Duales Studium "Bachelor of Nursing" in Berlin

COUPEH

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17.03.2012
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Hey,
ich habe im Sommer letzen Jahres mein Abitur in Berlin gemacht und stehe nur vor einer schweren Entscheidung.
Ich hoffe hier von erfahrenen Pflegekräften oder Studenten vielleicht einen Ratschlag zu bekommen .
Nach meinem Abitur habe ich ein Praktikum in einem Krankenhaus gemacht , welches mir viel Freude bereitet hat .
Ich habe festgestellt , dass ich einen Beruf erlernen möchte , in dem ich mit Menschen zu tun habe , sozial interagieren kann und gerne in einem Beruf zu arbeiten , der auch relativ " sicher " ist und Zukunftsperspektiven bietet.
Auch bin ich sehr an medizinischen Vorgängen interessiert und weiss , dass ein Studiengang wie reines Bwl oder Jura mein Untergang waere.
Also habe ich mich für den dualen Studiengang Bachelor of Nursing an der Evangelischen Fachhochschule Berlin in Kooperation mit einem Unternehmen beworben und wurde dafuer auch angenommen .
Leider musste ich nach laengerer Recherche feststellen , dass die Einsatzfelder trotz des Studiums nur sehr beschraenkt sein sollen ?
Auch immer wieder habe ich gelesen , dass Niemand wisse wo man mit den Pflegeakademikern hin .
Hinzukommt , dass ich nur sehr wenige Erfahrungen über diesen Studiengang sammeln konnte (trotz ausgiebiger Recherchen und Gesprächen ).
Ich habe mein Abitur gemacht um zu studieren , wenn mir dieser Studiengang allerdings nichts oder nur sehr wenig für meinen beruflichen Werdegang bringen sollte , wuerde ich mich wohl andersweitig orinierten muessen , was sehr schade waere .
Das ein Studium eine Person an Erfahrungen bereichert ,ist mir klar , aber ich möchte mich auf jeden fall weiterbilden und später auch etwas Geld verdienen .
Ich würde gerne eure Meinung dazu hören , ob es sinnvoll ist dieses duale Studium zu beginnen und welche Berufsmöglichkeiten sich ergeben .
Über einige Meinungen oder Hinweise bzw Infos zu dem Berufsbild wäre ich euch sehr dankbar , da ich dann rechtzeitig absagen möchte , um den Platz nicht zu blockieren .
Vielen Dank
 
Ich selbst bin Kinderkrankenpfleger und studiere derzeit (darauf aufbauend) Pflegewissenschaft. Es ist also nicht ganz deine Schiene.

Ein Studium wie deines, ist die einzige realistische und adäquate Form, um in der deutschen Pflegebranche sinnvoll tätig zu sein! Lass dir nix anderes einreden. Alle Anti-Studium-Sprüche kommen von bereits examinierten Leuten, die Angst um ihre eigenen Stellung haben und von Leuten, die die größte Berufsgruppe des Gesundheitssystems weiterhin den Mund verbieten wollen, in dem sie ihnen die Professionalisierung versagen.

Du bist genau auf dem richtigen Weg!

btw: Und ja, es stimmt. Ein Großteil der deutschen Pflegebranche, weiß mit dir und mir nix anzufangen. Viele wissen nicht mal, dass es dieses Studium gibt, geschweige denn, das Pflege von Grund auf ein akademischer Beruf ist. Aber genau deswege, müssen wir studieren, damit wir die Branche vorranbringen können. Du wirst ein Pionier sein!

Falls du Detailfragen hast, kannst mich gerne jederzeit per PN kontakten.
 
Naja,die Krankenpflege war in der alten DDR schon ein Studium,es ist also im Grunde nix Neues und Pionier hierbei ist auch keiner mehr.
Leider wurde das alte DDR-Krankenpflegestudium mit der Wende verbannt,kam ja aus der DDR und war somit grunsätzlich schlecht.
Die Anfänge jetzt,der duale Studiengang,ist im Prinzip genau die Ausbildungsform,die wir damals hatten,also mitnichten neu.
Neu sind die Pflegewissenschaften mit BA und Master,wo Du hinterher "Pflegeakademiker" bist und Dir das für Dich passende Arbeitsgebiet aussuchen kannst. Bisher war es meiner Erfahrung nach jedoch so,daß die Pflegetheoretiker in Leitungspositionen wie z.B. PDL gestrebt sind,allerdings mit dem Manko,daß sie die praktische Stationsarbeit nicht kannten und somit auch kaum sinnige Entscheidungen treffen konnten. Ich persönlich kenne 4 Kollegen,die studiert haben und keiner ist mehr im direkten Patientenkontakt,sondern im Vertrieb,Leitung o.ä.,so daß ich für eine Umbenennung der Studiengänge wäre,weil ja am Ende nix mehr am Patienten direkt gemacht wird. Schlaue Theorien lernen,sie aber nicht umsetzen können,der Basis quasi von oben runter irgendwelche Vorgaben nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen diktieren,ohne überhaupt zu wissen,ob das auch umsetzbar ist,ist für mich dann tatsächlich ein unnützes Studium.
Der duale Studiengang jedoch ist mir sympathisch,man bleibt am Patienten und kennt auch die praktische Möglichkeiten,kennt also beide Seiten. Alle anderen Studiengänge sind in meinen Augen,auf die Pflege und speziell den Patienten bezogen,wirklich umsonst.
 
Danke fuer eure Hinweise :D .
Ich denke werde das duale Studienangebot in Anspruch nehmen , ist eigentlich ein recht attraktives Angebot .
 
Ich studiere in Hamburg Pflege dual, bin also in der gleichen Situation.
Wenn du dich nicht scheust im Anschluss den Master zu machen, dann finden sich noch mehr Möglichkeiten, wo und in welcher Position du später arbeiten können wirst.
 
Hallo,

ich stand im gleichen "Dilemma" wie du Coupeh :)
ich habe auch eine Zusage von der Charité für den dualen Studiengang.
Im meinem Pflegepraktikum bin ich auf zahlreiche negative Meinungen gestoßen, wenn es um diesen Studiengang ging.
Das hat mich zum Teil auch zum Schwanken gebracht...
Heute habe ich aber meine Bestätigung abgeschickt, eben aus dem erwähnten Grund: so Menschen wie wir werden gebraucht!
Auch wenn wir erst einmal keinen Platz finden oder orientierungslos im Gesundheitswesen rumschwirren, es wird sich auszahlen! Es kommt darauf an was du daraus machst! Deutschland wird sich in diesem Bereich weiterentwickeln, schon allein aus dem Grund um mit dem Ausland mithalten zu können.
Das Ausland ist eigentlich auch meine Motivation, falls die Situation nach dem Studium schlecht ist, gehe ich ins Ausland.
Schließlich werden wir auch dafür qualifiziert.
Dadurch dass man nicht nur ein praxisfernen Studiengang hat, sondern auch alles mitnimmt was die praktische Ausbildung zu bieten hat, ist es die perfekte Basis (in meinen Augen) um seinen eigenen Weg im Gesundheitswesen zu finden!
Ich glaube das wirst du auch!

Liebe Grüße

Ps: Vielleicht sieht man sich in der Charité und "kämpft" gemeinsam um einen Platz in der bösen kalten Arbeitswelt hehe :)
 
An der Charite wird man sich nicht sehen aber an der Efhb ;D .
Danke für die Infos.
LG
 
Ich bin jetzt kurz vor dem Abschluss meines dualen Studiums in Hamburg. Zurückblickend kann ich sagen: Hochschule war top - Pflegeschule eher flop. Ich kann für mich nur sagen, dass ich den Master in Pflegewissenschaft machen möchte, weil ich ich mich sehr für Forschung + Lehre in der Pflege interessiere und man dort mit einem Bachelor in Pflege nicht weit kommt. Zu den Berufsfeldern - uns wurden sehr sehr viele Möglichkeiten aufgezeigt, was man mit einem abgeschlossenen, dualen Studium machen könnte...KÖNNTE, wenn ausreichend Stellen vorhanden, man Befristung bzw. Freiberuflichkeit nicht scheut, man bereits Berufs- bzw Projekterfahrung hätte usw. Ich für meinen Teil werde zuerst einmal auf meiner Wunschstation in Teilzeit anfangen und vor allem meinen Master machen, während sich andere aus meinem Semester für Stellen bewerben, für die sie gar nicht ausgebildet wurden (QM, Pflegemanagement, irgendwelche Posten auf Bezirksebene in der Diakonie). Dank des Studiums bin ich bereits an einen freiberuflichen Nebenjob gekommen "Schulung von Ehrenamtlichen", die ambulante Besuchsdienste machen. Das ist ein nettes Zubrot, ich sammle ein wenig Schulungserfahrung usw.
Letztlich kann ich zusammenfassend nur sagen: du wirst bei einem dualen Studium durchaus an der Art der Ausbildung merken, dass du durch dein Studium deine Einstellung und Haltung zum Pflegeberuf anders entwickeln wirst als viele "normal ausgebildete" Pflegende. Du wirst andere Möglichkeiten haben, dir (weitere) Berufsfelder zu erschließen, wobei dies von so vielen Faktoren abhängig ist. Für mich ist klar, dass mit einem Bachelor nicht Schluss ist...ich möchte zunächst Berufserfahrung sammeln und den Master machen...immer Schritt für Schritt - und so ist es bei dir auch: du wolltest zunächst "studieren", nun machst du dir verständlicherweise Gedanken um mögliche Berufsfelder. Glaub mir - das Thema "Berufsfelder" wird sich das ganze Studium hindurchziehen - in nahezu jedem Modul wirst du mindestens ein potentielles späteres Berufsfeld finden können...welches man sich allerdings mit anderen Berufsgruppen teilt bzw sich gegenüber anderen durchsetzen muss (Sozialpädagogen, Gesundheitswissenschaftler...)
 
Danke :) Ich würde mich jedenfalls wieder für ein duales Pflegestudium entscheiden - wenn möglich würde ich an eine andere KPS gehen. Man darf nur nicht vergessen: die Akademisierung in der Pflege ist noch jung in Deutschland, man muss immer und immer erklären, was man da studiert und was man damit machen kann - und es muss auch klar sein, dass man in aller Regel direkt nach dem Abschluss "bei Null" anfängt - egal, wo man auch landet, man ist einfach Berufsanfänger und muss Erfahrung sammeln - sei es bei irgendwelchen Projekten, Schulungen oder bei der ganz normalen pflegerischen Arbeit am und mit dem Patienten.
Ich hatte das Glück, dass ich nun eine Zusage für eine Station bekommen habe, auf der eh ein anderer Geist weht - da studieren derzeit auch 3 Leute etwas "Pflegerisches" und bei zweien liegt ein Pflegestudium derzeit auf Eis, die sind sehr an Projekten und neuen Erkenntnissen interessiert und auch wirklich offen dafür.
Über die Eingruppierung werde ich noch mit der PDL sprechen - da ist wirklich alles drin...von der "normalen" Entgeltgruppe bis hin zur Gehaltsverhandlung, da hier auch ein großer Pflegenotstand herrscht. Das Dumme ist nur, dass ich mich bei Gehaltsverhandlungen so ungeschickt anstelle - formal erfülle ich die Kriterien der EG 9...aber die Stelle entspricht die der EG 7. Nun ja...vielleicht habe ich ja einen guten Tag mit Verhandlungsgeschick, wenn ich zur PDL gehe ;)
 
Hallo,
bedenke bei Deiner Studienwahl aber schon den Wunscharbeitsplatz..."Lehre" ist ein weit gefasster Begriff. Du qualifiziesrt Dich mit einem rein fachwissenschaftlichen Studium i.d.R. nicht für eine Lehrtätigkeit an der KPS!
An Hochschulen bekommst Du meistens leider nur Lehraufträge- schlecht bezahlt, auf 6 Monate befristet und nicht existenzsichernd.

Mein Tipp: Wenn Dich Forschung interessiert, dann informier Dich bitte im Vorfeld sehr genau über die Arbeitsbedingungen dort...solltest Du eine Dauerstelle anstreben, so wirst Du diese unterhalb einer Professur in der Wissenschaft nicht finden.
 
Hallo,
bedenke bei Deiner Studienwahl aber schon den Wunscharbeitsplatz..."Lehre" ist ein weit gefasster Begriff. Du qualifiziesrt Dich mit einem rein fachwissenschaftlichen Studium i.d.R. nicht für eine Lehrtätigkeit an der KPS!
An Hochschulen bekommst Du meistens leider nur Lehraufträge- schlecht bezahlt, auf 6 Monate befristet und nicht existenzsichernd.

Mein Tipp: Wenn Dich Forschung interessiert, dann informier Dich bitte im Vorfeld sehr genau über die Arbeitsbedingungen dort...solltest Du eine Dauerstelle anstreben, so wirst Du diese unterhalb einer Professur in der Wissenschaft nicht finden.

Hallo Lillebrit,

ich hab mich bereits erkundigt: laut meiner Wunschhochschule vermittelt ein abgeschlossenes Studium (MSc) mit entsprechender Belegung der hierfür vorgesehenen Fächer "eine umfassende berufliche Handlungskompetenz für Tätigkeiten in berufsbildenden Schulen (Lehrbefähigung nach den Landesgesetzen) und in Ausbildungszentren nach § 17 Gesundheits- und Krankenpflegegesetz"
Nach weiterer Recherche und mehreren Telefonaten mit 3 Kultusministerien ist der Einstieg in das Lehramtsreferendariat möglich.
Mir ist durchaus klar, dass "Forschung" in der Pflege nicht einfach mal so gemacht wird und die Stellen hierfür rar sind, ich lebe da echt nicht hinter dem Mond - dennoch ist es einfach ein Ziel von mir. Ich möchte im Master relativ breit ausgebildet werden mit den Schwerpunkten "Pflegewissenschaft/-Forschung" und möchte zudem pädagogische, didaktische und methodische Kompetenzen erwerben.
Aber mal ganz davon ab - ich bin ja froh um jeden Hinweis - aber in meiner Pflegeschule tummeln sich so einige - auch neu eingestellte "Lehrer", die einfach nur irgendwas studiert haben - wieso dürfen die denn unterrichten und Examina abnehmen? Allen gemein ist, dass sie eine 3-jährige Pflegeausbildung absolviert haben, aber dann haben die Theologie, Sozialarbeit oder Geschichte studiert (und nichts davon auf Lehramt). Ich finde das seltsam, weil Lillebrit ja schreibt, dass man sehr genau schauen sollte, was man studiert, weil man u.U. "nur" den fachprakt. Unterricht abhalten darf - und diesen Hinweis finde ich auch absolut berechtigt! Ebenso ist mir eine Neueinstellung von einer neuen Lehrerin bekannt, die KS gelernt hat und den klassischen "Lehrer für Pflegeberufe" vor Jahren mal absolviert hatte - nun gut, da weiß ich auch nichts von der Stellenbeschreibung, wer weiß, was sie da macht (ist eine andere KPS)
 
Hallo,

es ist absolut Bundeslandabhägig, wer wo was mit welcher Qualifikation unterrichten darf! W
as in HH gilt muss in Hessen oder NRW nicht so sein ...
Die Hochschulen haben auch nicht zu bestimmen, was anerkannt ist sondern die zuständigen Behörden in den jeweiligen Bundesländern. Diese entscheiden "nach Konjunkturlage"
:emba:


So ist z.B. der Master Berufspädagogik der Uni Bremen in diesem Bundesland nicht anerkannt- wohl aber in Niedersachsen.

Zur Forschung: die Stellen sind gar nicht so rar - und man kommt (den richtigen "Stallgeruch" und Kontakte vorausgesetzt) auch gut an eben solche dran. Klar werden musst Du Dir halt über die Rahmenbedingungen im Arbeitsfeld Wissenschaft!

Ich persönlich habe einen fachwissenschaftlichen Master gewählt, weil ich schon ein 8 Semestriges Erststudium habe, welches einen ausgewiesenen berufspädagogischen Schwerpunkt hat. Andere Kommilitonen kombinieren einen manageriellen Schwerpunkt mit wissenschaftlichen Aspekten.

Ich will nur sagen, dass es gut ist, noch ein "Hintertürchen" zu haben, falls man sich dann doch gegen eine wissenschaftliche Karriere entscheidet.
 
Zur Forschung: die Stellen sind gar nicht so rar - und man kommt (den richtigen "Stallgeruch" und Kontakte vorausgesetzt) auch gut an eben solche dran. Klar werden musst Du Dir halt über die Rahmenbedingungen im Arbeitsfeld Wissenschaft!
...
Ich will nur sagen, dass es gut ist, noch ein "Hintertürchen" zu haben, falls man sich dann doch gegen eine wissenschaftliche Karriere entscheidet.

Danke für Deinen Beitrag! :) Mich interessiert Pflegeforschung total, aber ich weiß auch, dass ich noch ganz am Anfang stehe. Ich hatte ein richtiges Modul zu Pflegeforschung und halt zusätzlich noch "EBN". Meine Bachelor Thesis ist eine kleine empirische Arbeit in Kooperation mit einer "pflegeforschenden Sektion an einer Uniklink", wo ich mich durch knapp 20 (qualitative) Interviews kämpfen darf mit Hilfe qualitativer Inhaltsanalyse. Ich hab ein knappes Jahr als HiWi im Pflege-Hochschulinstitut gejobbt und mir wurde auch schon mehrfach zurückgemeldet, dass möglicherweise eine weitere Zusammenarbeit bzw. sogar Stelle in besagter Sektion der Uniklinik in Betracht kommen würde - das waren sicherlich nur Anmerkungen, nichts Handfestes - aber es motiviert mich einfach weiter zu machen - und 20 Interviews hin oder her: es macht mir verdammt viel Spaß :) ich würde mich auch sofort in Witten-Herdecke bewerben...nur...ich habe einfach Angst, dass der Master zu einseitig ausgelegt ist und mich reizt an der anderen Uni die Möglichkeit der Gleichsetzung des 1. Staatsexamens "Lehramt an berufl. Schulen". Wie auch immer, ich habe mich dennoch in Witten-Herdecke bereits zum "Masterfit" angemeldet - ich bin also durchaus offen für gute Unis...und hin und hergerissen ;) :)
 
Hallo,
es wist wichtig, dass es Dir gefällt und Du hieran auch Spaß hast. Aber nochmal mein guter gemeinter Tipp: informier Dich gut über die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft (Befristungen, Bezahlung, Aufstiegs- und vorallem Ausstiegsmöglichkeiten).

Wenn Du "zu guten Bedingungen" arbeiten möchtest, dann ist es sehr schlau, eben das Hintertürchen Lehramt etc. offen zu halten! Ob dieser sehr forschungsaugerichtete Studiengang dafür ausreichen wird, ist immer eine Einzelfallentscheidung der einzelnen Länder. Auf die Didaktik entfallen gerade 20 CP; "üblich" sind nach persönlicher Mitteilung einer Landesbehörde 45 CP für die Lehrerbildung.

Zumindest könntest Du eine Schwerpunktsetzung in diese Richtung wählen.
 
Vielen Dank fuer die Beitraege
wer noch mehr zum Studiengang zu sagen hat , raus damit :D
 
Ich schließe mein Studium an der EHB gerade ab und mein Kooperationspartner war ebenfalls die Charite. wenn du konkrete Fragen hast, frag einfach.
 
Hey ich habe ein paar Fragen die mir noch nicht ganz klar geworden sind ...:S

1 ) brauch man für dieses Studium ein richtiges Abitur oder reicht auch ein Fachabi ?

2 ) hab ich es richtig verstanden, dass man auch mit dem Studium genau so viel verdient wie mit einer ausbildung zur krankenpflegerin ?

3 ) ist es nun sinnvoll diesen Weg zu gehen & gibt es schon bessere " verwendungen " für die leute die sich für das studium entschlossen haben ?

Dankeschööön schon mal im vor raus :) Lg Melanie
 
1 ) brauch man für dieses Studium ein richtiges Abitur oder reicht auch ein Fachabi ?

Du brauchst ne "Hochschulzugangsberechtigung". Fachabi zählt da in der Regel dazu. Evtl. gibt es hier Unterschiede bei den Studiengängen. Frag mal nach und berichte uns, falls ein Fachabi tatsächlich nicht reichen sollte.

2 ) hab ich es richtig verstanden, dass man auch mit dem Studium genau so viel verdient wie mit einer ausbildung zur krankenpflegerin ?

Im Dualen Studium hast du immer auch einen Ausbildungsvertrag mit einer Krankenpflegeschule und einem Krankenhaus/Träger. Darüber bekommst du Geld. Du bist also Azubi und Student gleichzeitig. Als Student bekommst du nix, als Azubi normale Ausbildungsvergütung. Also Ja. ;)

3 ) ist es nun sinnvoll diesen Weg zu gehen

Absolut! Es ist der einzig sinnvolle. Pflege ist ein akademischer Beruf.

gibt es schon bessere " verwendungen " für die leute die sich für das studium entschlossen haben ?

Jein. Es gibt hierbei viele Experimente (z.B. Uni-Klinik Freiburg, Charite). Problem ist aber, dass akademische Pflege in der Pflegebranche viel Widerstand hat und teilweise sogar völlig unbekannt ist. Du bist also eine Art Pionier und wirst viel kämpfen müssen. Du bist ein Exot.
Bezahlung? Sch... drauf! Die Branche kann nicht mal normale Pflegefachkräfte fair bezahlen.
Aber du hast grundsätzlich mehr Möglichkeiten. Du bist nicht dazu verdammt bist zur Rente Vollzeit im 3-Schicht-System auf der Station zu ackern und um deinen Job zu bangen, wenn du mal das Maul aufmachst.
Die Branche verändert sich permanent. In 3 Jahren, wenn du deinen Bachelor hast, sieht schon wieder alles ganz anders aus.
Vielleicht wirst du ja auch richtig geil drauf und schlägst vollständig eine akademische Karriere ein.
 

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