Welche Medikamente muss Pflegefachpersonal kennen?

Aceton

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Hallo Leutz

Medikamente wie
Rizatriptan (Maxalt®)
Zolmitriptan (Zomig®)
Naratriptan (Naramig®, Antimigrin®)
habe ich zuvor noch nie gehört. :-?

Deshalb frage ich mal einfach.
Welche Medikamente muss examiniertes Pflegepersonal nach eurer Meinung kennen?
bzw. wenigstens schonmal gehört haben :lol:

Damit meine ich hauptsächlich "Basic-Medikamente", die in fast allen Fachrichtungen vorkommen wie Paracetamol, Novalgin, u.s.w.

Auf Antworten freu ich mich.
 
Hallo!
Hört sich jetzt evtl. ein bischen blöd an (und dann auch noch von nem Azubi) aber ich denke, das man die Medikamente schon kennen sollte die man auf der Station vorrätig hat! Auch wenn das ein paar mehr sind! (kann man ja mal morgens bei einem der vielen vielen Dienste immer mal wieder in die Beilagen gucken wenn man gerade mit Medi stellen dran ist! :smoking:
Ansonsten wirklich nur die basics..... IBU;Novalgin;MCP;PARACETAMOL; etc.

LG *****
SVEN****
 
Man kann nicht alle Medis kennen. Und wenn jetzt jeder aufzählt was er kennt wirds auch unübersichtlich ;-)

Wir werden/sind alle mal Fachidioten - jeder kennt was er braucht. Ich kann nicht alle Medis der Kinderonko kennen und die Kinderonko kennt nicht alle der Geriatrie.

Muss auch nicht.


Hier gibts irgendwoe im Forum ne Medikamenten-Liste. Die ist zwar alt und unvollständig aber kann nen Anhaltspunkt bieten.

Ansonsten sei gesagt das ich jede Woche neue Medis kennenlernen und von vielen Bekannten jede Woche aufs neue den Wirkmechanismus, weil ich ihn vergessen habe und neu nachlesen muss :)
 
Hallo!

Also alle Medis zu kennen, die man auf Station vorrätig hat, halte ich für
utopisch! Da sind ja auch immer wieder Sachen bei die man 2x im Jahr braucht. Allerdings finde ich die geläufigen Medikamente MUSS man kennen. Das ist dann auch immer wieder von Station zu Station unterschiedlich, je nachdem welcher Disziplin man angehört.
 
Da sind ja auch immer wieder Sachen bei die man 2x im Jahr braucht.

Die sollte man ja auch an die Apotheke zurück schicken, dann können die noch für andere Stationen benutzt werden und man muss bei Verfall niht so viel wegschmeissen ;)

[/wirtschaftlicherAspekt]
 
Schau doch mal die Liste durch: Medikamente

Ansonsten fällt mir Digitoxin, Lasix, Heparin, Paracetamol, Falicard... usw. ein.

Elisabeth

PS Warum die Frage?
 
Nein- ein verzweifelter Versuch. die Medis mit Link zusammenzutragen. Wollte sehen, wie es aussieht... habe dann aber ganz schnell aufgegeben wie du sehen kannst- es sprengte einfach mein Zeitbudget. *ggg* Nobody is perfect.

Elisabeth
 
@ Maniac : Stimmt natürlich. 2x war auch ein wenig überspitzt dargestellt, aber es gibt nun mal Medikamente, die selten gebraucht werden. Man kennt zwar die Namen, weiß aber nicht genau wofür, oder gegen sie sind.

@ Aceton : Wie kommst Du zu Deiner Frage?
 
Ich finde man kann gar nicht alle Medis kennen.
Innerhalb kürzester Zeit tauchen zu einem bekannten Medikament immer wieder neue Generika auf, das erschwert vieles.

lg Tochter46
 
Hallo tochter46,

deshalb merke ich mir mittlerweile den Wirkstoff, ist einfacher. Dann haben wir auch das ifap Software-Programm, dies erleichtert dann die Suche und hat sonst auch super gute Funktionen.
Kenne auch nicht alle Medikamente, die kennt selbst ein Arzt nicht.:lol:



Liebe Grüße Brady
 
Hallo,

ich denke, was man wissen muss an Medikamenten hat man täglich in der Hand (sei es jetzt gegen Hypertonie, Diuretika, Schmerzmittel...) und dann prägt sich das auch schnell ein (spätestens wenn man das 5. Mal nachschaut, wogegen z. B. Ramipril ist)

ansonsten ein Griff zur Rotel Liste bzw. ifap und man weiß es.
 
Hallo,

ich finde es kommt auch auf die Fachrichtung an in der jeder einzelne Arbeitet.
Auf Intensiv sollte man schon die Medi´s kennen mit den man arbeitet inbesondere Notfallmedikamente.
Auf einer internistischen Station wo viele verschiedene Pat. sind von vielen verschieden Hausärzten betreut (vor Klinik aufenhalt) finde ich es nicht schlimm wenn man da einiges nicht kennt, weil jeder Hausarzt andere Anbieter hat.
Und es gibt ja immer noch die gut "alte" ROTE LISTE wo man nachschlagen kann!!!

Gruß TinaG.
 
bei uns wird oftmals nach Wirkstoff sortiert, halte ich persönlich für sinnvoll, da so auch Generika nicht wirklich aus der Rolle fallen....viele Medikamente erklären sich von selbst durch den Namen oder bestimmte Endungen, jeder sollte halt sein System finden, damit er die gängigen Medis kennt...kommt schließlich auch darauf an wo man arbeitet.....im Alkoholentzug brauche ich z.B. selten Clexane und in der Pädiatrie wahrscheinlich kein Distraneurin....
 
Nach Wirkstioffen zu sortieren halte ich nicht für sinnvoll. Dann MUSS man zwingend jedes Medikament kennen, weil man sonst den Wirkstoff nicht weiß und es nicht findet.
Oder man muss halt immer in der roten Liste nachschlagen.

Und "oftmals" nach Wirkstoff sortiert ist noch schwieriger ;-)
 
Hallo Maniac,

wir kommen zwar etwas OT, aber so häufig wie sich die Namen der Medikamente ändern, weil die Apotheke ein Ersatzpräperat liefert, macht die Sortierung nach Wirkstoff schon Sinn, sonst finde ich ein und das Selbe Medikament in 3 Schubladen des Schrankes, das ist dann noch unübersichtlicher, oder?

Sollten wir dies weiterdiskutieren wollen, wäre ein eigener Thread angebracht.

Tja und zum eigentlichen Thema: Ich kenne die gängigen Internistischen Medikamente, Antibiosen, Notfallmedikamente und Medi's die bevorzugt auf Intensivstationen verwendet werden. Die i.v. Medikamente kenne ich besser als die Tabletten. Das allerdings sind Erfahrungen aus vielen Jahren.

Sonnige Grüsse
Narde
 
Hallo,
irgendwie find ich dir Frage etwas eigenartig.
Wichtig zu wissen sind meiner Meinung nach die "Standardmedikamente" der jeweiligen Fachrichtung in der man sich bewegt. Es reicht ja nicht zu wissen, wie die Medis wirken, sondern meistens ist es wichtiger mit welchen Medikamenten sie Wechselwirkungen eingehen, oder bei welchen Erkrankungen das eine oder andere Medikament kontraindiziert ist. (Novalgingabe bei hypotonen Patienten z.B. oder versch. Laxantien wie Bifiteral bei Diabetikern), oder Nebewirkungen: wie Schwindel, Blutzuckererhöhung o.ä. Selbst unsere Ärzte kennen nicht alle Medikamente, was ich im Übrigen auch völlig ok finde, es gibt ja eine rote Liste oder diverse Medikamentenbücher für die Kitteltasche in der man mal nachsehen kann.
Grundsätzlich gilt ohnehin : Medikamente werden durch den Arzt angeordnet.
Viele Grüße
 
Danke für den Hinweis Maniac, wie gut, dass hier nicht alles auf die Goldwaage gelegt wird.
 
Ahrbitter@ Da hast du recht, die Medis, die man verabreicht, sollte man kennen auch bezüglich Wechsel und Nebenwirkungen....
Lerne gerade für die Heilpraktikerprüfung, da merke ich, es ist echt wichtig, auch die Wirkweise zu kennen... Kann darüber aber auch wenn nötig mit einigen Klinischen Pharmazeuten reden, die freuen soch auch auf meine Schilderungen bezüglich der Wechsel und Nebenwirkungen....
Mein Tipp, Netzwerke, also auch ruhig mal in der Apotheke anrufen und auch die Beipackzettel sind nicht nur fürs Altpapier...:daumen:
 

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