesundheits- und Krankenpfleger Herr Polzin an, dass er auf Grund einer akuten Magenverstimmung nicht zur Spätschicht kommen kann.
Frau Häberle überlegt, ob die noch anfallenden Tätigkeiten durch eine Pflegeperson erledigt werden können. Sie würde dann die Schülerin nach der Essensausgabe nach Hause schicken, so dass sie von 16 – 20:45 Uhr wieder kommen könnte.
Frau Häberle wäre dann von 11:30 – 13 Uhr alleine auf Station.
Um 13Uhr kommt die Gesundheits- und Krankenpflegerin Frau Kindler. Sie ist im 4. Monat schwanger. Um 16Uhr will Frau Häberle ihren Dienst beenden. Der Nachtdienst kommt um 20:30Uhr.




Aufgabenstellung


A)[FONT=&quot] [/FONT]Analyse der Situation

  • Welche Merkmale charakterisieren die Arbeitssituation auf der Station?
  • Welche Merkmale charakterisieren die personelle Situation der Station?
  • Welche Probleme ergeben sich unter besonderer Berücksichtigung der restlichen Rahmenbedingungen?

B)[FONT=&quot] [/FONT]Aufgaben der Pflegeperson

  • Welche Aufgaben stellen sich der Stationsleitung Frau Häberle auf Grund der genannten Probleme?

C)[FONT=&quot] [/FONT]Lösung der Aufgabe

  • Erläutern Sie die Vorgehensweise von Frau Häberle aus organisatorischer und rechtlicher Sicht, um die pflegerische Versorgung zu sichern.

D)[FONT=&quot] [/FONT]Begründung für das Vorgehen

  • Begründen Sie das Vorgehen aus C5 mit pflegewissenschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Erkenntnissen
Setzen Sie dabei die Zentralen theoretischen Erkenntnisse in Bezug zur Situationsbeschreibung.
 
Fallbeispiel 3. Tag bawü

habe gerade ein beispiel zum 3. tag ausgearbeitet. wäre euch dankbar, wenn ihr es euch nicht nur kopiert, sondern mir anregungen und verbessurgsvorschläge gibt. war echt viel arbeit und wir haben sowas noch nie gemacht , sollen aber im juli alles können.... helft ihr mir?

Situationsbeschreibung


Herr Johann arbeitet als Gesundheits- und Krankenpfleger in einem ambulanten Pflegedienst. Hier arbeiten neben der Pflegedienstleitung fünf weitere Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und zwei Schülerinnen. In der Regel sind die Pflegenden jeweils für acht bis zehn Pflegeempfänger zuständig. Es kommt des öfteren vor ,dass die Kunden längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen.
Die Pflegedienstleiterin hat Herrn Johann als Qualitätsbeauftragten mit der Entwicklung eines Leitbildes beauftragt. Sie erwartet sich davon , dass sich mit diesem Prozess die Qualität des ambulanten Pflegedienstes verbessert und u.a. Wartezeiten minimiert werden.
Frau Schäfer hat einen Pflegevertrag mit diesem ambulanten Dienst. Darin ist eine große Morgentoilette und die Insulininjektion vereinbart Frau Schäfer hat eine berufstätige Tochter , die in der Nachbarschaft wohnt und sich regelmäßig um ihre Tochter kümmert.
Heute morgen besucht Herr Johann zuerst die 92-Jährige Frau Schäfer. Auf sein Klingeln öffnet diese nicht. Daraufhin läutet Herr Johann bei der Nachbarin , die über einen Wohnungsschlüssel von Frau Schäfer verfügt. Herr Johann bittet die Nachbarin,, die Tür aufzuschließen.
Frau Schäfer sitzt in ihrem Sessel . Sie murmelt unverständliche Worte und reagiert nicht auf Ansprache von Hr. J. Sie erkennt ihn offensichtlich nicht, obwohl er seit längerer Zeit immer wieder ihre Pflege übernimmt. Herr Johann kontrolliert die Vitalzeichen und den BZ. Die Werte sind unauffällig. Herr Johann führt eine kurze Körperpflege durch und spritzt das verordnete Insulin. Er richtet an diesem morgen das Frühstück. Trotz gutem Zureden beginnt Frau Schäfer nicht zu frühstücken.
Hr. Johann steht unter Zeitdruck. Er hat schon eine halbe Stunde länger gebraucht als geplant und die anderen Pflegeempfänger warten auf ihn.

A Analyse der Situation


a) Welche Informationen erschließen sich aus der Situation für Herrn Johann



  • Die Patientin Frau Schäfer, 92 Jahre alt, öffnete nicht die Tür
  • Hr. Johann bat Nachbarin aufzuschließen , was diese tat
  • Frau Schäfer wirkt apathisch, reagiert nicht auf Ansprache, scheint Hr. Johann nicht zu erkennen
  • Vitalzeichen und BZ unauffällig
  • Hr. Johann hat ist schon 30 min im Verzug
  • er hat als Qualitätsbeauftragter u.a. das Ziel die Wartezeiten der Pat. zu verringern
  • Hr. Johann ist im Zwiespalt, da er weiß , dass es fahrlässig wäre Frau Schäfer in diesem Zustand alleine zu lassen, ihre Tochter ist berufstätig, doch ihn quält der Zeitdruck
  • Verstoß gegen den Pflegevertrag. Vertraglich ist eine große Toilette geregelt. Herr Johann führte jedoch nur eine kurze Körperpflege durch
  • Pat. möchte nach Insulininjektion nichts frühstücken
b) Zu welchen Problemformulierungen kommen sie aufgrund ihrer Analyse

  • Gefahr der Hypoglycämie aufgrund des Insulins, und des Auslassen des Frühstückes
    • daraus ergäben sich dann weiterhin die Gefahr des hypoglycämischen Schockes-> Bewusstseinsverlust-> wird nicht gleich gehandelt kann es bsp. zu neurologischen Ausfällen kommen-> wird gar nicht gehandelt kann sie zum Tod führen
  • Warum erkennt Frau Schäfer Hr. Johann nicht?
  • Folge eines Apoplex?( wg. Sprachstörungen)
  • Folge einer vorangegangenen Hypoglycämie?
  • Delir?
  • Hr. Johann könnte seinen Job als Qualitätsbeauftragter verlieren
  • Die nachfolgenden Patienten könnten in eine Hypoglycämie rutschen oder als Folge ihrer fehlenden/verzögerte Medikamenteneinahme eine Hypertonie entwickeln etc...

B )

Welche Aufgaben stellen sie an Herrn Johann aus der Perspektive

  • von Frau Schäfer und ihrer Tochter
    • Hr. Johann benachrichtigt die Tochter von Frau Schäfer
    • Hr. Johann benachrichtigt den Hausarzt/ ggf . Notarzt
    • er betreut sie mindestens so lange bis ein Arzt kommt


  • des Vertragsverhältnisses zwischen dem ambulanten Pflegedienst und Frau Schäfer
    • eine große Morgentoilette durchzuführen
    • die Insulininjektion verabreichen, jedoch muss er sich vorher absichern, dass die Pat. frühstücken wird
  • des ambulanten Pflegedienstes
    • Hr. Johann hat die Aufgabe die vertraglichen Maßnahmen durchzuführen
    • weiterhin hat er als Qualitätsbeauftragter die Aufgabe ein Leitbild zu erstellen und zu organisieren wie man zeit einsparen kann
  • von Hr. Johann als Gesundheits- und Krankenpfleger
    • er hat die Pflicht Frau Schäfer zu betreuen, weiterhin den BZ zu messen und einen Arzt zu benachrichtigen
    • die Pflegedienstleitung informieren
    • ggf. nachfolgende Pat. informieren oder anderen Mitarbeitern bescheid geben und diese bitten die Pat zu übernehmen








  • von Herrn Johann als Qualitätsbeauftragter
    • Zeitmanagement
    • qualifizierte Pflege
    • Organisation
Qualitätsbeauftragte koordinieren den Prozess der ständigen Verbesserung in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, z.B. in Krankenhäusern, Altenheimen, Behinderteneinrichtungen und Sozialstationen. Sie sind in der Lage, die Qualität von pflegerischen und angrenzenden Dienstleistungen zu bewerten, zu sichern und weiterzuentwickeln.

In Abstimmung mit ihren Auftraggebern verbessern beauftragte im Gesundheits- und Sozialwesen die Organisations-, Kommunikations- und Informationsstruktur der jeweiligen Einrichtung, erhöhen die Effektivität des Materialeinsatzes und optimieren somit die Kostenstruktur.

Sie sind in der Regel für die Projektdurchführung verantwortlich, lenken die Dokumentation des Managementsystems, erstellen den Qualitätsbericht und wirken darüber hinaus an der Entwicklung einer strategischen Politik mit.


C Lösung der Aufgaben durch die Pflegeperson

a)Welche Handlungsalternativen bieten sich für Herrn Johann als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Pflegesituation von Frau Schäfer?

·er bleibt bei Frau Schäfer , informiert ihre Tochter und erkundigt sich ob so ein Verhalten des öfteren vorgekommen ist
·er ruft den Notarzt bzw. Krankenwagen, da ein akuter Verwirrtheitszustand immer abzuklären ist
·er fährt zum nächsten Patienten und fährt anschließend zur BZ- Kontrolle zu Frau Schäfer
·er bleibt zur Krankenbeobachtung bei Frau Schäfer und bittet seine Kollegen seine Patienten zu übernehmen


b)Welche Schritte des Qualitätsprozesses sind in dieser Situation sinnvoll, um die Wartezeiten zu minimieren


Qualitätsmanagement: Aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich Qualität. Anmerkung: Leiten und Lenken bezüglich Qualität umfassen üblicherweise das Festlegen der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele, die Qualitätsplanung, die Qualitätslenkung, die Qualitätssicherung und die Qualitätsverbesserung. (DIN ISO 9000/2000

Die Planung/ Koordination muss umstrukturiert werden. Übernehmen beispielsweise die Kollegen die Pat. welche zeitlich an Medikamente oder Insulininjektionen gebunden sind und die Schüler die Grundpflege einiger Patienten, so kann die Zeit bis der Arzt kommt->Interaktion mit anderen Berufsgruppen, überbrückt werden, ohne das zu lange Wartezeiten auftreten .Dies ist jedoch nur möglich wenn der Einzugsbezirk überschaubar ist und nicht noch etliche Mínuten Fahrzeit in Anspruch genommen werden müssen. Die Prozessqualität muss definitiv aufrecht zu erhalten , da sonst die Pflegequalität abnehmen würde, d.h. trotz des Zeitdruckes muss die Durchführung der Grund- und Behandlungspflege sachgerecht durchgeführt werden um die Ergebnisqualität, sprich den Zufriedenheitszustand des Patienten zu erreichen.



D) Begründung des Vorgehens

Begründen sie Ihre Entscheidung in Ca und b aus

a)pflegewissenschaftlicher

Ich begründe mein Handeln an der Pflegetheorie von Orem. Dorothea Orems Selbstpflegetheorie beruht auf einem ganzheitlichen Menschenbild. Nach ihr erwirbt ein Mensch im Laufe seiner Entwicklung die Fähigkeit und die Motivation zur Selbst -und zur
Dependenzpflege. Dependenzpflege bedeutet die Pflege einer anderen – Hilfe bedürftigen Person. Übersteigt der Pflegebedarf die Selbstpflegekompetenz des Betroffenen besteht ein Selbstpflegedefizit. Bei Frau Schäfer besteht nun ein Selbstpflegedefizit und sie ist daher momentan nicht in der Lage den allgemeinen Selbstpflegeerfordernissen wie der Nahrungsaufnahme nachzugehen. Anzunehmen ist nun weiterhin das bei ihr gesundheitsbedingte Selbstpflegeerfordernisse eingeschränkt sind, dies wird jedoch nicht deutlich aus dem Text ersichtlich. Herr Johann ist nun in der Rolle der professionellen Pflege und übernimmt quasi die Dependenzpflege. Die bedeutet in diesem Fall er handelt und agiert für Frau Schäfer, indem er den Arzt benachrichtigt.

b)betrieblicher

Der Betrieb hat das Ziel die Wartezeiten zu verkürzen, bei einer Umplanung mit Einbezug der Schüler wäre dies nun möglich, allerdings ist es rechtlich fraglich. Allerdings hat der Betrieb auch die Aufgabe die Qualität zu sichern und dies bedeutet , dass Hr. Johann für das Wohl von Fr. Schäfer sorgt, indem er sie beobachtet und den Arzt informiert



c)rechtlicher Perspektive

Hr . Johann handelt fahrlässig, wenn er die Wohnung verlässt. Strafrechtlich fahrlässig handelt , wer die Sorgfalt außer Acht lässt , zu der er oder sie nach den Umständen und den persönlichen Verhältnissen verpflichtet ist und die Sorgfaltspflichtverletzung die schädigende Wirkung verhindert bzw. diese billigend in Kauf genommen wird. Was in diesem Fall ja dann der Fall wäre, da Herr Johann über die Gefahren einer drohenden Hypoglycämie Bescheid weiß.
Desweiteren liegt die Insulininjektion in der Durchführungsverantwortung von Hr. Johann, d.h. kommt es hierdurch zu Folgeschäden , ist er dafür strafrechtlich zu belangen.
Außerdem macht Hr. Johann sich, vorausgesetzt er verlässt das Haus, des Tatbestandes der Aussetzung schuldig. Dies bedeutet ein Mensch lässt einen anderen Menschen in Hilfloser Lage zurück, obwohl ihn in seiner Obhut hat, und setzt ihn dadurch einer schweren Gesundheitsschädigung aus.
Bleibt Hr. Johann bei Frau Schäfer und informiert den Arzt ist er rechtlich abgesichert. Übernehmen Kollegen einen Teil seiner Patienten und vernachlässigen ihre Patienten dabei nicht ist auch dies bedenkenlos, da sie ebenfalls examinierte Pflegekräfte sind.
Übernehmen Schüler die Körperpflege einiger Patienten ist diese Handlung zwar nicht strafbar, jedoch sollte dies nicht ohne Aufsicht geschehen. ( Die examinierte Kraft wäre in diesem Fall nicht in Reichweite)Ist ein Schüler < 18 Jahren so träte die Aufsichtspflicht in Kraft und auch > 18 Jahre darf eine examinierte Pflegekraft nicht die Verantwortung einem Schüler übertragen, wenn dieser dieser nicht gewachsen ist.
 
  • Like
Reaktionen: fafim und narde2003
sondern mir anregungen und verbessurgsvorschläge gibt.

b)betrieblicher

Der Betrieb hat das Ziel die Wartezeiten zu verkürzen, bei einer Umplanung mit Einbezug der Schüler wäre dies nun möglich, allerdings ist es rechtlich fraglich. Allerdings hat der Betrieb auch die Aufgabe die Qualität zu sichern und dies bedeutet , dass Hr. Johann für das Wohl von Fr. Schäfer sorgt, indem er sie beobachtet und den Arzt informiert

Da es hier ja um QM geht, ist es m. E. nicht tragisch, wenn es gelegentlich (hier akut) große Wartezeiten geht. Es geht ja erst mal darum eine Ursachenanalyse zu machen. Fehler erkennen, benennen und beheben. In dieser Reihenfolge. Erst beheben funktioniert einfach nicht :)

Aber er könnte z. B. eine detailierte Analyse machen wodurch es zur Zeitverschiebung für die anderen Kunden kommt. Sich überlegen welche Möglichkeiten z. Z. bestehen diese zu minimieren (da hast Du ja schon gute Möglichkeiten genannt) und was evtl. geändert werden müsste um beim nächsten Mal ein solches Ereignis besser abfangen zu können (z. B. Tourenplanung änden, Touren z. B. so planen, dass zwei examinierte Pflegekräfte in einem Stadtteil eine Tour fahren so dass ein Einspringen leichter möglich ist, Pat-Befragung: wem ist es lieber er kommt zu einer bestimmten Uhrzeit dran egal wer kommt und wem ist es lieber etwas zu warten, hauptsache Schwester XY kommt vorbei? usw.)

Interessant dürfte es auch sein die anderen Mitarbeiter zu fragen, was sie verbessern würden (Johann leitet dieses Projekt, das heißt nicht das er nicht delegieren darf!) oder welche Probleme sie z. B. bei der Lösung mit dem Einspringen sehen. Dann muss man schauen, ob diese Probleme auch welche sind und wenn ja, wie man sie verkleinert oder eliminiert.

QM ist ein Prozeß und kein "ab morgen darf so etwas nicht mehr passieren"!

Ulrich
 
Herr Johann ist nun in der Rolle der professionellen Pflege und übernimmt quasi die Dependenzpflege. Die bedeutet in diesem Fall er handelt und agiert für Frau Schäfer, indem er den Arzt benachrichtigt.


Professionelle Pflege kann keine Depenzpflege nach Orem sein ....

Orem definiert die Depenzpflege als Laienpflege ( Tochter die für ihre Mutter die Depenzkompetenz übernimmt oder eine Mutter für ihren Säugling) und Hr. Johann seht in keiner dieser sozialen Rollen zur Fr. Schäfer

ich werd noch oremaner :P
 
Hey ihr!!!! bin das erste mal in der comnunity bin nur zufällig drauf grstoßen.

Bin gerade am Anfang des 5. semesters, also auch schon fleißig dabei mich auf das bevorstehende Examen vorzubereiten:besserwisser:
Zum Glück hab ich das mündliche zwischen Examen gut überstanden und im Januar hab ich das Vergnügen mit dem schriftlichen zwischen Ex. So ganz hab ich mich mit der neuen Schriftl. Prüfung noch nicht angefreundet. Das ist so umfassend und meine größte Angst ist das mir die 1 1/2 stunden nicht ausreichen. Vor allem ist es eine Glücksache gute Fallbeispiele zu erwischen.:x

Ich hätte hier auch noch ein Fallbeispiel für euch:

2. prüfungstag

Pflege einer 70- jährigen Pat. nach abdominaler Hysterektomie

Auf ihrer gyn. Station betreuen sie gestern Abend Frau Pohl, eine 70 jährige Patientin. " Schön, Schwester, das sie Zeit für mich haben", sagte die Pat. zu ihnen. "Schwester Simone, ich habe ein gutes Leben als Hausfrau und Mutter gehabt. Leider ist mein Mann viel zu früh gestorben , aber ich habe 2 gute Söhne und nette Enkelkinder. Wissen sie, mein Sohn, der braucht mich, denn ich koche tägl. für ihn und seine Familie. Ich wohne nämlich bei ihm im haus."
Im Verlauf des Gespräches erwähnte Frau Pohl, dass sie große Angst vor der bevorstehenden OP hat. "Schwester, sie wissen ja, dass ich so starke Blutungen hatte und da meine Gebärmutter so groß ist hat mir der Arzt einen Bauchschitt empfohlen. "Hoffentlich finden die da nichts bösartiges" äußert die Pat.
Heute bei der Übergabe hören sie, dass die Operation Komplikationslos verlaufen ist. Laut operierenden Ärzte kann man einen bösartigen Befund ausschließen. "Das freut mich", sagen sie zu ihren kolleginnen "denn Frau Pohl war gestern sehr aufgeregt." Sie ist noch nüchtern, hat einen liegenden Blasenkatheter, kreislauf mäßig stabil hat momentan starke Rückenschmerzen und ist sehr schmerzempfinlich im Intimbereich. Die verantwortliche Pflegeperson bittet sie frau pohl nach standart postoperativ zu versogen. Wärend ihres Dienstes konrollieren sie regelm. die Vitalzeichen. Da die Vitalzeichen den ganzen Tag stabil waren, informieren sie di epat uber die Sofortmobilisation. "Oh je, Schwester, das wird anstengend," sagt Frau Pohl. "Glauben Sie das schaffen wir?"

so den Text hätten wir ja dann schon mal.

1. Schritt sind ja die 3 Kernprobleme heraus zu schreiben die man für wichtig erachtet.

A Analyse
1. Benennen Sie die Merkmale, die die Situation von Frau Pohl charkterisieren
2. Benennen sie die Meerkmale die die Situation der Familie charakterisieren.
3. Formulieren sie die Probleme, die Sie anhand der Analyse für wichtig erachten. ( ATL u. 3 Kernpr.)

B Aufgaben für die Pflegeperson
4. Nennen Sie die Aufgaben, die sich unter den Aspekten
4.1 der notwendigen Pflegeintervention
4.2 der Gesundheitsförderung
4.3 der Pflegeberatung
ergeben

C Lösung der Aufgaben
5. Wie gehen sie bei der Durchführung der pflegeintervention von fr. pohl vor?
6. wie gestalten sie ein beratungsgespräch?
7. Welche kriterien zur Evaluation würden sie ansetzen?

D Begründung für ihr Vorgehen
8. Auf welche pflegewissenschaftliche erkenntnissen basieren ihre Lösungen?

so genug geschrieben!! meine finger sind schon taub!! wünsch euch noch einen schönen Abend bis dann!!!
Liliana
 
Hi,
also ich bin jetzt auch bald dran mit Examen hihi :mrgreen:
wir machen jetzt immer zu allen Krankheitsbildern die Fragen für die Prüfung durch in der Schule .... Es gibt da einen Metafragenentwurf...
danach bearbeiten wir dann die Krankheitsbilder

aber auf dieser seite hab ich was ähnliches gefunden

Krankenpflege-Examen.de - Wissen und Hilfe zur Prüfung

aber das is wieder ein bisschen anderst als unsere...
also ich kanns ja mal hier her schreiben finde im i-net keinen Entwurf..
am 1.Tag:
1. wie stellt sich die Pflegesituation das und wie bewerten sie sie?
Bitte erläutern sie diese Pflegesituation Anhan von:
- medizinischen Aspekten
- anatomischen / physiologischen Aspekten
- psychosozialen und soziologischen Aspekten
- ernärhungswissenschaftlischen und pharmakologischen Aspekten
Bitte erläutern und begründen sie den daraus resultierenden Pflegebedarf!
Worauf legen sie ihren Schwerpunkt? Bitte begründen sie ihre Entscheidung
2. Sie richten ihr Pflegehandeln am Pflegeprozess aus
- Welche Ressourcen sind bei der Patientin zu erkennen
- Bitte formulieren sie in Bezug zur gesamten Pflegesituation die 3 bedeutendsten tatsächlichen Pflegeprobleme. Bitte begründen sie die Pflegeprobleme sowie die vorgenommene Hierachisierung
- Welche Fragen (3 Beispiele) stellen sie in der Pflegeanamnese zur Ermittlung potentieller Pflegeprobleme. Bitte begründen Sie ihre Fragestellung
- Wo sehen sie ansätze, um das Verhalten des Patienten gesundheitsfördern und präventiv zu beeinflussen?

----> da sollen wir halt nen Fachaufsatz draus machen....

2. Tag.
gegeben sind 3 Pflegediagnosen....
Legen sie bitte zu den 3 aufgeführten Pflegediagnosen je ein konkretes Ziel fest. Wählen sie die dazu erforderlichen Maßnahmen aus und konkretisieren sie diese.
a) in Bezug auf einen 10 tägigen KH aufenthalt
b) in Bezug auf die Zeit nach dem KH aufenthalt

Wie Evaluieren die den Erfolg ihrer geplanten Pflegemaßnahmen nach erfolgter Durchführung?
Bitte erläutern und begründen sie kurz ihre Aussagen.

----> Das ganze soll dann in einer Tabelle gemacht werden

3. Tag
Ergänzung des Fallbeispiels und titel eines nationalen Expertenstandards liegen vor
1. Welche Ergebnisse aus dem nationalen Expertenstandard lassen sich auf den vorliegenden Fall anwenden? Welche konkreten Maßnahmen treffen sie, um diese Ergebnisse zu erreichen?
2. Bitte formulieren sie Forschungsfragen, die in dieser Pflegesituation Relevanz für die Praxis haben. Bitte erläutern sie kurz ihre Ausführungen
3. Welche Pflegemodell kann Grundlage ihres pflegerischen Handelns in diesem Fall sein? Begründen sie kurz ihre Entscheidung anhand der wesentlichen Elemente des gewählten Pflegemodells
4. Welches Pflegesystem/welches Arbeitsorganisationsform würden sie für die Betreuung dieses Patienten den Vorzug geben? Bitte begründen die ihre Auswahl!
5. Welche speziellen Gesetze und Vorschriften sind für diesen Fall relevant? Wie beeinflussen diese ihr Pflegehandeln
6. Welche wirtschaftlischen und ökologischen Aspekte beachten sie in der beschriebenen Pflegesituation in Bezug auf ihr Pflegehandeln?



So... dass wars.. das is schon ganzschön viel finde ich...
manchmal wenn ich mir das alles so durchlese denke ich was hat das mit der wirklichkeit zu tun... aber naja vielleicht kommt es ja wirklich noch so dass die Pflegeplanung anhand von Pflegediagnosen gemacht wird und so...
schön wärs ja hehe...

lg Sunnymelon86
 

Ähnliche Themen