News Petition im Bundestag: Zugangsvoraussetzung für Gesundheits- und Krankenpflege: Hauptschule?

matras

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Beruf
Hygienefachkraft, OP-Fachpfleger, Praxisanleiter (DBfK),
Akt. Einsatzbereich
Hygiene
Funktion
HFK
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,



Ihre Unterstützung ist gefragt. Wir wenden uns mit einer öffentlichen Petition gegen den Abbau von Qualität in der Kranken- und Altenpflege an den Bundestag.



Text der Petition:

"Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass in der kommenden Legislaturperiode im Rahmen einer raschen, zukunftsfesten und an der europäischen Normalität orientierten Pflegebildungsreform die am 18. Juni 2009 mit der 15. Novelle zum AMG vorgenommenen Änderung des Krankenpflege- und Altenpflegegesetzes (Absenkung des Zugangs-Bildungsniveaus auf den Hauptschulabschluss) kritisch überprüft und aufgehoben wird." Es folgt eine ausführliche Begründung.



Bei einer Zahl von mindestens 50.000 Mitunterzeichnern in den ersten drei Wochen (bis spätestens 29. August) muss der Petitionsausschuss das Anliegen öffentlich beraten und ggfs. Konsequenzen daraus ziehen. Der Hauptpetendent wird dazu eingeladen und erhält Rederecht. Wenn Sie das Anliegen unterstützen möchten, zeichnen Sie jetzt mit unter https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=6476



Dazu müssen Sie sich vorab registrieren (siehe Webseite oben links), damit sichergestellt werden kann, dass jeder Mitzeichner nur eine Stimme abgibt. Wir freuen uns, wenn Sie diese Nachricht an Andere weiterleiten, damit wir unser Ziel bis Ende August erreichen können. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung. Für Fragen zur Petition stehen wir gern zur Verfügung.



Mit freundlichen Grüßen

Johanna Knüppel | Referentin | Redaktion DBfK Aktuell | Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe - Bundesverband e.V.
DBfK - Startseite | Salzufer 6 | 10587 Berlin | Fon 030-219157-0 | Fax 030-219157-77 | Umsatzsteuer Id.Nr. DE 114235140

Die vom Parlament mit der 15. Novelle zum AMG verabschiedete Absenkung des Zugangsniveaus zur Pflegeausbildung setzt nach Einschätzung der überwiegenden Mehrzahl der Pflegenden, vieler Gesundheitsexperten und -politiker und der Pflegeberufsverbände ein falsches Signal und ist nicht zielführend. Dies ist kein Beitrag zur Lösung der Probleme der Pflegeberufe, sondern der Versuch, strukturelle Defizite in der Schulbildung über Berufsgesetze zu kompensieren.

Unterstützen Sie uns auf :

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=6476
 
das kann ich dir gleich sagen, das dies Petition für nichtig ist.

1. wir haben zuviel alte Krankenschwestern die sich nicht wagen etwas öffentlich zu sagen und dann noch zu unterschreiben, lieber schimpft man im schwesternzimmer über die schlechten verhältnisse und gibt sich damit zufrieden was man hat.
2. gibt es zu viele alte Stationsleitungen oder Pflegedienstleitungen die sich auf die hinter Füsse stellen würden um etwas Fortschritt zu fordern.
3. Die liebe alte Hierachie die sich kein Arzt und erst recht nicht eine Ärztekammer abstreitig machen würde, denn wenn wir vom Gesetz "EIGENSTÄNDIG" betrachtet würden, da würde sich doch so manches ändern für die lieben Ärzt.
4. Die Ausbildung ... ich fand sie ein Witz. den über die Hälfte die wir lernen mussten, dürfen wir eh nicht in der praxis anwenden, also für was lernt man dann.
Bettpfannen leeren, Betten machen, putzen nicht zu vergessen usw. das nennt man ein qualifizierte Ausbildung und Arbeit.
5. Wenn ein Auszubildender beginnt und von einigen seiten schlechte Pflege sieht (die nicht überwacht wird) wie soll er/sie lernen was Qualität ist.
6. Hierarchie und andere unqualifizierte Missstände. Wie oft habe ich schon gehört das "Helfer" Medikamente stellen, Wund versorgen oder sogar Katheter legen und als Begründung höre das sie ja schon so lange in dem Beruf sind und/oder auf der Station. Naja sieht man es so, es sind billige Arbeitskräfte. Da hätten wir das wichtigste Problem, das GELD.

Alles und noch viel mehr wird nichts an der Situation ändern um Deutschland in der Anerkennung seiner "eigenen" Pflegekräfte, Europa und auf alle Fälle Welt weit an letzer Stelle zu stehen.
Wir könne auf die Straße gehen, Streiken, Medien einschalten alles wird nichts bringen sollang die deutsche Politik/Politiker so engstirnig und nur auf ihren Vorteil bedacht sind.
Ich find es traurig das man darum betteln muss, das sich doch "BITTE" was für uns ändert sollte und es nicht als Selbstverständlich gesehen wird oder sich ein Beispiel am europäischen Pflegekraftstandert macht.

Danke Liebe Regierung
 
:gruebel::cry::x

Ich werde in etwas mehr als einem halben Jahr 50. ich könnte jetzt als Gegenargument bringen: der Jugend ist alles egal, Hauptsache Jammern.

So kommen wir berufspoltisch nicht weiter, weil wir der Politik einen sehr großen Gefallen tun. Sie brauchen nicht mal was zu machen für "Teile und Herrsche"- das besorgt Pflege schon selbst mit zig Berufsveränden und nicht zuletzt der Teilung: Alte und Junge.

Also Gegenfrage: wo bist du ganz konkret berufspolitisch aktiv?

Elisabeth
 
Muß ich gleich mal nachschauen gehen, ob ich die schon mitgezeichnet habe. Gehöre nämlich zu den Irren, die einen Account beim Bundestag haben (für Petitionen)...
 
Ich habe den Link per Mail an Pflegende in meinem Adressbuch geschickt und werd in den nächsten Tagen mal nachschauen, ob jemand davon unterzeichnet hat.
 
Es tut mir leid wenn du dich durch meine Äusserung an gegriffen gefühlt hast, habe mich vielleicht ein wenig un Korrekt Verhalten oder auch meine Vormulierung des Geschrieben zu allgemein geschreiben. Also noch mal Entschuldigung.
Ich stehe aber zu meinem Standpunkten, wenn auch nicht alle damit gemeint sind die ich beschreiben habe. Kann aber sagen das ein Mensch der schon ewig in einem Beruf ist nicht (also mein nicht alle) gleich heißt das er die Erfahrung hat als ein Mensch der nach dem neustem Standarts ausgebildet wurde und auch hier gibt es manche die es jahre brauchen um das theoretische ins praktische Umsetzten können oder auch nur begrenzt schaffen.

Ob ich berufspolitisch aktiv bin oder nicht das steht hier nicht zur Debatte, kann aber sagen das ich mich schon oft genug meine Gedanken und Vorstellung öffenlich Luft gemacht habe.

PS. (Äusserung zu dem zuvor geschriebenen) wir haben doch ein Staat mit Meinungsfreiheit oder läst BigBrother grüßen ;)
 
Ob ich berufspolitisch aktiv bin oder nicht das steht hier nicht zur Debatte, kann aber sagen das ich mich schon oft genug meine Gedanken und Vorstellung öffenlich Luft gemacht habe.

Na dann biste doch berufspolitisch aktiv und hälst net stille und erträgst.

Elisabeth
 
seh ich nicht so, ich sehe es als gesunden Menscherverstand den Mund auf zumachen um meine Meinung kund zu tun
 
Der Zähler brummt und wir schaffen das!
Wir können nicht mehr tun, als wir können, aber das wenigstens sollten wir tun - ich habe die Mail mehr als 30 mal selber verteilt und unter anderem auch an unseren BR, der ihn seinerseits an die PDL weiterleitete, die heute mit den TM`s weitere Schritte bespricht.
Wer vorher aufgibt, hat schon verloren
denkt
Berthild
 
Hallo,

bin auch gegen Hauptschüler in der Pflege.Dabei mein ich nicht dass diese jungen Menschen es vielleicht nicht "packen" könnten aber wenn man heutzutage mit einem Hauptschulabschluss noch nicht einmal Müllmann werden kann zeigt das nun mal wieder allzu deutlich wie sehr unser Beruf und unsere "Gilde" missachtet werden.Nicht nur in der schlechten Bezahlung wird das deutlich.Manchmal sag ich mir echt hätte ich in der Schule weniger aufgepasst und wär bei Thyssen gelandet.Ein bitterböser kommentar ich weiss aber so ists nun mal.In meinem Bekanntenkreis stöhnen meine Kollegen wegen kurzarbeit.haben dabei aber mit ihren 93%Gehalt immernoch 2-300€ mehr als ich in einem Spitzenmonat.Da stimmt doch gewaltig etwas nicht.
Deshalb bin ich der letzte der seinen Mund hält und würde am liebsten viel viel mehr tun.Gewerkschaft oder soetwas.und dann die ganzen superschlauen Leute die was zu sagen haben bzw ja eigentlich nicht tun in die Wüste schicken.
Ich habe ja gedacht ein job der mir Spass macht kann in ferner Zukunft dafür sorgen, dass ich eine Familie die sicher kommt ernähren kann.Wenn das bei 170std Arbeit im monat nicht möglich ist muss man da gewaltig was ändern.Aber sicher nicht mit Hauptschülern die dann die Gehälter noch weiter Drücken.:knockin:
 
Der letzte Beitrag und die darin zum teil gemachten Kommentare muss ich doch sehr Bedauern.

Ich habe nichts gegen jeglichen Schulabschluß, sollang man eine hat.
Dank der schulischen DREI KLASSEN GESELLSCHAFT,die in Deutschland herrscht und uns dadurch anerzogen wurde, die Privilegien die man dadurch erhält sagen in keinster weiße was über die Person und deren Fähigkeiten aus. Bsp ich bin Hauptschüler und :gruebel: bin ich jetzt schlechter Gebildet und somit schlechter in meinem Tätigkeit als die mit einem anderen Abschluß NEIN
Ich fand die Regelung eintritt erst mit 18Jahren + 2-3jäh. Berufschulabschluß als Zugangsvorraussetztung ganz gut. Zur info dann konnte sich man danach sogar die Realschule anerkennen lassen "SUPER ICH BIN KEIN HAUPTSCHÜLER MEHR ICH BIN JETZT MITTLKLASSE" :aetsch:

Was das Gehalt angeht geb ich nur zum Teil recht, denn hier sind wir "die Alten" selber dran schult, das wir nicht schon vorher und energieschen um bessere Bezahlung verlangt haben. Da wir uns durch die diese Gealtseinstufung selber immer wieder ein Bein stellen. Aber da sollte man lieber in einem anderen Thread drüber schreiben.
 
Ich fand die Regelung eintritt erst mit 18Jahren + 2-3jäh. Berufschulabschluß als Zugangsvorraussetztung ganz gut.

Hättest du deine Asubildung auch ohne diese "Warmlaufphase" geschafft? Das Gesetz sagt jetzt: Ausbildung nach 10jähriger Regelschulzeit möglich... ergo: Beginn sofort nach dem Hauptschulabschluss.

Elisabeth
 
also ich bin Zwar auch da gegen das man die Zugangsvoraussetztungen zur Pflegeausbildung herabsetzt, werde mich aber hier nicht den Meinung die hier rüber kommen in jeglicher Weisse anschließen.

Wie ich schon mal geschrieben habe sollte ein Mensch und somit auch kein junger Mensch nach seinem Schulabschluß bewertet, beurteilt und somit verabscheut werden. Denn nichts anderes kommt hier rüber,
"nein wir wollen kein Leute mit Hauptschulabschluß haben" ... nun gebt mir doch mal bitte eine Erklärung warum nicht, denn ist es nicht so das es viele in unserem Berufszweig gibt die NUR diesen Schulabschluß haben, sie waren somit nur 9 Jahre in staatlicher Ausbildung, sind sie somit in ihrer Vorbildung nicht geeignet ????

Mir ist es egal was für eine schulische Grundausbildung genossen haben aber mir ist nicht egal, das ein 16jähriger Junge Mensch mit solch einer Aufgabe, die ihn erwartet nur wegen des Pflegemangels auferlegt wird.
Der Beruf hat mit Menschen zutun die krank und hilflos sind und ich denke mal dass dies für so eine jungen Menschen und die damit verbunden Verantwortung doch recht viel verlagt wäre.
 
@ Elisabeth
nicht kontrolliern, einfach nur aus Neugier, ob mein Apell etwas gebracht hat.
 
Hallo amy- du hats leider vergessen meine Frage zu benatworten. Vielelicht klärt sich dann vieles.
Hättest du deine Asubildung auch ohne diese "Warmlaufphase" geschafft? Das Gesetz sagt jetzt: Ausbildung nach 10jähriger Regelschulzeit möglich... ergo: Beginn sofort nach dem Hauptschulabschluss.
Elisabeth
 
Hättest du deine Asubildung auch ohne diese "Warmlaufphase" geschafft? Das Gesetz sagt jetzt: Ausbildung nach 10jähriger Regelschulzeit möglich... ergo: Beginn sofort nach dem Hauptschulabschluss.

Elisabeth

Ja das hätte ich.

als Anmerkung, die Haupschulzeit beträgt nur 9Jahre, die Realschulzeit 10Jahre und Gymnasium sind es jetzt 12 Jahre oder 13J. da ist jetzt ja ne Änderung vorgenommen wurden, kann leider nun nicht sagen ob dies auch schon gilt.
 
Hallo zusammen,

kurze Zwischenbilanz: der Zähler der Petition steht auf 2001 Mitzeichnern.
Also gebt Gas und streut die Petition - 48.000 fehlen noch -

Gruß
Berthild
 
hallo,
ichhab meine berufsausbildung zur GUK auch nach 12 jahren schule begonnen. Ich war nie auf der hauptschule- kann aufgrund dessen auch nicht einschätzen wie es wäre nach der hauptschule gleich in die berufsausbildung zur GUK zu gehen, ABER:

ich denke doch dass ich alleine schon geistig ein wenig reifer war als nach 9 jahren schule und gerade in diesem beruf spielt doch diese komponente eine wichtige rolle.
ich hab es meiner leistung zu verdanken, einen sehr guten schulabschluss zu haben und dazu noch eine abgeschlossene berufsausbildung zur GUK. ich sage NICHT, dass das ein hauptschüler nicht genauso schaffen kann, jedoch käme ich mir ein wenig ********* von der gesellschaft vor, denn so wäre meine leistung mit einer leistung gleichgesetzt, die man einfach nicht gleichsetzen kann!

liebeste grüße